THEMA: Namibia Selbstfahrer-Rundreise (kleine Runde...)
09 Mär 2020 12:47 #582137
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Hallo Martina,

schön, dass es Dir gefällt.
Ja, ich war auch sofort infiziert.
Deine Fotos zeigen super, wie trocken es stellenweise ist. Danke dafür.

Und ich denke, Du hast Recht, was Kruger angeht, das planen wir für diesen Sommer, also Winter/Frühling dort. :laugh:

Ich versuche heute noch die Fotos fertig zu bekommen, dann geht es nachher noch weiter.

Viele Grüße!
Uschy
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09 Mär 2020 14:58 #582148
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Samstag, 9. Juni 2018

Onguma/Etosha - Teil 1

Wir haben wunderbar fest geschlafen in unserem Rondavel. Zum Frühstück geht es wieder auf die Restaurantterrasse.
Es gibt ein tolles Frühstücksbüffet mit hausgebackenem Brot, Croissants und einem Eiermenü.

Nachdem wir uns gestärkt haben, brechen wir auf und fahren zurück in den Etosha. Wir können uns noch nicht trennen. :blush:

Wir müssen nach Fort Namutomi zum bezahlen und werfen direkt auch einen Blick ins Beobachtungsbuch. Dort sehen wir, dass an unserer vorgesehen Strecke Richtung Norden eine Leopardin mit drei Jungen gesichtet wurde und zwar gerade eben erst. Jetzt verstehe ich auch, warum die Frau, die mir entgegen kam, so ein breites Grinsen im Gesicht hatte... ;)
Also nix wie hin!

Tatsächlich sehen wir sie in weiter Ferne mit ihren drei Jungen. Allerdings ist sie eine Gepardin, keine Leopardin. Die drei Jungtiere stimmen aber und die Stelle auch.



Wir geben unser möglichstes, aber sie ist so weit weg, dass das die besten Fotos sind, die wir hinkriegen.





Wir fahren einige der Wasserlöcher in der Gegend an.

Twee Palms sieht sehr malerisch aus, viel los ist nicht. Ich habe gelesen, dass mittlerweile eine der Palmen umgefallen ist, also wird es vielleicht ja umbenannt?!



Der Schabrackenschakal macht es sich gemütlich...





Eine niedliche Straußenfamilie.



Der Sekretär war eifrig bei der Jagd.



Gabelracken sind einfach wunderschön.



Ein Blick über die weite weiße Ebene.



Die Giraffen sehen aus, als hätten sie Gegenwind...



Eine Nilgans



Ein Busch voller Vögel (Blutschnabelweber, Willowwarbler und Blue Waxbill)



Gabelracke beim Mittagessen



In Tsumcor sehen wir zum ersten (und einzigen) Mal Elen-Antilopen/Eland, die größten Antilopen.





Die Impala-Böckchen haben auch Durst.



Der eine scheint sich für einen Springbock zu halten... (Wahrscheinlich wollte er nur die lästigen Guinea Fowl vertreiben)



Eine Kudufamilie findet sich ein.







Und ein einzelner Oryx



Wir sehen unterwegs einen Rock Kestrel.



In Klein-Namutomi tummeln sich Geier (Lappetfaced Vultures und Whitebacked Vultures) und Marabus





Sehr cool ist es, wenn der Geier sich nach dem Bad trocknet.



Ein Pale Chanting Goshawk



Giraffen Foto-Shooting





Und ein Toko, diesmal mit rotem Schnabel.



Wir machen uns auf den Rückweg ins Onguma Bush Camp, da wir für den Nachmittag einen Sundowner Drive geplant haben.
Wir gönnen uns eine kleine Ruhepause am Wasserloch, bevor es losgeht. Vorne im Bild die Restaurant-Terrasse, hinten der Loungebereich, überall hervorragende Sicht aufs Wasserloch..






Fazit Etosha:

Etosha ist super. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Die Landschaften sind so unterschiedlich. An manchen Stellen ganz grün, an anderen weiß und ausgetrocknet. Es gibt wahnsinnig viele Tiere zu sehen. Man hat gute Chancen, auf Elefanten und Löwen zu treffen, wenn man Glück hat (oder geschickter ist als wir) auch Nashörner, vor allem auch Spitzmaulnashörner, die ja noch viel seltener sind als Breitmäuler.

