THEMA: Ganz schön schräg... Namibia Nord-West Mai 2016
11 Jul 2016 16:27 #437357
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  • panther am 11 Jul 2016 16:27
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Hallo Andreas,

die Vorfreude steigern wir doch gerne ;) Und "Ja", die Ecke lohnt sich definitiv.

Gruß
Panther
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11 Jul 2016 21:14 #437388
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  • LolaKatze am 11 Jul 2016 21:14
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Hallo Panthers,

no comment zu dem achtbeinigen Viech :whistle: . Ihr habt die Fledermäuse echt gut getroffen - Respekt!

Und ihr wisst schon, dass wir eure Tour irgendwann mal nachfahren werden? Und ich denke nicht nur wir :evil:
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12 Jul 2016 08:11 #437398
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  • panther am 11 Jul 2016 16:27
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Hallo Nina,

wir mögen diese kleinen Flattermänner, die einen ja auch auf diversen Campingplätzen Abends mit ihrer leicht "besoffenen" Flugbahn umschwirren :)
Wenn wir den ein oder anderen zu dieser Tour angeregt haben, freut uns das. Die ersten Fragen sind schon eingetrudelt ;)

Gruß
Panther
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12 Jul 2016 08:26 #437399
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  • panther am 11 Jul 2016 16:27
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Montag, 30.05.2016 Etosha Olifantsrus / 168 km

Letzte Nacht wurde ich immer wieder mal von dem heftigen Wind geweckt, er rüttelte heftig an unserem Zelt :unsure: Um kurz nach 8:00 Uhr waren wir startklar um die Khowarib Schlucht zu durchfahren. Wir waren gespannt, was uns da erwartete. Kurz nach dem Campingplatz mussten wir eine steile Abfahrt und ebenso wieder eine steile Auffahrt, noch dazu in einer leichten Kurve die nach rechts hing, bezwingen. Seit unserem speziellen Erlebnis habe ich bei so etwas sehr gemischte Gefühle :woohoo: Nach Begutachtung der Auffahrt schafften wir es dann aber problemlos.
Es ging einige Male durch den Fluss, aber nur einmal stand noch etwas Wasser drin, sonst gab es nur Tiefsand. Meist führte ein steiniger Weg am Ufer entlang oder kurz über freie Ebenen. Ab und an führte der Weg oder besser gesagt die Spur auch ins Nichts und wir kamen nicht weiter. Da half aber dann der Umweg durch das sandige Flussbett. Wir fanden ein fast zerfallenes Zebra und in der Nähe hatte es im Sand Spuren von einer Katze - irgendwie ein komisches Gefühl, wenn man hier erst mal den Weg sondieren muss :unsure: Die Umgebung war aber wirklich toll, umrahmt von hohen Felsen und Bergen. Als wir die Schlucht hinter uns gelassen hatten, ging es weiter durch ein sandiges Flussbett - und das 40km. Unser Auto musste ganz schön gegen den tiefen Sand arbeiten. Immer wieder warfen wir einen Blick auf unser Navi, wie Kilometer um Kilometer abgeknabbert wurden :dry: Wir begegneten nur einer Giraffe, sonst nichts und niemandem.













Ein kleines Video von unserer Fahrt durch die Khowarib Schlucht

Endlich konnten wir das Flussbett wieder verlassen, kamen an ein paar Hütten vorbei und standen dann vor einem geschlossenen Tor. Wir hatten den Veterinärzaun Kamdesha erreicht. Auf den ersten Blick schien alles verlassen, aber dann kamen doch einige Personen angelaufen. Unvorstellbar für uns, dass dieser Weg häufig genutzt wird - ist er doch im absoluten Niemandsland :S Die Polizei und der Kontrolleur waren sehr freundlich, sie warfen einen Blick in den Kühlschrank und in das Innere des Campers. Wir hatten sowieso kein rotes Fleisch mehr dabei, Milch und Würste waren kein Thema. Der restliche Pfad bis zur geteerten C35 war nochmal ein echter Graus, vielleicht aber auch, weil wir für heute genug hatten von schrecklichen Straßen. Und dann endlich wieder Teer unter den Rädern. Was für eine Wohltat :)



Bis zum Galton Gate des Etosha Westteiles waren noch ca. 11 km zurückzulegen. Die Registrierung fand im Türmchen statt, aber die Eintrittsgebühr musste im Gebäude gegenüber entrichtet werden. Afrikanische Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Eine Polizistin wollte dann noch in das Wageninnere sehen und fragte ob wir Waffen oder tierische Produkte dabei hätten.







