THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
20 Feb 2017 10:34 #464861
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  • fotomatte am 20 Feb 2017 10:34
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Hallo Uwe,

die Lerche, nun ja :blink:
Ich habe nun einige Zeit gegrübelt und verglichen, und ich bleibe bei meiner Bestimmung ( mit allem Vorbehalt, denn die die Diagnose erleichternde Brust ist leider nicht zu sehen ).
Für eine Red- capped Lark hat euer Vogel die falsche Beinfarbe ( schwarz wäre richtig ), ebenso wie der Oberschnabel. Der Schnabel insgesamt scheint mir deutlich grösser, zu groß für eine Red- capped.
Was ich gar nicht abschätzen kann ist die Grösse, da gibt es ja schon einen deutlichen Unterschied.

Gibt es denn weitere Bilder von dem Vogel?

Anmerkung: Mittlerweile überholt, ich schliesse mich der Bestimmung von Uwe an.

Gruß, Matthias
Letzte Änderung: 28 Feb 2017 21:53 von fotomatte.
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20 Feb 2017 21:49 #464964
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Eure Fotos schlagen jedes Fernseh-Programm.
Danke, yawa
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24 Feb 2017 20:37 #465512
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Tag 32 – Montag, 8. August 2016 – Fahrtag nach Kasane

South Camp, Nxai Pans – Chobe Safari Lodge, Kasane

Wir hatten uns keinen Wecker gestellt und wachten erst mit Sonnenaufgang auf. Nach einem schnellen Kaffee und Tee hatten wir alles an seinem Platz und konnten losfahren. Es ging nur bis zum etwa vier Kilometer entfernten Wasserloch. Dort war leider noch nicht viel los, außer vielen Tauben, die in den Büschen saßen und ans Wasser geflattert kamen. Wir regten uns erneut über die Südafrikaner auf, die nach einiger Zeit aus ihren Wagen stiegen und sich lautstark unterhielten. Als sie endlich wieder in ihren Autos verschwunden waren, ließen sich auch die ersten größeren Tiere blicken, bis es ein richtiges Getümmel war: Mindestens zwei Dutzend Strauße, zwei Riesentrappen, von denen sich das Männchen beim Verlassen des Wasserlochs aufplusterte und mit einem dicken Hals hinter dem Weibchen herlief, mehrere Gruppen Gnus, die ab und zu wie irre hin- und herliefen, Springböcke, Kudus und ein Zebra.













Dazwischen liefen immer wieder ein paar Schakale herum und versuchten, Tauben oder Flughühner zu erwischen.







Die meisten Jagdversuche blieben erfolglos, aber einmal schnappte sich ein Schakal eine Taube. Leider hatte er sie schon verspeist, bis wir an die Stelle gefahren waren, wo er fraß.
Es war ständig etwas los, es herrschte Kommen und Gehen. Zusätzlich waren noch unzählige Perlhühner und andere Vögel dabei.
Möglicherweise ein junger Gabarhabicht, dessen Gefieder bereits ein wenig ins Graue wechselt?



Morgens 10 Uhr in Botswana – da sitzt das Frühstückchen ;-)



Bruchwasserläufer (vielen Dank für die Bestimmung, Matthias)



