Argh, nun hat's mir die Fotos zerschossen, warum auch immer! Deshalb erst einmal nur Text, der Rest kommt morgen.
Tut mir leid!
freshy
Auf ein Neues, hoffentlich klappt es heute mit den Fotos.
Katima Mulilo, Mutoya Lodge
Einfahrt zur Mutoya Lodge
Wie anderen Fomis auch, wurde uns für die geschlossene Kalizo Lodge Mutoya angeboten. Die Stellplätze haben dichten Rasen als Untergrund, hohe alte Bäume spenden Schatten. Als eine Overlandergruppe ihre Plätze räumt, können wir uns ausbreiten, denn wir sind die einzigen Campinggäste. Wasserhahn, Stromanschluss und Braaiplatz sind vorhanden. Die Ablutions sind großzügig und sauber. In der Rezeption gibt es superschnelles Wifi. Die Lodge liegt zwar an einem Wasserarm, hat jedoch keinen Zugang zum Fluss. Leider nehmen die Arbeiter ihren Weg von und zur Arbeitsstelle über die Campsite, beobachten uns, wir werden angebettelt. Andere wollen uns kleine Dienstbarkeiten aufdrängen. Es sind immer dieselben, die um uns herumschleichen, wir fühlen uns unsicher.
Nachdem wir auf eigene Faust und trotz GPS vergeblich nach der Kolonie der Karminspinte gesucht haben, mieten wir für den nächsten Morgen ein Boot und lassen uns hinfahren. Das wird von der Mutoya Lodge organisiert, wir zahlen auch dort. Das Boot startet jedoch von der
Island View Lodge. Das nenne ich eine gut funktionierende Nachbarschaft.
Taxi ist da!
Auf dem Weg zu den Karminspinten
Er ist der Goliath unter den Eisvögeln
Enten fliegen auf
Kommentar zur
Kalizo Lodge:Auf unserer Irrfahrt sind wir dort gewesen, haben den Baufortschritt gesehen und können uns nicht vorstellen, dass die Lodge ab November wieder öffnet.
160N$
Kazungula, Senyati Safari Camp
Das Senyati Safari Camp ist größer geworden und hat einen Pool bekommen. Unser Stellplatz mit eigenen Ablutions und einer überdachten Terrasse liegt nah am Wasserloch und Bistro. Die Einrichtung des Stellplatzes ist top in Ordnung. Wir haben Wasser, Strom und einen Baum mit drei Mülleimern, die ich brav entsprechend ihrer Bestimmung füttere, bis Herbert sieht, dass ein Arbeiter alles in denselben schwarzen Müllsack entleert. Das Camp ist voll belegt.
Unser Stellplatz im Senyati SC
Wie eh und je stellen sich bis tief in die Nacht große Gruppen von Elefanten am Wasserloch ein.
Wir wollen eine Bootsfahrt ordern, aber noch immer muss man im Senyati bar bezahlen. Also fahren wir am Sonntagmorgen nach Kazungula an ein ATM. Wir haben gezielt ein kleines Boot gechartert. Die Taxifahrt mit einem normalen Pkw zum Jetty geht über Semola. Der Zustand der Fahrbahn ist so katastrophal, dass ich unterwegs mehrmals glaube, es zerreißt die Achse. Wir sind nicht allein auf dem Chobe, es geht zu wie auf dem Jahrmarkt. Oft hat man neben den Tieren andere Boote im Bild.
Wurzelgewirr am Ufer
Vor uns ragt ein Koloss auf
Zwischendurch ein Schoppen zur Stärkung
Hippo im abendlichen Rotlicht
So ein Foto zum Abschluss der Bootsfahrt muss sein
234 Pula + 13 Pula Levy
Nata, Elephant Sands
Elephant Sands bietet das, was der Name verspricht: Elephanten und Sand, massig Sand. Die Stellplätze haben keinen Schatten, Braaigestelle stehen in Reih und Glied dicht beieinander, die Ablutions sind okay, denn nur wenige Plätze sind belegt. Das Dinner wird als Buffet angerichtet. Endlich mal kein Drei-Gänge-Menü! Wir nutzen den Pool und ziehen uns unter das Schattendach der Lodge zurück, von wo aus wir einen guten Blick auf das Wasserloch haben. Hier tummelt sich eine Gruppe Elefantenbullen. Ich muss nach der Nachricht von GinaChris, dass zwischen Nata und Gweta neun Elefantenbullen getötet wurden, immer daran denken, ob die Tiere von Elephant Sands dazu gehört haben.
