Hallo Kathrin, Bayern Schorsch und Hella,
danke für Eure lieben Kommentare, über die ich mich sehr freue. Und natürlich, dass Ihr weiterhin dabei seid! Das spornt an, weiterzuschreiben. Schön auch, zu lesen, dass Euch die bisherigen Unterkünfte gefallen. Ich hatte damit tatsächlich viel Glück, dass die guten Bewertungen aus dem Internet allesamt gestimmt haben.
Genauso allen Danke-Drückern und stillen Mitlesern nochmals lieben Dank!
Nun geht es hier zum Wochenstart auch endlich mal weiter mit dem ersten Teil der Safari.
Liebe Grüße
Tina

12.03.2024 (Safari im Udawalawe Nationalpark)

Voller Vorfreude hüpfe ich heute Morgen nach einem kurzen Frühstück mit Tee und Keksen ins offene Safari-Fahrzeug. Mein Fahrer war überpünktlich und hatte schon gewartet. Es ist noch vor 6 Uhr und das erste Mal in Sri Lanka friere ich etwas im schnellen Fahrtwind. Wir sind fast 20 Minuten unterwegs bis zum Parkeingang und alleine durch die Fahrt kommt schon Safari-Feeling auf. Wie hatte ich das vermisst!

Ich freue mich die Tour heute alleine - ohne andere Touristen im Auto - machen zu können. Das war bewusst vorher so gebucht, um selbst entscheiden zu können, wo und wie lange gehalten wird. Man weiß ja nie, wer dazu kommt und bei einer Safari gehe ich lieber kein Risiko ein. Nicht, dass z.B. Leute kein Interesse haben, für einen Vogel zu halten und wir vorbeifahren (Horrorvorstellung ). In der Richtung werde ich langsam schon etwas nerdig. Außerdem wollte ich eine Ganztags-Safari, was auch eher unüblich ist. Die meisten Touristen bleiben hier nur ein paar Stunden bis zum Vormittag, wie mir der Fahrer erzählt.

Trotzdem ich vorgewarnt war, bekomme ich doch einen ersten kleinen Schock, als ich die große Anzahl anderer Fahrzeuge sehe, die heute früh auch in den Park möchten. Sie alle sammeln sich auf dem Parkplatz, wo der Fahrer jeweils aussteigen muss, um die Anmeldung zu erledigen. Das ist schon ein ungewohnter Anblick auf Safari.



Genauso wie der große Buddhaschrein gegenüber vom Parkplatz



Nach kurzer Pause geht es in den Park.



Zum Glück verteilen sich die Autos hier auch schon direkt wieder und ich bin nach kurzer Zeit alleine im Busch unterwegs. Herrlich! Dem Fahrer habe ich auf dem Hinweg schon erzählt, dass ich mich besonders für Vögel interessiere und auch alle anderen Tiere - nicht nur Elefanten - spannend finde. So gibt es die ersten Stopps netterweise für Vögel.

Als erstes läuft uns der endemische Sri Lanka Junglefowl über den Weg. Über diese Sichtung freue ich mich besonders, denn er ist auch der National-Vogel von Sri Lanka.



Dann stoppen wir für einen fotogen wartenden Blue-tailed Bee-eater



Und natürlich gibt es auch hier wieder jede Mengen Pfauen. Exemplarisch mal dieser



Die Kommunikation mit dem Fahrer ist manchmal etwas schwierig, da er in einer umschlossenen Kabine sitzt. So hört er mich hinten im offenen Auto beim Fahren kaum. Ich muss mit der Hand auf die Kabine hauen, um auf mich aufmerksam zu machen. In Afrika hatte ich meist ein komplett offenes bzw. nach hinten hin offenes Safari-Fahrzeug, was einfacher war. Aber was soll´s. Es klappt nach einer Weile auch so. Und er kann gut englisch und ist bemüht mir viel zu zeigen und nett.

Wunderbare Morgenstimmung im Park



Von Ferne ist schon eine kleinere Autoansammlung um einen Elefanten herum erkennbar.



