THEMA: Unterwegs im Norden Namibias - Dezember 2018
17 Mär 2019 00:30 #551494
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  • Fortuna77 am 17 Mär 2019 00:30
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Martina56 schrieb:
Liebe Nadja,
jetzt muss ich mich auch nochmal melden. So tolle Sichtungen im Chobe.
Und ja, Du sagst es. "Was für ein Tag im Mudumu!" Das hätte uns auch passieren können. :S
Trotzdem Danke für diese schönen und informativen Eindrücke aus dem Mudumu NP. Ich bin mir nun unsicher, ob wir dort alleine auf Gamedrive gehen werden oder diese organiisert unternehmen. Aber wir haben ja noch ein wenig Zeit zu überlegen. Wir werden definitiv im Park übernachten in der Lianshulu Lodge - schauen wir mal ;) .
Sicherlich habt ihr im Mavunje Camp dann eine tolle Bootstour unternommen und auf diesen Teil bin ich sehr gespannt.
Ich freue mich also sehr auf die Fortsetzung.
DANKE für Deine genauen Schilderungen - auch der Örtlichkeiten. Das hilft mir sehr!
Lieben Gruß und ein schönes Restwochenende
Martina
Liebe Martina,

das wird sicherlich ein toller Aufenthalt, denn die Umgebung ist wirklich traumhaft. Die Strecke bis zur Lodge ist gut zu fahren (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das letzte Stück, welches wir nicht fahren durften, auch okay ist... ;) ) und drum herum war es auch easy. Ob die Strecke zum Hide besser befahrbar ist, als im Dezember, ist dann vor Ort sicherlich bekannt. Uns saß' halt die Zeit im Nacken und die plötzlich fehlende Beschilderung machte das Ganze zum Schluss dann nicht besser... :S

Morgen geht's dann für uns auf's Boot und den Kwando nehmen wir auch näher Augenschein - das war wirklich ein Abenteuer! :laugh:

Auch Dir noch ein schönes Wochenende,
viele Grüße,
Nadja
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17 Mär 2019 11:36 #551519
  • Eulenmuckel
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  • Eulenmuckel am 17 Mär 2019 11:36
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Hallo ihr beiden,

das ist ja lustig: Da haben wir heute Morgen wohl überkreuz gelesen. Während wir zwischendurch immer schon mal kurz in deinen Bericht gelinst haben, gab es heute Morgen von Anfang an die volle Dröhnung. Vielen Dank für die nette Sonntagmorgenunterhaltung.
Viele Stellen haben wir wiedererkannt, und du konntest einige Erinnerungen wecken. So hatten wir zum Beispiel dieselben Campsites am Waterberg und bei Dan im Mavunje Camp. Manches Mal haben wir auch gestaunt. Eure Sichtungen am Chobe waren an einem einzigen Tag wirklich spektakulär. Obwohl wir schon häufig dort waren, haben wir bisher weder Wilddogs noch einen Leoparden gesehen. Es sei euch aber sehr gegönnt. Der Knaller ist für uns allerdings der brütende Flycatcher. Für diesen hübschen Kerl sind wir leider immer zur falschen Jahreszeit unterwegs.
Lustig ist auch eure Aufnahme von den Glühwürmchen. Wir waren überrascht, dass sie blinken und nicht wie bei uns in Deutschland ein permanentes Leuchten aussenden.
Aber warum ist denn gleich die Stimmung des ganzen Abends im Eimer, wenn man sich im Mudumu verfranst? Das passiert doch nur, wenn man das Auto zum Übernachten falsch parkt! Nein, im Ernst: Wir können sehr gut nachvollziehen, dass es ein wenig unentspannt wird, wenn die Zeiger der Uhr Richtung Dämmerung rücken, man keine rechte Ahnung hat, in welche Richtung man sich wenden sollte, jeder eingeschlagene Weg früher oder später in einer Sackgasse endet und außerdem noch jederzeit ein paar Elefanten den Weg versperren können. Da hilft es auch nur wenig, wenn der Partner mit Es-kann-ja-nichts-passieren-wir-haben-zur-Not-ja-alles-dabei tröstet. Obwohl das ja tatsächlich irgendwie auch stimmt. Man übernachtet doch lieber nach Plan im Camp als einfach irgendwo in der Pampa.
Uns ist es übrigens am nächsten Abend auf unserer Reise ähnlich ergangen.

