18. März: Fahrt zum Etendeka Mountain Camp
Da wir nur eine sehr kurze Fahrstrecke nach Palmwag an diesem Tag vor uns hatten, sind wir noch in die Gegenrichtung nach Sesfontain gefahren.
Der Ort macht nicht viel her, das alte ehemalige Fort ist nun eine Lodge mit einem schön hergerichteten Innenbereich und ein kleiner Soldatenfriedhof liegt davor (3 deutsche Gräber).
Der Ort verfügt auch über eine Tankstelle, die uns zunächst geschlossen bzw. ausser Betrieb zu sein schien, aber wir hörten ein recht höfliches Hallo vom „Nebengrundstück“ mit dem Hinweis, wenn wir mit der Fortbesichtigung fertig seien, könnten wir zur Tankstelle kommen.
Diese Tankstelle wäre bei uns schon vor 30 Jahren geschlossen worden.
Auf der Rückfahrt haben wir noch die Schäden des Skelm River angeschaut. Die Straße nach Sesfountain war eigentlich gesperrt, aber die Schilder lagen am Boden.
Zur Brücke hin war sie notdürftig repariert
Nach dem Abstecher fuhren wir ein Stück die D3710 zurück, die wir am Donnerstagabend bereits gefahren waren, aber aufgrund der Zeitknappheit konnten wir die schöne Aussicht erst jetzt genießen.
Wieder ein 360 Grad Panorama:
reiseblog.die-gaydes...amibia2017/D3710.htm
Die Bergpad, Fluss oder pad, das ist doch egal
Der Hoanib führte Wasser, die Betonbrücke machte es zum Kinderspiel
Die Fahrt nach Palmwag dauerte dann wirklich nicht lange.
Gegen 13:30 Uhr kamen wir in der Lodge an, um dort auf den Transfer zum Etendeka Mountain Camp zu warten. Irgendwo müssten wir den Take_Offs begegnet sein, leider sind wir unerkannt aneinander vorbei gefahren.
Das hat bestimmt noch nie jemand hier im Forum gesehen
Der Fahrer fürs Etendeka Shuttle stand bereits da, allerdings fehlten noch 2 weitere Gäste. So konnten wir beruhigt die Annehmlichkeiten der Lodge, die Pool-Bar nutzen und ganz gut Essen und etwas Kühles trinken. Es soll hier ja auch mal Elefanten gegeben haben, aber das ist nur so ein Gerücht und die Haufen sind bestimmt von weit hergekarrt. Eine Echse hat den Pool inspiziert:
Die beiden anderen (Ersttäter) waren durch einen platten Reifen und Fehlinformationen bzgl. Pick-up Point für Etendeka mit 1 Stunde Verspätung eingetroffen. Gegen 17:00 Uhr ging es dann endlich los, 1,5 h rumpeligste Fahrt zum wunderschön gelegenen Camp, mitten im Nichts.
Die Landschaft wurde deutlich trockener, aber immer wieder schaut frisches Grün hervor.
Unser Zelt ist das am weitesten aussen gelegene auf dieser Seite mit einer schönen Sonnenbeschirmung davor aus wildem Rosinenholz sowie einem interessanten Aussenbad mit Eimerdusche. Die Einweisung ins Zimmer war die merkwürdigste überhaupt. In einem Oberleherhaften Ton hat uns die Dame die Benutzung der Klospülung (Flush -Stopp) und des Lichtschalters (On-Off) erklärt. Und so ging es mit Taschenlampe, Peaceful Sleep und Eimerdusche weiter. Ich weiss ja, dass wir keinerlei Erziehung haben, aber das war schon sehr eigenwillig.
Die Mahlzeiten werden im Haupthaus an einem großen Tisch von allen zusammen eingenommen. Es waren am ersten Abend noch 11 weitere Gäste da, trotzdem war es ein sehr gemütlicher Abend. Bonifatius fungiert nicht nur als Guide, sondern stellt die Neuankömmlinge vor erklärt in seiner Sprache sowie in Englisch das Menü und sorgt für gute Unterhaltung.
Zum Abendessen gab es Hühnchen, das am Lagerfeuer in Alufolie gegart wurde. Bonifatio hat sehr kurzweilig durch das Essen geführt. Ein Öko-Camp, wie es zum Glück immer mehr werden!
Am Abend habe ich noch versucht die Sterne aufzunehmen. Leider nicht sehr beeindruckend das Ergebnis.
LG
Andreas