Hallo,
dergnagflow schrieb:
Darauf werden sich die Airlines nie einlassen, da könnte innereuropäisch schon eine Verspätung von zwei Stunden eine extreme Summe ausmachen. Zudem ist der Bearbeitungsaufwand ein Vielfacher, wenn von 300 Passagieren die gesamten effektiv entstandenen Kosten und Ausgaben geprüft werden müssten.
Das geht von der absurden Annahme aus, dass alle 300 Passagiere der Meinung sind, dass sie einen höheren Schaden nachweisen können, als die 200-300 EUR die pauschal und ohne Nachweise gezahlt werden. Das die Haftung nach oben gedeckelt werden muss, versteht sich von selbst. Airlines können natürlich nicht voll haften, wenn ein Manager aufgrund eines verspäteten Fluges Schadensersatz für einen geplatzten 5-Milliarden-Deal geltend machen will. Auch bei Gepäckschäden/-verlust gibt es seit Ewigkeiten Deckelungen.
dergnagflow schrieb:
Das mag im Durchschnitt eines ganzen Flugzeuges stimmen, dass ein innereuropäischer Flug kostendeckend um 50 Euro/Person abbilden lässt, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Die Airlines, die das Billigflieger-Geschäftsmodell konsequent umsetzen, sind mit 50 EUR/Person hochprofitabel. Möchtegern-Billigflieger mit völlig kaputtem Geschäftsmodell wie Air Berlin sind damit höchst defizitär. Auch Lufthansa, BA, AF, KLM usw. sind auf der Kurz- und Mittelstrecke übrigens defizitär. Ryanair erlöst ausweislich des Geschäftsberichtes durchschnittlich 39 EUR/Passagier/Flug. Das schließt deren lustigen Sondergebühren für Gepäck usw. ein. Damit erwirtschaften die seit Jahren traumhafte Renditen. Auch Easyjet ist profitabel.
Beste Grüße
Guido