Mzeekenya schrieb:
Telefon mit Rebecca, 4.3., 18.05:
Es wurde auch anderen Samburus Vieh gestohlen und Soldaten einer Spezialeinheit verfolgen die Viehräuber durch den Busch. Kühe wurden noch keine gefunden, aber einige verirrte Ziegen im Busch. Andere wurden von Hyänen und Löwen gefressen. Die Frauen schlafen zur Zeit mit ihren Kindern nicht mehr im Village, aus Angst vor weiteren Überfällen, Vergewaltigungen und Verschleppungen. Sie bleiben an einem sicheren Ort, bis sich die Lage wieder beruhigt hat. Aus Spenden an unseren Verein "Hilf/help Umoja", Schweiz, können wir schon einmal 50 000.00 ksh für Nahrungsmittel überweisen.
Mzeeyenya
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Und gleich noch ein Anruf von Rebecca, 18.35 Uhr
die letzte Nacht und heute den ganzen Tag wurde im Umoja Village mit Maschinenpistolen bzw. Kalaschnikows geschossen. Kein Mensch weiss wieso, denn es gibt ja nichts mehr zu holen. Die Polizei traut sich nicht, ihre Station zu verlassen. Und weit und breit keine Truppen, obwohl die nur wenige Kilometer entfernt ein grosses Ausbildungslager haben. Nach Anbruch der Dunkelheit ist niemand mehr draussen; Archer's Post ist wie ausgestorben.
Ich hoffe, dass niemand zu Schaden kommt. Das sind wirklich schlimme Nachrichten und nicht nur für die Frauen, da dürfte es den anderen Menschen dort auch nicht besser gehen. Der Verlust des Viehs dürfte für die anderen auch nicht einfacher zu verkraften sein, schätze ich und diese Menschen haben niemand von dem sie Hilfe erwarten können, im Gegensatz zu Rebecca und den anderen im Frauendorf.
Schei........ warum müssen Menschen anderen Menschen immer sowas antun?