Teil 2 - 15.12.2018 - Vic Falls
Nach einer kurzen Pause, entscheiden wir uns dazu, den gleichen Weg wieder zurück zu gehen. Wir haben noch genügend Zeit und so genießen wir ein wenig die Aussicht...
...bevor wir uns entlang der einzelnen Punkte wieder zurück "arbeiten".
Die Gischtschauer sind bei diesem Temperaturen einfach erfrischend und wir genießen den Aufenthalt hier sehr. Obwohl viele Besucher unterwegs sind, ist die Stimmung angenehm. Viele tragen eine Art Motto-Shirts, anscheinend handelt es sich um Familien oder Freunde und das wird entsprechend publiziert.
Immer wieder führt der Weg durch feuchtere Gebiete, wir fühlen uns fast ein wenig, wie im Regenwald.
Hat irgendjemand eine Ahnung, um welche Früchte/Beeren es sich hierbei handelt?
Mit ein paar letzten Bildern verabschieden wir uns schließlich von diesem faszinierenden Ort...
Zurück am Eingang kaufen wir uns gekühlte Getränke und stöbern ein wenig im Souvenirshop, bevor wir uns im Schatten niederlassen und das Treiben um uns herum beobachten.
Einige Warzenschweine laufen durch das Gebüsch...
... während die Affen das Treiben im Restaurant sowie auf den umliegenden Bänken genau im Blick haben. Ein mutiges Kerlchen hat sich direkt den ganzen Mülleimer vorgenommen. Vorsichtig nähere ich mich und kann von dem Schelm ein Foto schießen, ohne dass er in Panik in mein Gesicht springt.
Als wir am Auto eintreffen erfahren wir, dass man sich im nachhinein auf eine Abfahrtszeit von zwei Uhr geeinigt hat. Also warten wir auf dem Parkplatz noch ein wenig, bevor es losgeht...
Als es schließlich losgeht, sind wir immer noch nicht vollzählig - vier Botswaner sind zum Lunch ins Lookout Café gefahren und wir holen sie dort ab. Leichter gesagt als getan, denn der Zug, der alsbald vor unserer Nase vorbeirollt, ist so lang, dass der halbe Ort im Stau zum Erliegen kommt.
Den jungen Mann, der erneut auf dem Beifahrersitz Platz genommen hat, scheint es nicht zu stören. Er hat genügend gekühltes "Zambezi Beer" mit an Bord.
Schließlich kommen wir am Lookout Café an (tragisch, noch während wir in Namibia sind, erfahren wir, dass es abgebrannt ist
), sammeln die fehlenden Gäste ein und machen uns auf den Weg zurück zur Grenze.
Den Gesprächen zwischen Fahrer und Beifahrer entnehmen wir, dass der Mann für 15:30h eine Bootstour in Kasane gebucht hat.
Es ist bereits 14:30h und neben der Fahrtstrecke steht ja auch noch die Grenzüberquerung (mit uns Sonderfällen) an.
Das scheint Victor jedoch nicht zu beeindrucken und wir wundern uns, dass er "gemütlich" mit 80 km/h über die Straße zockelt. Auf dem Hinweg hatten wir zum Teil 120 km/h auf dem Tacho...
Irgendwann dämmert es mir und ich vermute, dass die Tanknadel bedrohlich runtergegangen ist, was die defensive Fahrweise erklären könnte...
Schließlich erreichen wir die Grenze und es wirkt ebenso chaotisch wie bei der Anreise...
Wir bleiben als Gruppe schön zusammen und "oh, Wunder!" geht die Ausreise ohne größere Probleme von Statten. Auf der botswanischen Seite nehmen uns die Regierungsangestellten unter ihre Fittiche - keine Ahnung, was sie so alles erzählen, aber auch hier läuft nun alles ohne Probleme und wir sind dieses Mal nicht die Letzten!
Es ist bereits halb vier, als wir die erste Tankstelle hinter der Grenze ansteuern und mein Verdacht wird bestätigt.
Der biergestärkte Beifahrer telefoniert während des Tankvorgangs lautstark mit der Lodge - zu unser aller Belustigung. Die Kollegen kennen den Vogel wohl schon...
Zu allererst setzen wir ihn schließlich mit 20 Minuten Verspätung am Ableger ab, wo er mit offenen Armen bereits empfangen und auf's Boot geleitet wird - sie haben tatsächlich gewartet!!!
Dann werden nach und nach alle Gäste abgeliefert und wir tauschen zu guter Letzt noch das Auto in Kasane. Der Sprit war also nicht das einzige Problem...
Weich gepolstert fährt Victor uns in dem japanischen Modell erneut durch den Chobe NP.
Auch auf dem Rückweg sehen wir ein paar Elefanten in einer Senke - allerdings ist dieses Mal kein Stopp mehr drin.
Um kurz vor fünf erreichen wir das Muchenje Camp, verabschieden uns von Victor, nehmen ein kurzes (wenn auch wenig erfrischendes) Bad im Pool, checken an der Rezeption noch schnell unsere Mails und bereiten einen Kartoffelsalat vor, den wir später mit dem restlichen Kudufleisch vom Vorabend, essen.
Wir sitzen noch ein wenig draußen und trinken den ein oder anderen Gin Tonic, bevor es uns jedoch zu "krabbelig" wird, verabschieden wir uns um halb neun ins Bett. Es war ein toller Tag! Die Entscheidung, den Transfer zu buchen, war goldrichtig - auch wenn wir ihn im Nachhinein erst ab Kasane gebucht hätten. Unsere Mitfahrer entpuppten sich als äußert amüsant und es war interessant, mit Einheimischen unterwegs zu sein.
Mit einem letzten Gedanken an die Vic Falls schlafen wir schließlich ein. Gute Nacht!