117 Pula
Nxai Pan, Baines Baobabs
Unser nächstes Ziel ist jene Gruppe imposanter Baobabs, die Thomas Baines vor ca. einhundertfünfzig Jahren malte und ihnen damit künstlerische Unsterblichkeit eintrug. Um 13:00 Uhr fahren wir in den Nxai Pan NP ein. Erforderlicher Reifendruck, betont die Rangerin, beträgt One.Point.Five. Strictly! Auf einer abgegriffenen Fotokopie zeigt sie uns den Weg, den wir zu Baines Baobabs fahren sollen. Nein, mitnehmen dürfen wir die Zeichnung nicht, sie hat nur die eine. Glücklicherweise können wir uns nicht verfahren, es gibt nur zwei Möglichkeiten.
Mobile Campingküche unter einem Baobab
Von unserer Campsite aus Baines Baobabs in der Ferne
Die Ablutions
Inmitten der Baumgruppe
Mann, ist der dick Mann!
Wir nehmen uns vor, uns eine Weile bei den Baobabs aufzuhalten, bevor wir zu unserer Campsite Nr. 1 weiterfahren. Doch wir wagen weder anzuhalten, noch auszusteigen, weil uns ein riesiger Schwarm Wildbienen zornig umsummt. Also fahren wir auf die andere Seite der Salzpfanne, wo sich unter einem weiteren imposanten Vertreter der Baobabs unsere Campsite befindet. Es ist phantastisch hier, der Blick hinüber zu der berühmten Baumgruppe wie aus einem Bilderbuch.
Toilette und Dusche liegen wenige Meter entfernt im Busch. Beides trocken, Wasser ist mitzubringen. Das füllen wir in den Eimer, der an einem Draht hängt, drehen ein Hähnchen auf und können duschen, ein Muss nach der staubigen, anstrengenden Autofahrt! Wir betrachten nach Sonnenuntergang den Sternenhimmel und lauschen der Stille. Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass wir Besuch von einem Elefanten hatten, dessen Fußabdrücke nur wenige Meter neben dem Fahrzeug im Sand zu erkennen sind.
50 US$ + 13 Pula Levy+NP-Gebühren
Tiaans Camp
Es wird spannend, denn wir müssen mit einer kleinen Fähre zu unserem Camp übersetzen. Mit mulmigem Gefühl sehen wir, wie ein Safarifahrzeug von der anderen Seite herüberkommt. Dann sind wir dran. Auf zwei Schienen wird unser Auto auf die Fähre gelotst. Wir müssen anschließend ganz nach vorn fahren, damit sie sich vom Ufer lösen kann. Und jetzt bitte vooorsichtig zurücksetzen, damit sich die Front anheben kann! Uns wird schwindelig, weil die Fähre gleichzeitig vorwärts fährt. Der Fährmann winkt uns an Land, wir setzen mit dem Hinterteil auf, dann sind wir drüben.
Heute relaxen wir in Tiaans Camp. Es ist alles gut gepflegt, wir haben Schatten, es gibt einen Pool und die Wirtin ist eine nette Deutsche. Wir unterhalten uns über Lesotho, den Sani Pass, Liphofung und Malealea, wo sich Herbert am Wasser vergiftet hatte. Heute bleibt die Küche kalt, wir werden am Dinner teilnehmen.
Nur vereinzelte Stellplätze sind belegt.
150 Pula+13 Pula Levy
Maun, Restcamp, zum Ersten
Maun Restcamp liegt zehn Kilometer außerhalb Mauns direkt am Thamalakane. Hohe Bäume spenden unserer Riverside Campsite großzügig Schatten. Am Ufer steht ein stabiler Tisch mit Bank, von wo aus wir den Fluss und die Umgebung beobachten können. Ein Service, den längst nicht jedes Camp bietet. Wenige Meter neben uns liegt eine Badestelle, von der fröhliches Treiben herüberdringt. Als die Dämmerung hereinbricht, finden sich Angler ein, die erfolgreich für eine Mahlzeit mit Fisch sorgen. Das Camp bietet Free Wifi, das wir nutzen, um Tagebuch samt Fotos hochzuladen.
Es ist gut gesichert, die Ablutions sind teilweise behelfsmäßig, aber sauber und intakt. Trinkwasser gibt es nur in der Bar. Einziger Nachteil: Kein Restaurant in der Nähe. Von den ca 8 – 10 Campsites sind nur zwei belegt.
Gut ausgestattete Riverside Campsite
Auf der Matlapaneng Bridge, der "Old Bridge"
Kaum zu glauben, dass dies bis 1995 die einzige Brücke über den Thamalakane war, über die der Verkehr ins Okavangodelta lief.
Wir werden nach unserer Tour durchs Okavangodelta hierher zurückkommen.
130 Pula
Zusatz von GinaChris: Da das Camp zur Alte Brücke Backpackers Lodge gehört, besteht die Möglichkeit, über die alte Brücke dorthin ins Restaurant zu gehen (wenige Meter Fußweg) oder sich etwas bringen zu lassen.
Wir freuen uns jetzt erst einmal über unseren Abstecher ins Okavangodelta über die neue Brücke.