Freitag, 7. Oktober 2011
St. Lucia Wetlands
Unterkunft: St. Lucia Wetlands Guest House
Kosten: ZAR 900,- (ÜF)
Strecke: 90 km
Diesen Morgen gingen wir wieder etwas gemütlicher an. Nach einem exzellenten Frühstück auf dem Balkon stiegen wir in unser frisch gewaschenes Auto und fuhren los. Kurze Besorgungen waren angesagt, Geld holen, Briefmarken kaufen und ein wenig Brot fürs Picknick am Mittag besorgen. Dann ging es los Richtung Cape Vidal.
Am Gate wurden wir registriert, wir bezahlten den Eintritt (Wild Card wird nicht akzeptiert, da es ein „private park“ ist) und schon waren wir im Park. Am ersten Hide stoppten wir auch gleich und konnten einige Vögel beobachten.
Danach bogen wir auf den ersten Loop und gleich zeigten sich uns Büffel und Warzenschweine. Zurück auf der Straße folgte kurz danach der Abzweig zum Mission Rock. Vom Viewpoint konnten wir auf der einen Seite die Wetlands mit grasenden Büffeln und Zebras sehen, auf der anderen Seite den Indischen Ozean. Am Mission Rock klatschte der Indische Ozean ganz schön wild gegen die Felsen.
Zurück auf der Straße bogen wir kurz darauf zum Mfazani Hide ab. Dort beobachteten wir eine Zeit lang die grasenden Büffel und Warzenschweine aus nächster Nähe. Teilweise standen sie so tief im Gras, dass man nur noch Köpfe und Rücken erspähen konnte. Die Fahrt ging weiter und unweit der Straße entdeckten wir White Rhinos.
Etwas weiter sahen wir einen Woolly-necked stork. Dann bogen wir auf den Dune Loop ab und erreichten etwas später Cape Vidal. Wow, es war sehr beeindruckend. Der Wind blies heftig und die Greifvögel und Möwen schienen in der Luft zu stehen. Wir machten einen kleinen Strandspaziergang und danach Picknick mit traumhaftem Blick auf den Ozean, was bei dem heftigen Wind manchmal erschwert wurde…. Immer wieder mussten wir aufpassen, dass nicht unser „gedeckter Tisch“ dem Wind zum Opfer fiel
Die Zeit verging wie im Flug und auf dem Rückweg war leider der große Loop geschlossen, so dass wir die Teerstraße zurückfahren mussten. Dafür konnten wir aber sehr viele Tiere beobachten, bevor das große Highlight des Tages noch auf uns wartete. Ein Südafrikaner wies uns auf einen Leoparden hin, der im Unterholz lag. Es muss wohl ein Männchen gewesen sein, denn er war richtig groß! Eine ganze Weile ließ er sich von uns beobachten und musterte uns dabei ganz genau. Dann hatte er wohl genug davon, gähnte, stand auf und verzog sich. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis! Und ehrlich gesagt hätten wir hier nicht mit einem Leoparden gerechnet. Das Glück ist eben manchmal mit den Dummen
Kurz vor dem Gate entdeckten wir noch einmal hübsche Kudus und zurück im B&B legten wir eine kleine Pause ein. Dann fuhren wir zum Boardwalk, den wir wirklich sehr schön fanden. Die Hippos machten sich laut bemerkbar und in einem Baum sahen wir das erste Bushbaby in unserem Leben, denn bisher hatten wir es immer nur nachts schreien gehört. Es war richtig süß mit den riesigen Augen
Außerdem huschten Crested Guineafowls und Red Duiker durch das Gestrüpp. Als es langsam dunkel wurde, machten wir uns auf den Rückweg, denn auf eine direkte Hippo-Begegnung verzichteten wir gerne
Im B&B schrieben wir die letzten Karten und liefen dann los Richtung McKenzy Street. Wir entschieden uns heute für das Ocean Sizzler, was definitiv eine Fehlentscheidung war. Nach mehr als einer dreiviertel Stunde Wartezeit, mit grausamer Karaokemusik, (die Besitzer(???) deckten sich währenddessen selbst einen großen Tisch mit gegrillten Leckereien und es duftete herrlich…) kam endlich unser nicht gerade köstliches Abendessen… Meine Fischplatte war zwar okay, aber das Fischfilet von Marco stellte sich als kleines Fischchen mit Gräten heraus
Noch einmal würden wir hier nicht mehr hingehen…
An diesem Abend hatten wir auf dem Rückweg keine Hippo-Begegnung und fielen, mal wieder, hundemüde in unser Bett.
Liebe Grüße
Kathy & Marco