Freitag, 8. Juni 2018 →
Onguma
Wir verlassen Etosha
Nach dem wir ausgecheckt und getankt haben, fahren wir im Prinzip die gleiche Strecke wie am vorigen Morgen. Es ergibt sich keine besondere Sichtung an der Strecke oder den Wasserlöchern, bis wir Halali passieren. Nur die üblichen Verdächtigen.
Dann sehen wir ein Steenböckchen, dass sich bei den Zebras versteckt hat.
Ein paar Giraffen ragen aus dem Gebüsch.
Ein Grey Hornbill, den sieht man auch nicht so oft, wie seinen gelbschnabeligen Verwandten.
Wunderschöne Landschaft.
Bei den Impalas ist was los.
Auf der Zufahrt zum Batia-Wasserloch sehen wir plötzlich in kurzer Entfernung eine einzelne Löwin. Ein echter Wow-Moment.
Und dann kommt sie auf uns zu.
Sie steht da, völlig ruhig. Sie trägt ein Ortungshalsband und wir wundern uns etwas, dass eine Löwin alleine ist, da sie ja sonst immer in Rudeln leben.
Wir haben dann wohl gesehen, dass ihr Gesäuge gut zu erkennen ist. Vermutlich hat sie Jungtiere, die noch sehr klein sind und deshalb noch isoliert vom Rudel.
So stehen wir eine lange Zeit nur wenige Meter von einem der gefährlichsten Raubtiere entfernt und dürfen sie ungeniert anstarren. Was für ein erhebendes Gefühl. Nach einer Weile geht sie ihrer Wege (wahrscheinlich Nahrung für den Nachwuchs besorgen).
Eine prachtvoll bunte Gabelracke/Lilac Breasted Roller gibt eine Flugvorführung.
Weiß getünchte Elefanten.
Das Blaue hier im Hintergrund ist eine optische Täuschung/Fata Morgana. Da war kein Wasser...
Ich mag Oryx.
Und Zebrakinder...
Elefantenkommunikation
Giraffenkommunikation
auch eine Form der Kommunikation?
Noch mehr Giraffen (Chudrop-Wasserloch)
Sehr hübsch mit dem Grün in der Mitte.
Warzenschweine knien oft zum Essen oder Trinken
Helmeted Guinea Fowl
Elefanten am Klein-Namutomi hatten viel Durst.
Go-Away-Birds/GrauSchreivögel vom Winde verweht...
Sie sind aber durchaus auch am Publikum interessiert.
Hornbills/Tokos in rot und gelb
Bevor wir den Park durch das östliche Tor verlassen zu unserer heutigen Unterkunft, die direkt außerhalb liegt, drehen wir schnell noch eine Runde um den DikDik-Drive. Es ist wirklich hübsch hier, waldig, sehr nett. Und es gibt tatsächlich Dikdiks. Wahrscheinlich die Tiere mit dem am wenigsten passenden Namen, die mir bisher begegnet sind.
Die Damara-Dikdiks sind die kleinste Antilopenart im Etosha und eine der kleinsten überhaupt. Nur ungefähr so groß wie ein Hase, aber mit langen Stelzenbeinen. Auffällig ist die Nase, die sehr lang ist. Dikdiks sind oft paarweise unterwegs und wirklich niedlich.
Bei schon sehr schräger Sonne treffen wir noch eine wunderschöne Gabelracke und verlassen den Park dann am Von-Lindequist-Gate.
Direkt nach dem Gate geht es links auf das Onguma-Gelände.
Wir fahren am Zaun zum Etosha entlang zum Bush-Camp.
Die Warnschilder hier verheißen viele Tiere.
Also so kann eine Lodge auch aussehen. Das Onguma Bush Camp ist sehr hübsch unter hohen Bäumen gelegen. Zentraler Punkt ist das Wasserloch, an dem das Restaurant und der Aufenthaltsbereich auch mit Beobachtungsplätzen liegen.
Wir checken ein und beziehen unser „Rondavel“, eine schöne runde Hütte. Alles ist super und sauber.
Zum Essen geht’s auf die Terrasse am Wasserloch. Es gibt ein festes Menü, das sehr gut ist.
Wir gehen früh zu Bett und werden erst ein wenig durch das laute Löwengebrüll aufgeschreckt, schlafen dann aber hervorragend.
Fazit Halali und Fort Namutomi:
Wirken nicht gastfreundlicher als Okaukuejo…
Kann man sicher trotzdem machen, vor allem Halali, wenn es die Routenplanung so vorgibt. Ich würde das aber wegen unserer Erfahrung eher nicht tun (s. Fazit Okaukuejo).
Was gut ist, ist dass man zwischendurch ein kaltes Getränk bekommen kann, mal zum Klo kann und sich die Beine vertreten.
Und natürlich auch das Beobachtungsbuch. Bei der Rezeption finden sich in den Camps je ein Buch, in das die Gäste eintragen, welche Sichtungen sie hatten und wo ungefähr.