Jederzeit wieder! 100% Empfehlung. :kiss:

Übernachten vielleicht nicht, aber jedenfalls Tiere erspähen.
Letzte Änderung: 09 Mär 2020 19:00 von Hippoline. Begründung: Tippfehler
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10 Mär 2020 16:38 #582259
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Samstag, 9. Juni 2018

Onguma – Teil 2

Sundowner Drive

Mit uns fahren zwei ältere englische Birder-Paare, sehr nette unaufdringliche Leute und Moses, unser Guide. Der Wagen ist damit nicht so voll und wir haben eine Reihe für uns.
Die Birder sind natürlich vor allem an Vögeln interessiert, aber zum Glück nicht ausschließlich. Moses informiert uns also über alle Säuger und alle Vögel.

Wir sehen ein Impala ohne die schwarze Nase, die sie auf der anderen Seite des Zauns alle haben.



Es ist eine tolle Landschaft.



Manchmal verändert sie sich radikal, sobald man einen kleinen Hügel überquert.



Trotzdem malerisch...



Manche Greifvögel entziehen sich einer Identifizierung, vielleicht kann jemand helfen?





Die kleineren sind einfacher: hier Pale Flycatcher



und ein Rotbauchwürger



Die üblichen Verdächtigen











Ein Weißrückengeier sehr malerisch in einer Dattelpalme



Eine besondere Sichtung war dieser Uhu/Verraux Eagle Owl, die Birder waren sehr verzückt...







Schöne Ansicht in der untergehenden Sonne.





Und der Sonnenuntergang hatte es auch in sich.









Gleichzeitig auf der anderen Seite der Ebene, auf der wir uns für den Sundowner eingefunden hatten:



Uns wurde erklärt, das sei eine Cheetah-Mutter, die ihre Jungen ruft.





Wenn man genau hinguckt, dann sieht man die „flauschigen Cojones“, die es ziemlich unmöglich machen, dass es eine „Mutter“ ist. Ich bedanke mich bei der Krüger Park FB-Gruppe, die zuletzt auch eine angebliche Leopardenmutter anhand der flauschigen Cojones widerlegt hat.



Nichtsdestotrotz gab es die Familienzusammenführung tatsächlich.





Keine Ahnung, wie der Schakal und das Gnu dazupassen...

Das war jedenfalls der allercoolste Sundowner, gemeinsam mit den Geparden. Der eine ist noch neben Georgs Schulter zu sehen. Er/sie stand mit uns auf der Steppe und beobachtete uns, während wir sehr leckere Snacks und Getränke zum Sundowner hatten. Unfassbar.



Total geflasht ging es zurück zum Bush Camp. Es gab wieder ein sehr leckeres Abnedessen auf der Terrasse, es schlief sich wieder ausgezeichnet im Rondavel und am nächsten Morgen gab es wieder das große, leckere Frühstück.
Dabei gab es Oryx und Impalas zu sehen.







Das Licht in den Bäumen ist wundeschön.



Und auch der Go-Away-Bird leuchtet.



Dann hieß es schon wieder aufbrechen für uns und wir machten uns auf den Weg.
Unterwegs zum Tor sahen wir einen Adler/Tawny Eagle.



Einen Toko



Und Bee Eater/Bienenfresser (genauer kann ich das nicht)...







Wir sahen diesen Sekretär, wie er ernsthaft durch das Gras schritt. Was für ein beeindruckender Vogel.



Dann fing er an zu trampeln, was wohl bedeutet, dass er ein Beutetier angreift.



Und das mit Erfolg.



Als wir durch das Tor raus und auf die C38 Richtung Tsumeb fahren, sehen wir noch diesen Bontebok/Buntbock, der, so hübsch er auch ist, nicht in diese Gegend und gar nicht nach Namibia gehört.




Fazit Onguma Bush Camp:

Hier war es super und wir haben nichts zu meckern. Man ist nah an der Natur, das Wasserloch so direkt im Camp ist super. Das/der Rondavel ist sauber und geräumig genug. Das Personal ist freundlich und kompetent. Man bekommt sogar das Bett aufgedeckt, was ich für übertriebenen Service halte. Das Essen war super und der Gamedrive mit Sundowner erste Sahne. Absolut nichts auszusetzen, außer evtl. das die Dusche einen festen Duschkopf hat, aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Onguma Bush Camp ist super.

