Mittwoch, 6. Juni 2018 →
Okaukuejo
ETOSHA – Here we come!!! - Teil 1
Mit unserem frisch gewaschenen Auto brechen wir von Bambatsi auf und fahren die C39 Richtung Outjo. Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass in der Gegend jeder zweite Ort mit O anfängt? Otavi, Otjiwarongo, Outjo etc. Und natürlich unser Etappenziel heute: Okaukuejo...
Aber erst tanken wir in Outjo und fahren dann die C38 Richtung Etosha. Die schnurgerade Teerstraße ist zwar nicht so schön, lässt sich aber schnell und einfach fahren, so dass wir unserem Traumziel bald näherkommen. Die Nähe kündigt sich durch die Zunahme an Lodges und Gästefarmen mit „Etosha“ im Namen an.
Der Einlass am Anderson-Gate/Südtor ist einfach, bezahlt wird ja erst in Okaukuejo.
Diese Karte
gibt eine gute Übersicht über den Ostteil des Parks (wir haben uns darauf beschränkt, weil man liest, dass er tierreicher sein soll, keine Ahnung, ob das stimmt). Die Karte ist aber auch nicht mehr ganz neu. Sie zeigt noch, dass die Zufahrt in den Westteil auf Übernachtungsgäste im Dolomite-Camp beschränkt ist. Das ist nicht mehr so, die Zufahrt ist überall im Park frei.
Nach dem Tor geht es ziemlich direkt links zum Wasserloch Ombika (noch ein O...).
Und da wir es kaum abwarten können, endlich ein paar Tiere zu sehen, nutzen wir gleich das erste Wasserloch.
Und wir werden auch sofort belohnt.
Ein einzelnes Zebra ist da. Ein Oryx kommt dazu.
Mehr Oryx, einer mit nur einem Horn.
Ein Kuduweibchen gesellt sich zu den Oryx.
Und zwei Impala-Männchen. Es handelt sich um die im Etosha-NP endemischen Schwarznasen-Impalas.
Oryx und Kudu ganz schön nah.
Warzenschweine mischen sich unter die anderen Tiere.
Und mehr Impalas, alle mit schwarzer Nase, wie dieser hübsche Bock sehr schön präsentiert...
Dann kommt Bewegung in den Waldrand, eine Gruppe Gnus erscheint.
Der Boss vorne weg.
Er lässt uns nicht aus den Augen...
Und das Kleinste trottet hinterher.
Gegenüber erscheint eine Giraffe. Wir sind geflasht, das ist unsere erste.
Und einen Moment später kommt auch ihr Kleines zum Vorschein., ist es nicht niedlich?
Die beiden bewegen sich langsam auf uns und das Wasserloch zu.
Ein ganzes Stück vom Wasser entfernt beugt die Mutter sich herunter, als wolle sie trinken, aber da ist es doch staubtrocken...
Wir glauben, dass sie ein Stück Knochen aufgehoben hat. Da es im Etosha nicht genügend Calcium in der Nahrung gibt, scheinen Tiere (auch Pflanzenfresser) sich wohl damit zu behelfen, dass sie das Calcium aus alten Knochen beziehen. Wir konnten zwar kein Skelett erkennen, meinen aber, dass das in ihrem Maul Knochen sein kann.
Die zwei gesellen sich zu der bunten Truppe am Wasserloch.
Die ersten Gnus sind schon fertig.
Da kommt auch ein Springbock dazu. Der fehlte ja auch noch bei den üblichen Verdächtigen...
Und eine Zebragruppe, damit das eine nicht so alleine ist.
Nachdem wir uns fürs erste sattgesehen haben an diesem sehr erfolgreichen ersten Wasserlochbesuch, machen wir uns auf den Weg, den kleinen Loop entlang, der ein bisschen abenteuerlicher ist, als die Teerstraße, die geradewegs nach Okaukuejo führt.
Unterwegs sehen wir diesen
Greifvogel (mir ist es nicht gelungen, den zu identifizieren, da wäre Hilfe sehr willkommen). jungen Singhabicht, der noch sein Jugend-Gefieder besitzt. (Danke Laura!)
Und mehr Impalas, die sich zwischen Bäumen und Gestrüpp aber sehr gut verstecken können.
Sooooo, nach dem allerersten Etosha-Einblick höre ich für heute auf. Ich hoffe, Euch macht es Spaß. Für mich war Etosha ein Kindheitstraum, den wir uns erfüllt haben und ich habe jeden Moment genossen.