Anreise 4. und 5. März
Wir hatten bei unserer allerersten Reise nach Namibia im Oktober 2012 einen Tag mit ein paar Regentropfen. In einem Land, wo fast alles Wüste, oder zumindest Trockensavanne ist, freut sich jeder über jeden Tropfen Regen.
Was aber Christian (travelNAMIBIA) im Forum am Tag vor dem Abflug gepostet hat deutet auf eine neue Erfahrung hin, die wir machen werden:
Moin zusammen,
nach dem Nächtlichen Starkregen (bis zu 100 mm in Windhoek und 123 mm in Omaruru) sind viele der Straßen im Zentralen Hochland in diesen Gebieten unpassierbar. Die meisten Riviere laufen.
Viele Grüße aus Windhoek
Christian
Es war also klar, dass es spannend werden wird.
Am 4. März wurden wir pünktlich vom Taxi abgeholt und trotz eines nicht sehr sicher fahrenden Fahrers gut am Flughafen angekommen (die Fahrprüfung hätte er nicht bestanden).
Das Flugzeug von Stuttgart nach Zürich war eine Bombardier Dash Q400. Ein Hochdecker mit 2 Propelloren. So winzig, dass unsere Fotorucksäcke (Nr. 1 maximales Handgepäck, Nr.2 ein deutlich schlankeres Modell "Rucksack") nicht in das Gepäckfach über dem Sitz passen.
Airberlin, unser Flieger war baugleich
Wir haben sie daher abgeben müssen, damit sie hinten eingeladen werden. Das Einladen hat gedauert und plötzlich wurde Handgepäck in die Kabine gebracht. Natürlich unsere Fotorucksäcke. Leider haben wir erst beim zweiten mitbekommen, dass er uns gehört. Und so haben wir beim Aussteigen warten dürfen, bis der letzte ausgestiegen war, damit wir den zweiten Rucksack auch wiederbekommen.
Wir sind wie beim letzten Mal der letzte Flieger, der Zürich verlässt, danach geht das Licht im Terminal aus.
Zwischenstopp in Johannesburg
Über Botswana
Nach einem recht ruhigen Flug, kamen wir 20 Minuten vor der geplanten Zeit in Johannesburg an. Die Zeit wurde durch eine klemmende Tür an der Fluggastbrücke gleich wieder aufgebraucht. Trotzdem kamen wir sehr gut durch die Einreiseprozedur.
Man berichtet, dass man dafür 2h brauchen kann und es besser ist, sich einen Meet&Greet zu buchen (80 US$), der einen vorbei an den Schlangen durch die Immigration schleust. Wir haben zwei dieser Aktionen gesehen. Die eine hat genau 0,0 Minuten auf uns gewonnen, die andere vielleicht 10, da die Schlange hinter uns schnell länger wurde.
Die völlig inkompetente Sicherheitskontrolle hat das Handy eines Fluggastes nach uns (gehörte zur Delegation 0,0 Minuten Meet&Greet) heruntergeschmissen, es war danach mehrteilig. Bei uns wurde nur ein kleines Döschen mit NoNoise Ohrstöpseln verschlampt, weil völlig unnötig Hektik beim Leeren der Sicherheitsbehälter verbreitet wurde. Dieser Verlust ist verschmerzbar.
Kurz vor Namibia
Der Flug von Johannesburg nach Winhoek war ziemlich ereignislos. Es wurde eine Flugzeit von 1h 40 min. und eine erwartete Landung gegen 16:12 Uhr angesagt. So gegen 15:45 Uhr sprach der Pilot von Gewittern rund um den Flughafen in Windhoek und dass er sich jetzt beeilen würde, damit wir früher ankommen, so gegen 16:15 Uhr. Es lag vielleicht auch an unserem Englisch, dass wir den Gag darin nicht ganz verstanden haben
Der Rest war Routine. Einreiseformular gabs im Flugzeug nicht, also schnell ausfüllen, in die Schlange stellen, Stempel in den Pass, Gepäck abholen. Und hier stand ein kleiner älterer Mann ganz aufgeregt, er habe unser Gepäck ganz schlau an den Anhängern erkannt und schon auf einen Wagen gelegt, er nehme alle Währungen. Netter Service…
Der Geldautomat der Bank Windhoek hat mit der comdirect Visa diesmal Geld ausgespuckt, man muss nur Quick Cash und Cheque auswählen, dann geht’s mit der Visa…..
Was völlig anders ist, wo es aber noch kein Bild davon gibt, ist das grüne Gras. Das Gras, das wir als Sonnengelb getrocknet oder schon abgefressen kennen ist jetzt saftig grün. Als kleiner Minuspunkt kommt dafür eine schwüle Wärme auf.
Palmquell
Die Palmquell Lodge war dank Navi sehr leicht zu finden. Sie ist wirklich ganz nett mit vielen Vögeln oben in den Palmen und etwas Verkehrslärm. Das Zimmer war einfach, aber sauber und zweckmässig.
Das Essen war gut und reichlich, nach den üblichen Sundownergetränken (Rock Shandy und Gin Tonic) ging es recht müde früh ins Bett.
Frühstück unter Palmen, mitten in Windhoek
Willkommen in Nambia, Tausendfüssler
Nach einem guten Frühstück auf der Terrasse haben wir gegen 9 Uhr Palmquell verlassen und sind nach einigen kleinen Stopps einschließlich kurzem Einkauf nach Okonjima gefahren.
LG
Andreas