Endlich geht es hier wieder ein Stückchen weiter. Bald haben wir es ja geschafft.
Vielen Dank an alle, die den Bericht mit Interesse verfolgen.
31.03.2017 Wir verlassen die Etosha
Heute steht eine letzte kurze Pirschfahrt durch den Park an, bevor wir diesen wieder verlassen. Es zeigen sich uns noch einige schöne Sichtungen.
Im sanften Morgenlicht erwachen auch die Springböcke und betreiben Morgenpflege.
Große Zebraherden kommen uns entgegen.
Riesentrappe im Morgenlicht.
Noch einmal fahren wir Richtung Olifantsbad.
Unterwegs sehen wir Springböcke, Impalas, Gnus, und einen Sothern pale.
Größere Sichtungen bleiben aus.
Wir fahren ans Wasserloch von Olifantsbad, doch dort herrscht noch absolute Stille.
An dem eingezäunten Picnicspot bei Olifantsbad machen wir eine ausgedehnte Frühstückspause.
Danach geht’s weiter Richtung Aus.
Im Dickicht entdecken wir eine Gruppe Elefanten.
Dieser scheint schon ziemlich alt zu sein, denn er hat erhebliche Schwierigkeiten den kleinen Anstieg hinaufzugehen. Irgendwie sieht er traurig aus.
Danach sieht es so aus, als ob der die Äste nutzt um sich auszuruhen. Gefressen hat er nicht.
Wir drehen um, da wir hoffen, dass die Gruppe zum Wasserloch zieht.
Unerwartet kommen von links eine weitere Gruppe Elefanten mit Baby aus den Büschen. Ich bin zu langsam und erwische nur noch den letzten mit der Kamera.
Na, das scheint heute ja unser Elefantentag zu werden.
Und dann kommt noch ein richtig schöner große Bulle und geht auf der Pad langsam vor uns her.
Er erscheint mir nicht sonderlich entspannt und so halten wir auch einen großen Abstand zu ihm. Immer wieder dreht er sich um und wedelt mit den Ohren in unserer Richtung.
Dann kommt auch noch ein Kleinfahrzeug entgegen. Die Armen fahren zurück und zurück und zurück ….
bis der Elefant ein Einsehen hat und nach links abdreht.
Das ist doch genau die Richtung zu Olifantsbad. Also fahren wir nochmals dort hin. Ein Fahrzeug steht schon dort und sie sind gerade im Aufbruch. Wir sagen ihnen, dass die Elefanten auf dem Weg zum Wasserloch sind.
Und tatsächlich wenige Minuten später erscheint der erste.
Es könnte der „traurige Alte“ aus unserer ersten Sichtung sein. Schön zu sehen, wie er exakt auf dem Elefantenpfad bleibt und Richtung Wasserloch geht.
Die Impalas räumen dieses fluchtartig.
Dann trinkt er genüsslich, stützt sich mit seinem Rüssel immer wieder ab und wechselt auf die andere Seite um ein kleines Bad zu nehmen.
Inzwischen kommt Elefant Nr. 2 an. Es ist der schöne Bulle mit den noch unversehrten Stoßzähnen.
Dies war doch ein schöner Abschluss für uns in der Etosha.
Langsam fahren wir Richtung Anderssons Gate.
Unterwegs gibt es noch ein paar Aufnahmen von Vögeln, dann verlassen wir den Park.
Gabelracke
Ich tippe mal auf Kaptaube (Namaqua dove)
Und nochmals ein Southern pale
Kleines Zwischenfazit Etosha:
Ja, wir hatten einige schöne Sichtungen hier und doch wird die Etosha nie zu meinem/unserem Lieblingspark werden. Es ist einfach zu voll für unseren Geschmack und irgendwie hat sie für mich eine Art "Zoo-Charakter“. Ich weiß, dies ist jammern auf hohem Niveau. Doch verglichen mit Botswana haben wir es so empfunden.
Uns haben die 2,5 Tage hier vollends gereicht und wir sind froh nun wieder weiter zukommen.
Da wir ja für diese Strecke keinen Plan haben, fahren wir erst einmal bis Outjo. Hier versorgen wir uns wieder mit Bargeld. Es ist der 31.03. Vielleicht war das eine schlechte Idee. Vor jedem ATM ist eine endlose Schlange von Menschen. Letztendlich stellen wir uns auch an und brauchen fast eine ¾ Stunde dafür. Es entwickeln sich nette Gespräche mit den Leuten, die ebenfalls in der Schlange stehen.
Dann fahren wir zur Bakkery und stellen, wie viele andere es hier auch schon beschrieben haben, fest, dass diese geschlossen ist.
Doch das Farmhouse gegenüber ist wirklich nett. Der Tisch rechts neben dem Eingang scheint bei den Formis ja sehr beliebt zu sein. Auch wir setzen uns hier hin, trinken einen Kaffee und essen dazu ein Stück Kuchen aus der eigenen Bäckerei.
Outjo ist ein nettes kleines Städtchen, in dem wir dieses Jahr zum ersten Mal sind.
Dann geht es auf die Suche nach dem Stellplatz für die Nacht. Die Menschen in der Schlange vor dem ATM erzählten uns, dass es nur Etotongwe Lodge & Camping hier in der Nähe gäbe.
Die Lodge ist wirklich sehr nett hergerichtet. Allerdings liegt sie direkt an der C33 Richtung Etosha und dient den Overländern und Reisebussen als Übernachtungsort.
Wir bekommen einen noch recht ruhigen Stellplatz. 2 Overlander und 1 Reisebus kommen ebenfalls an.
Trotzdem ist es noch erstaunlich ruhig.
Das Personal in der Lodge ist sehr freundlich und hilfsbereit.
Für 1 Nacht ganz ok.
Gefahrene Km: Pirschfahrt 161
Insgesamt: 244