Eine Bushways-Gruppe stand ebenfalls sehr lange am Wasserloch, und der Fahrer wies die Südafrikaner darauf hin, dass sie durch das Verlassen ihrer Autos ständig die Tiere vertrieben. Das fanden wir super. Die Autotüren blieben daraufhin geschlossen.
Wir mussten uns losreißen, da wir noch einen langen Weg vor uns hatten. Wir verließen das Wasserloch und fuhren die Strecke bis zur Teerstraße. Diesmal nahmen wir die vorgegebene Route und fuhren etwas schneller. So rappelte das Wellblech nicht so sehr am Auto. Am Gate verließen wir die Nxai-Pans und pumpten Luft in die Reifen. Danach frühstückten wir: Brötchen mit Marmelade, Brot mit Salami und Senf-Frischkäse. Dazu gab es in der heißen Sonne etwas Kühles zu trinken.
Nach dieser Stärkung fuhren wir gerade nach Osten und erreichten Nata am frühen Nachmittag. Dann ging es nach Norden. Den ursprünglich geplanten Stopp bei Elephants Sands ließen wir links liegen und fuhren weiter. Die Strecke führte manchmal kilometerlang durch endlose Getreide- oder Maisfelder. Verloren standen dort einzelne Arbeiter im Feld. Wir fragten uns, was sie dort machten bzw. ob die gesamte Fläche von Hand bewirtschaftet werde.
In Kasane fuhren wir zur Chobe Safari Lodge. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass es dort nicht einfach ist, einen Campingplatz zu bekommen. Da wir dort aber gerne zum Abendessen gehen wollten, drückten wir sämtliche Daumen, als wir an der Rezeption nach einem Stellplatz für zwei Nächte fragten. Wir hatten Glück und bekamen eine kleine Parzelle zugewiesen. Dann fuhren wir kurz zur Garden Lodge, um uns für die Bootstour auf dem Chobe für morgen Nachmittag anzumelden. Auch das klappte. Als wir durch Kasane fuhren, war unmittelbar bei der Tankstelle die Hauptstraße gesperrt. Es gab einen riesigen Menschenauflauf. Wir konnten nicht viel erkennen, aber es sah nach einem Verkehrsunfall aus. Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert.
Zurück auf unserem Campingplatz sicherte Uwe Fotos, und wir duschten. Inzwischen war die Sonne untergegangen, und der Horizont hinter dem Chobe leuchtete orange.



Das Abendessen in der Lodge war wie immer sehr reichlich. Wir versuchten, möglichst viel am Buffet zu probieren. Als wir satt und todmüde waren, schleppten wir uns zum Auto und krabbelten ins Zelt.

Kilometer: 526
Letzte Änderung: 01 Mär 2017 19:46 von Eulenmuckel.
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24 Feb 2017 21:05 #465514
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  • Tinochika am 24 Feb 2017 21:05
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Eulenmuckel schrieb:

Zurück auf unserem Campingplatz sicherte Uwe Fotos, und wir duschten.
Mir scheint's, dass Uwe immer arbeiten muß, während sich Zwei amüsieren dürfen.

Spaß beiseite. :)

Schön, dass es bei Euch weitergeht. Wir sind gerne dabei und freuen uns immer wieder über Eure sensationellen Fotos. Besonders die Fotos von den tanzenden Straußen und kämpfenden Schakalen haben es uns angetan. Da sie einfach naturgetreu rüber kommen. Ihr zeigt Bilder wo man gerne dabei sein würde.

LG
Ingrid und Hartwig
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28 Feb 2017 21:25 #466077
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Tag 33 – Dienstag, 9. August 2016 – Chobe River Front

Chobe Safari Lodge, Kasane

Die Nacht und der Morgen waren sehr warm. Wir standen bei über 11 Grad auf und zogen nur etwas Kurzärmeliges an. Dann packten wir zusammen und fuhren zum Sedudu-Gate des Chobe Nationalparks. Dort kauften wir ein Tages-Permit und begaben uns um kurz vor sieben Uhr auf die Strecke an der Riverfront entlang nach Westen. So früh am Morgen waren noch keine Antilopen oder Elefanten zu sehen, und Katzen halten wir am Chobe ja eh für ein Gerücht. Möchten wirklich mal wissen, wie ihr ständig Löwen und Leoparden so technisch einwandfrei in diese Landschaft eingefügt bekommt. Dafür entdeckten wir zahlreiche Wasservögel, und ein paar Baumhörnchen wärmten sich ihr Fell in den ersten Sonnenstrahlen und putzten sich ausgiebig.