Insgesamt 100% Empfehlung. Jederzeit gerne wieder.
Letzte Änderung: 10 Mär 2020 16:51 von Hippoline.
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10 Mär 2020 17:21 #582264
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So schöne Bilder,vielen Dank!
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@Irm

:blush: Dankeschön!
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Sonntag, 10. Juni 2018 → Waterberg

Meteorit, Tafelberg und alte Polizeistation

Von Onguma aus sind wir über die C38 und B1 über Tsumeb (eine Tankstelle und eine Menge Wellblechhütten) und die C42 zum Hoba-Meteoriten gefahren.
Der Meteorit schlug vor ca. 80.000 Jahren auf der Erde auf und ist mit seinen 50 bis 60 Tonnen der größte bislang auf der Erde entdeckte Meteorit. Er wurde Anfang des 20. Jahrhunderts beim Pflügen gefunden. Heute ist er ein nationales Denkmal, und es gibt einen kleinen Laden, Toiletten und um den Meteoriten herum Stufen, die eine Art Amphitheater ergeben.



Erstaunlich fand ich, dass er metallisch ist, das hatte ich nicht erwartet. Er besteht zum größten Teil aus Eisen.



Beim obligatorischen Erinnerungsfoto haben wir uns mit den einzig anderen Anwesenden, einem jungen Paar aus Süddeutschland, abgewechselt.



Es gab viel Vogelgezwitscher, erwischt haben wir nur einen African Red-Eyed Bülbül.



Faszinierende Pflanze.



Wir sind über Gravelpads weiter Richtung Waterberg gefahren, haben viele, viele Gatter geöffnet und geschlossen, sind durch Kuhherden gefahren zum Waterberg.
Der Waterberg ist ein beeindruckender Tafelberg.



Untergebracht sind wir im NWR-Camp. Schon am Tor wundern wir uns über den Torsteher. Er grüßt nicht, spricht keinen Ton, rührt sich nicht... Er wartet, bis ich sage, dass wir ins NWR-Camp wollen.Dann drückt er mir immer noch wortlos eine Liste in die Hand. Unfassbar...
Die Damen an der Rezeption sagen, unsere Buchung sei storniert worden. Zum Glück lassen sie sich doch überzeugen, dass wir bleiben. Schöner Empfang...

Unser Chalet ist ok. Allerdings steckt innen auf der Tür der Generalschlüssel. Wir denken, dass die Reinigungsdame ihn bestimmt bald sucht, aber das dauert noch bis zum nächsten Tag... :blink:

Wir wandern ein bisschen herum, aber die meisten Wege sind zugewuchert, blockiert.
Im Camp treffen wir auf Dikdiks





Eine Groundscraper Thrush





Genießen die tolle Aussicht



Abendsonne am Plateau







Im Wald sehen wir ein sehr altes Grab.



Das Pearlspotted Owlet ist so putzig.



Es hat am Hinterkopf Scheinaugen, damit Fressfeinde abgeschreckt werden.



Aber uns beobachtet es mit komplett gedrehtem Kopf :silly:



Rotbauchwürger leuchten im Busch.



Die Dikdiks hier im Camp sind sehr fotogen



...und relativ zutraulich. (Wir haben sie natürlich nicht gefüttert.)



Wir treffen wieder mal einen Hornbill, sogar die unterrepräsentierte graue Variante.



Die letzten Sonnenstrahlen am Rand des Waterberg-Plateaus.



Abends waren wir im Camp-Restaurant essen. Das Camp befindet sich in einer Polizeistation aus Kaisers Zeiten und das sieht man sehr deutlich. Das hat schon ein besonderes Flair und wurde offensichtlich für die Ewigkeit gebaut.
Das Kudusteak ist lecker, die Bedienung transusig.

Wir unterhalten uns nett mit den anwesenden anderen Gästen. Es sind nur ein paar einzelne Tische besetzt. Der Rest der großen Halle ist leer.

Schon wieder ein Tag um. Das Urlaubsende naht mit Riesenschritten... :ohmy:

Fazit Hoba-Meteorit:
Wenn man in der Gegend ist, kann man einen Abstecher machen. Geht flott, ist nicht teuer. Aber es lohnt wohl nicht, extra von weit her hierhin zu kommen. Ja, es ist der älteste gefundene Meteorit, aber es ist nur ein großer Klumpen Metall, von dem man keine neuen Erkenntnisse gewinnt, wenn man ihn live sieht.

Vielleicht bin ich ein Banause, aber:
insgesamt lohnt es eher nicht, außer man ist sowieso in der Nähe. ;)
Letzte Änderung: 12 Mär 2020 15:25 von Hippoline.
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