Erstmal sind am Wasserloch aber noch die Wasserbüffel in Begleitung diverser Reiher interessant





Sowie ein Black-headed Ibis



Ein Little Cormorant



Und ein Black-winged Stilt

Wir gesellen uns zu ein paar anderen Fahrzeugen und ich kann meinen ersten asiatischen Elefanten nahe der Straße bewundern. Was für kleine Ohren er doch hat! Und wie dicht er die Fahrzeuge so friedlich und entspannt herankommen lässt. Sie wirken schon deutlich anders als ihre afrikanischen Verwandten.





Hier noch ein Nahportrait



Es geht weiter mit einer Impression von der Landschaft im Park unterwegs



Dann geht es Schlag auf Schlag. Wir sehen in kürzester Zeit einige Elefanten rechts und links im Busch hervorgucken. Aber leider sind wir dabei nicht alleine, sondern mehrere Autos fahren dort jeweils hin- und her, um die beste Fotoposition zu ergattern. Schon ziemlich nervig, das Schlange stehen und Umeinander-Rumgekurve. Aber alleine habe ich immerhin das Glück rechts und links im stehenden, offenen Auto Fotos machen zu können und gerade dorthin zu springen, wo es nötig ist. Und die Elefanten zu sehen, für die der Park so bekannt ist, ist natürlich trotzdem ein tolles Erlebnis.

Auch ein süßes Jungtier ist zu sehen





Hier noch eine Mutter mit Ihrem Kleinen, wo wir länger standen







Nach dreimaligen Stopps an verschiedenen Elefantensichtungen habe ich genug Fotos. Und vor allem auch genug vom Autoauflauf und dem „Run auf den besten Platz“. Ich bitte meinen Fahrer schnell das Weite zu suchen und in eine einsame Gegend zu fahren. Nun kann ich den Rest des Tages ganz entspannt andere Sichtungen genießen.

Erstmal aber gibt es noch eine wohlverdiente Pause am Ufer des großen Stausees im Park. Hier ist es herrlich ruhig.



Und es lässt es sich im Schatten des Autos gut aushalten. Die Unterkunft hat mir u.a. Sandwiches mitgegeben, die ich mit meinem Fahrer teile. So eine Safari ist einfach genau das, was mich glücklich macht. Ob in Afrika oder in Sri Lanka.



Fortsetzung folgt!

Hoi Tina

Ich mag ja Menschen die man so einfach glücklich machen kann, ich habs da genau so wie Du!
Und hier noch ein kleines 'Danke' für zwischendurch, weiter so!

Hallo Tina,

längst ist es wieder Zeit, mich zu melden, aber ich bekomme es im Alltag gerade nicht immer so hin mit dem Lesen und Antworten- daher jetzt eine ausführliche Antwort.

Auch ich muss planen und wissen, wohin es geht, denn erst so kommt die Vorfreude auf. Und ich muss sagen; deine Planung gefällt mir sehr gut- in jede deiner Unterkünfte würde ich sofort gehen und genauso meinen Tag verbringen. Du machst mir so Lust auf Sri Lanka, dass ich gleich los will. Jedenfalls schreibe ich schon fleißig mit und mache mir jetzt anhand deiner Planung einen Reiseplan. Einen Sri Lanka Reiseführer habe ich hier auch schon zum schmökern liegen. Und ich hoffe, dass du bald deinen zweiten Sri Lanka Bericht schreibst, damit ich noch mehr Ideen für 2026 bekomme. Wirklich toll. Bestimmt wirst du manche Stationen nochmals anfahren oder?

Beim Flug versuchen wir- wenn möglich- mittlerweile immer einen Direktflug zu nehmen, da ich die Warterei am Zwischenstop immer recht nervig und ermüdend finde und es Zeitverschwendung ist. Nur bei Neuseeland/Australien hatten wir es mit einem mehrtägigen Aufenthalt in San Francisco und Singapur verbunden- das machte auch Sinn.