Viele liebe Grüße
Ruth und Uwe
Letzte Änderung: 17 Mär 2019 14:19 von Eulenmuckel.
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17 Mär 2019 12:25 #551528
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  • Fortuna77 am 17 Mär 2019 00:30
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18.12.2018 - Mashi River Safari

Trotz der Ärgernisse am Vorabend, schlafen wir beiden sehr gut in unserem Dachzelt. Es ist nun unsere 3. Nacht dort oben und wir genießen es bereits! ;) Natürlich muss man sich etwas anders (besser) organisieren, aber der Schlafkomfort unter den Sternen ist einfach topp! (zumindest bei den aktuellen Temperaturen... :whistle: )



Wir haben kaum geduscht, da kommt Dan um die Ecke, um zu besprechen, wann es losgeht und was wir mitnehmen sollen. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes, gibt es Probleme mit dem Boot und wir sollen so wenig Gepäck wie nur irgend möglich ist, mit an Bord. Außerdem erfahren wir, dass wir am Mittag auf ein größeres Boot umsteigen werden, mit dem sein Guide mit zwei weiteren Gästen seit gestern unterwegs ist. Natürlich ist das kein Problem für uns, denn schließlich haben wir die Bootstour ja nicht exclusiv gebucht. Wir wundern uns eher, warum er unsere Tour dann nicht einfach einen Tag vorgezogen hat, das wäre für ihn ja einfacher gewesen... :huh: Anscheinend möchte er seinen Gästen, falls irgendwie möglich, etwas Besonderes bieten.

Kameras etc. verstauen wir in einer wasserdichte Tasche und ein zweites Shirt, Unterwäsche sowie lange Bekleidung für den Abend (Moskitos!) wandern in einen kleinen Rucksack. Feste Schuhe, Zahnbürste, fertig... Nachdem wir gefrühstückt haben und alles im Auto für die nächsten Tage soweit verstaut ist, wundere ich mich, über Kratzer im Lack auf meiner Seite... :dry:

Um viertel nach zehn ist es sowei und Dan holt uns ab. Während Markus das Auto umparkt, folge ich Dan zu Fuß und er stöhnt über die Hitze. "We should look for a place to swim today." :blink: Schwimmen? Wie jetzt? Im Kwando... und die Krokodile??? Ich schaue wohl aus der Wäsche, wie eine Kuh wenn es donnert, doch er meint es ernst und erklärt mir, dass wir natürlich nur dort ins Wasser gehen, wo keine Krokodile sind. B) Ah, natürlich, dann ist ja alles gut! :whistle:

Markus wundert sich, warum ich nochmal an meine Reistetasche im Canopy muss, doch sicherheitshalber hole ich noch schnell meinen Bikini raus - auch wenn ich mir nach wie vor unsicher bin, ob ich nicht gerade einem Schelm auf dem Leim gehe...

Wir verstauen unsere beiden Taschen auf dem Boot, nehmen Platz und los geht's... Doch bereits nach 200 Metern ist Schluss! Dan bittet uns, vom Boot zu steigen und parallel zum Kanal zu laufen. :blink: So springen wir in die dunkle Brühe und waten durch die Furchen und den Schlamm, bis wir auf halbwegs festem Untergrund stehen.



Dan hat sogar ein paar Tagelöhner angeheuert, die seit Tagen die Zuwege zum Kwando ausheben und vertiefen - was für eine Aktion! Allerdings ist es wohl keine Option, das Boot an anderer Stelle zurückzulassen... :huh: Und so zieht er es per Hand durch den Kanal.



Wir stapfen derweil mit unseren Flipflops durch die Botanik und queren Senken, von denen man vorher nicht weiß, wie tief und wie schlammig sie sind. :blink: Ich sehe uns schon in einem der Tümpel liegen und hoffe, dass wir zumindest geistesgegenwärtig die jeweilige Hand mit der Kamera hochhalten, die wir mit von Bord genommen haben... :pinch:

Markus eilt Dan zur Hilfe und mit gemeinsamer Kraft ziehen und schieben sie das Boot durch's Wasser.