Bis nach Olifantsrus waren es noch ca. 65 km zu fahren. Dabei klapperten wir die Wasserlöcher Renostervlei, Jakkalswater und Okawao ab. Überall waren sehr viele Giraffen zu sehen, einmal sogar über 20 Stück. Viele Antilopen und sogar ein Spitzmaulnashorn konnten wir entdecken.

















Auf der Campsite angekommen, wurden wir von Kona freundlich begrüßt und herumgeführt. Hier ist es noch etwas intimer als auf den großen Plätzen im Park. Es gibt einen kleinen Kiosk, der aber nur Getränke hat - leider kein dunkles Savanna :( Aber Frühstück konnte man ordern.
Etwas zur Geschichte des Platzes erzählt ein kleines Museum. Vor über 30 Jahren wurde der Platz als Elefantenschlachtplatz genutzt, wovon heute noch der große Galgen übrig ist. Damals wurden hier über 500 Elefanten getötet und komplett verwertet. Aufgrund der großen Dürre suchten die Tiere hier nach Nahrung und Wasser und da die Natur hier nicht über genügend Ressourcen verfügte, beschloss man, sie zu töten.





Wir fanden dann ein nettes Plätzchen für uns und das Auto, richteten uns ein und gingen dann zuerst mal an das Wasserloch. Hier sitzt man schön überdacht und hat einen Blick von oben auf die Tiere.





Prompt kam auch gleich ein Elefantenbulle zum Trinken. Durch die erhöhte Position, bot sich ein ganz neuer Blickwinkel auf das Tier, das sich das Wasser einflößte, das es nur so gluckerte. Eigentlich bietet der Hide auch im Untergeschoss eine schöne Perspektive auf Augenhöhe. Aber die Fenster hat wohl seit Ewigkeiten keiner mehr geputzt :evil: Sehr schade.



















Zu Abend machten wir die letzten Käsegriller mit Püree und Salat. Dann gingen wir wieder zum Wasserloch - mittlerweile war es rot beleuchtet, was aber für das Fotografieren eher suboptimal war :evil: Die nächsten 1,5 Stunden waren wir hier ganz alleine und hatten das Glück, eine braune Hyäne zu sehen, zwei Stachelschweine und einen Springhasen. Über diese Ausbeute waren wir ganz glücklich :)







Morgen heißt es dann früh aufstehen. Wir gehen auf "Löwenjagd" :P

Schöne Grüße

Panther
Letzte Änderung: 12 Jul 2016 09:04 von panther.
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12 Jul 2016 10:08 #437421
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  • franzicke am 12 Jul 2016 10:08
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Guten Morgen Panther,
auf diesen Streckenabschnitt war ich schon sehr gespannt! Und jetzt weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so recht ... klingt nach sehr schöner Landschaft, klingt aber auch sehrsehr einsam für den Fall einer Panne oder Steckenbleiben. Und nach einer gemeinsamen Fahrt mit einem zweiten Fahrzeug und vor allem zwei sehr netten Insassen, wäre das dann unsere erste Solo-Strecke :unsure: Wisst ihr noch, wann ihr dann in Olifantsrus angekommen seid?

Aber jetzt mal ganz abgesehen, von meinen Planungskinkerlitzchen ein ganz großes DANKE für den schönen Bericht! Und viele Grüße dazu
Ingrid
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12 Jul 2016 10:44 #437431
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  • heuchef am 12 Jul 2016 10:44
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Hallo Panther,
wirklich ein schöner Bericht - noch 5 Wochen, bis ich auch wieder durch die Khowarib-Schlucht fahre - die Vorfreude wächst.

@ franzicke:
Und jetzt weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so recht ... klingt nach sehr schöner Landschaft, klingt aber auch sehrsehr einsam für den Fall einer Panne oder Steckenbleiben.
Hallo Ingrid,
Das war vor 10 Jahren meine erste Offroad-Strecke und seither - immer ohne weiteres Fahrzeug - vier mal gefahren. Landschaftlich wirklich wunderschön. Fahrtechnisch etwas anspruchsvoll, aber gut zu meistern. Navi mit T4A-Karte ist wegen relativ häufiger Gabelungen sehr zu empfehlen. Und einsam ist es, d. h. man trifft möglicherweise nicht ein Auto. Deshalb würde ich ungerne ohne Sat-Phone fahren - eine Panne, die man nicht selbst beheben kann, ist zwar unwahrscheinlich, aber nie auszuschließen.
Grüße
Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
Letzte Änderung: 12 Jul 2016 10:45 von heuchef.
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