Wow, deine erste Übernachtung in Hikkaduwa gefällt mir sehr gut- manchmal muss es auch dekadent sein- man lebt nur einmal;-).Und ja, in Singapur habe ich auch so elendig geschwitzt- das mag ich eigentlich gar nicht und hält meinen Mann seit Jahren auch so von Sri Lanka ab- aber da muss er nun endgültig durch, es gibt kein Zurück. . . Und ich musste sehr schmunzeln, als du geschrieben hast, dass Du keine Strandliegerin bist- rumfaulen kann ich auch nimmer. Strandspaziergänge gehen immer. Finde das manchmal auch erstaunlich, dass manche 14 Tage im Hotel rumliegen, an die Poolbar gehen und stundenlang dafür fliegen, ohne was vom Land mitzubekommen.

Deine Eindrücke von Galle gefallen mir – welch nettes Städtchen. Schweissgeruch stößt mich auch ab- ob es wohl so ein großer Unterschied zur 1. oder 2. Klasse des Zuges gegeben hätte? Naja, losgefahren wäre er ja auch dann nicht.

Auch deine zweite Regenwald Unterkunft gefällt mir sehr gut- klein, freundlich, Glühwürmchen und Kingfisher Mir war es gar nicht so bewusst, dass es in Sri Lanka so viele Pfauen gibt Ich wohne hier direkt am Zoo und oft laufe ich abends über die Zoobrücke, denn ich liebe die Rufe meiner Freunde, den Pfauen.. Sie schlafen direkt an der Brücke auf den Bäumen und ich wusste bis dato gar nicht, dass sie auf Bäume klettern. Manchmal büchsen sie auch aus und spazieren vor dem Zoo. Als ich den Zoo über eine geflüchtete Pfauenfamilie informierte, reagierten sie tiefenentspannt und sagten mir, dass sie wieder reinkommen.
Bei deiner ersten Regenwaldtour ist es ja wirklich nett, dir die Socken zu stellen und mit Samam scheinst du ja auch wirklich einen guten Guide gehabt zu haben. Die Buckelnasenechse gefällt mir mit der Farbenpracht auch sehr. Auch ist es ja supernett, dass dir Samam auch noch den Frogmouth gezeigt hat- welch Highlight! Den will ich auch sehen oder eben im Garten haben. Die Gastgeber sind ja wirklich total herzig zu Dir! Du hast ja schon fast zur Familie gehört.

Auch deine Wasserfallregenwaldtour gefällt mir sehr. Vor rutschigen Abstiegen und Aufstiegen habe ich auch etwas Respekt, da man sich schnell weh tun kann und vielleicht den Rest des Urlaubs leidet. Tolle Tour und wirklich beeindruckende Bilder. Auch toll, dass dir unterwegs noch die Flughunde gezeigt wurden und sie ebenso abends nochmal sehen durftest.

Mit gefällt es super, dass du immer unterschiedliche Fahrer hast- das scheint ja reibungslos und unkompliziert zu funktionieren. War der Preis auch immer ok oder gab es da Ausreisser? Ich finde es auch interessant, immer wieder mit neuen Leuten ins Gespräch zu kommen und man entkommt einfach dem Risiko, dass man sich mit dem Fahrer nicht versteht oder es mit der Zeit anstrengend wird. Das werde ich genauso planen.

Dein Costa Rica Bericht war übrigens auch in der falschen Kategorie bei Namibia. Es wäre einfach zu schade, wenn deine Berichte so schlecht auffindbar wären und im Nirwana verschwinden. Daher auch diesen bitte noch verschieben.

Nochmals ein dickes DANKE für deinen tollen Bericht.

@ Betti: Yippieh, dann freue ich mich auf den dritten Sri Lanka Bericht im Forum und dann steht der Planung 2ß26 nichts mehr im Wege. Dieser wird sicherlich auch tierlastig und du bist auch immer eine tolle Schreiberin und Fotografin

LG Silke

picco schrieb:
Hallo Picco,
aber sehr gerne und Danke für Dein Interesse! Menschen, die die gleichen Hobbys haben sind doch generell schon mal sehr sympathisch. Schön zu lesen, dass es Dir da genauso geht!
Liebe Grüße
Tina