Ich schmeiße meine Kamera und mein Handy schnell auf's Boot und wate parallel nebenher. Wahrscheinlich hätte ich den Jungs besser helfen können, denn auf meinem Weg stehe ich zwischendurch hüfttief im Wasser. Das geht ja schon mal gut los hier! :laugh:

Dann ist es geschafft und wir dürfen wieder Platz nehmen. Wie wir erfahren, sind wir die letzten Gäste für diese Saison und das er nach Weihnachten erstmal für einige Zeit in Urlaub gehen wird.



Dan erzählt uns von den großen Problemen im Kanalsystem, aufgrund des fehlenden Niederschlages. Vor allem für die Hippos ist es ein Thema, da sie eine gewisse Tiefe benötigen und sich nun auf engerem Raum tummeln, was wiederum zu Revierkämpfen führt. Wenn man sich ihnen per Boot nähert, muss man vorsichtig sein und Abstand halten, da sie das Geräusch nicht mögen. Viele Bootsführer umliegender Lodges wählen jedoch eine andere Variante und fahren aus "Sicherheitsgründen" also möglichst schnell an diesen Tieren vorbei... :angry: Die Konsequenz ist ein ähnliches Verhalten, wie man es bei den Elefanten sieht, die durch Fahrzeuge bedrängt werden - sie werden "grumpy"! Und es ist ihnen nicht zu verübeln...

Schon bald treffen wir auf die erste "Gang", die jedoch einen friedlichen Eindruck macht und dümpeln im Wasser. Allerdings fährt Dan so nah am Uferrand entlang, dass wir ein wenig Angst haben, stecken zu bleiben.



Sobald er einen Vogel sieht, verlangsamt er die Fahrt oder hält an und erklärt...

African Open bill



Marsh Sandpiper(?) Common Greenshank/Grünschenkel (Vielen lieben Dank, Matthias! :) )



White faced Whistling ducks



Swallow-tailed Bee-eater



Western cattle Egret



Blacksmith Lapwing



Über die Sichtung dieses Vögelchens freut er sich ganz besonders! Leider finde ich dazu nichts passendes... :unsure: Aber dank eurer Hilfe gibt es dann doch die richtige Bezeichnung: Collared Pratincole/Rotflügel-Brachschwalbe (Vielen lieben Dank an Friederike, Maddy & Uwe!!! :kiss: )





Auch die ersten Lechwe entdecken wir am Ufer.



Ein Hippo läuft über's Grün



verschwindet alsbald in einer Furche



und klatscht mit lautem Getöse ins Wasser



danach werden wir erstmal skeptisch beäugt



bevor es abtaucht und von dannen zieht.





In der Ferne sehen wir das zweite Boot...



... doch wider Erwarten folgen wir nicht, sondern nehmen einen anderen Weg.



Ein Squacco heron hat reiche Beute gemacht!









Immer weider treffen wir auf einzelne Hippos oder ganze Familienverbände.

















Long-toed Lapwing



Die Wolken am Himmel zaubern ein traumhaftes Spiegelbild auf's Wasser und wir genießen es sehr, langsam und gemütlich über's Wasser zu tuckern...



Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 17 Mär 2019 22:52 von Fortuna77.
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17 Mär 2019 13:46 #551535
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  • CuF am 17 Mär 2019 13:46
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Könnte das eine Brachschwalbe/Pratincole sein?



fragt sich - und andere
Friederike
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17 Mär 2019 13:58 #551537
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  • Eulenmuckel am 17 Mär 2019 11:36
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Hallo Nadja und Friederike,

ja, das ist eine Brachschwalbe. Bei der Art bin ich mir nicht sicher, tippe aber auf Black-winged Pratincole.

Viele Grüße
Uwe
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17 Mär 2019 14:09 #551538
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  • maddy am 17 Mär 2019 14:09
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Collared Pratincole - ja!
:woohoo:

Gruss aus Sodwana
Maddy
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