Brauner Sichler



Lange standen wir an einem kleinen Wasserarm, in dem mehrere Löffler und ein Nimmersatt fischten. Mit dem Austrocknen des Tümpels und dem Rückgang des Wassers wurde der Lebensraum für die Fische immer kleiner, so dass sie nun offensichtlich in recht großer Zahl in den einzelnen Wasserbecken zurückblieben. Die Vögel waren daher sehr erfolgreich und schnappten regelmäßig kleine oder auch größere Fische, die sie schnell schluckten.

Nimmersatt



Afrikanischer Klaftschnabel



Witwenente



Afrikanischer Löffler











Während rechts von uns die Fische in die Schnäbel der Wasservögel spazierten, erging es den Insekten am Ufer nicht viel besser. In den angrenzenden Büschen saßen einige Zwergbienenfresser, die von ihrem Ausguck nach Fluginsekten spähten.

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28 Feb 2017 21:28 #466079
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Besonders hübsch anzuschauen war ein Pärchen, das nebeneinander (leider ein wenig zu nah für unser Objektiv) auf einem Ast saß. Immer wenn er eine Beute gefangen hatte, fütterte er seine Angebetete damit. Doch die Dame war wählerisch. Sie nahm längst nicht jedes Geschenk von ihm an.





Graukopfsperling



Flussuferläufer



Bronzefleckentaube



Swainsonfrankolin



Langspornkiebitz



Als wir nach über anderthalb Stunden weiterfuhren, sahen wir einen Raubadler auf dem Boden hocken. Dies war ungewöhnlich, denn wir konnten kein Beutetier erkennen und hatten den schönen Vogel bisher ausschließlich erhöht in Bäumen sitzend entdeckt. Erst als er sich bewegte, wurde uns klar, dass der Adler verletzt war. Wahrscheinlich konnte er nicht mehr fliegen, denn er versuchte, zu Fuß eine kleine Anhöhe zu erklimmen.





Perlkauz



Am Ufer des Chobe sahen wir in einem Parallelstrom ein Boot, das sehr nah an eine Herde Hippos heranfuhr. Die Tiere erschraken und flüchteten in unsere Richtung. Sie überquerten die schmale Landzunge und platschten auf unserer Seite wieder in ruhigeres Gewässer.







Kurz vor Serondela begegneten wir einer riesigen Büffelherde, die durch das Gebüsch zum Wasser zog. Wir schätzten mindestens 200 Tiere.
Am Picknickplatz machten wir Pause und frühstückten allerhand Leckers, was wir noch in unseren Vorratsboxen finden konnten. Ein paar Meerkatzen hatten uns schnell entdeckt, umzingelt und kamen uns sehr nah. Sie hätten sicherlich gerne etwas vom Tisch geklaut, aber wir ließen weder sie noch unser Frühstück auch nur einen Moment aus den Augen.



Anschließend nahmen wir zurück zum Sedudu-Gate nicht die Uferstraße oder die Parallelroute, da beide Strecken nur in eine Richtung befahren werden dürfen. Stattdessen schlugen wir die sog. Upper Route ein. Diese fuhren wir zum ersten Mal. Sie führte durch herbstlichen Wald, bergab und bergauf, teils tiefsandig. Die Strecke zog sich dahin, weil sie sehr kurvig war. Gegen Ende sahen wir im Gebüsch eine Herde Rappenantilopen.

Strichelracke



Vom Gate ging es dann zum Campingplatz, wo wir ein wenig ausruhten und duschten.

Braunkopfliest



Flötenwürger



Außerdem mussten wir noch Geschirr spülen und einen Tisch für das Abendessen reservieren. So verging die Zeit wie im Flug, und schon bald packten wir unsere Kameras für die Bootstour zusammen. Im Zentrum von Kasane tankten wir über 130 Liter Diesel und fuhren dann zur Garden Lodge. Wir bekamen Kaffee und aßen Windbeutel, bevor wir mit dem Boot aufbrachen.

Fortsetzung folgt.
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