Hallo,
Waltraud Wolf schrieb:Also nicht immer schlecht über etwas reden, wenn man die Ursache nicht weiß. A.N. hat diverse Schwierigkeiten in der Finanzpolitik, aber haben wir das mit deutschen Airlines nicht auch? Wie lange hat die Lufthansa gekämpft, als sie lange Zeit rote Zahlen schrieb.
Man kann selbstverständlich persönlich sehr gute Erfahrungen mit Air Namibia gemacht haben und sich auch pro Air Namibia äußern. Ich finde es aber immer wieder erstaunlich, wie mit falschen Informationen und absurden Vergleichen ein heimeliges \"Air-Namibia-ist-gut\"-Gefühl erzeugt werden soll. Besonders gern wird irgendwas mit Lufthansa angeführt, in der Hoffnung das deren positives Image auf Air Namibia abfärbt.
Es ist schlicht absurd, die finanziellen Probleme der Air Namibia mit Lufthansa zu vergleichen. Lufthansa wäre definitiv so nicht mehr existent, wenn sie 10 Jahre und mehr in Folge nur Minus einfliegen würde. Lufthansa wäre nicht mehr existent, wenn sie pro 100 Dollar Umsatz 40 Dollar Verlust einfliegen würden, wie das Air Namibia schon geschafft hat.
Bezüglich der Sicherheit wird gern pro Air Namibia erzählt, dass die beiden A340 Lufthansa gehören, von Lufthansa an Air Namibia verleast werden und komplett von Lufthansa Technik gewartet werden. Damit wird suggeriert, dass die Maschinen voll und ganz das Niveau von Lufthansa haben, man quasi Lufthansa fliegt.
Dummerweise ist keine einzige dieser 3 Behauptungen zutreffend. Die Maschinen gehören nicht Lufthansa, sie werden nicht von Lufthansa verleast und sie werden nicht komplett von Lufthansa Technik gewartet (Alles Stand heute, kann sich zukünftig durchaus ändern). Die mehrwöchigen D-Checks vor Kurzen fanden beispielsweise in Südafrika statt (SAFAIR), wo Lufthansa Technik weder eine Niederlassung noch ein Joint Venture hat. Das alles heißt keinesfalls, das Air Namibia unsicher ist, nur sind entsprechende Pro-Air-Namibia-Postings eben durch und durch substanzlos.
Beste Grüße
Guido