THEMA: Ganz schön schräg... Namibia Nord-West Mai 2016
12 Jul 2016 10:51 #437433
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  • panther am 12 Jul 2016 10:51
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Hallo Ingrid,

einsam ist es definitiv und bei einer Panne oder Eingraben ist man erst einmal auf sich selbst angewiesen. Ich würde zwar vermuten dass da mal ab und zu ein Auto vorbeikommt, aber das kann ja, wie auch im Kaokoveld, durchaus mal dauern. Hinzu kommt dass es relativ viele unterschiedliche Wege in der Schlucht gibt, und andere Fahrzeuge nicht zwingend euren Track nehmen. SAT-Telefon plus entsprechender Rufnummer wo man anrufen kann und ausreichend Wasser/Essen ist wie überall im Kaokoveld obligatorisch. Und natürlich sollte man seine ersten Off-Road Erfahrung nicht gerade in der Khowarib Schlucht oder im Kaokoveld sammeln.
Landschaftlich schön ist eigentlich nur die Khowarib Schlucht selbst. Wenn man dann nach rechts abbiegt, entweder die Nord- oder Südroute (wir sind die Südroute gefahren), ist es eigentlich nur noch Tiefsand im Flussbett. Hat zwar auch was, aber deswegen würde ich jetzt nicht den Trail fahren ;)
Laut GPS sind wir um kurz nach 15:00 Uhr in Olifantsrus angekommen. Haben also 7 Std. für die Strecke gebraucht (inkl. aller Stopps).

Gruß
Ralf
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12 Jul 2016 11:18 #437438
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  • panther am 12 Jul 2016 10:51
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Weil es gerade so gut passt :)

Panther schrieb:
Und natürlich sollte man seine ersten Off-Road Erfahrung nicht gerade in der Khowarib Schlucht oder im Kaokoveld sammeln.
heuchef schrieb:
Das war vor 10 Jahren meine erste Offroad-Strecke und seither...

So schön solche Touren auch sind, tendenziell stelle ich fest dass sich immer wieder absolute Afrika Neulinge ohne jegliche Off-Road Erfahrung scheinbar zutrauen auch ins (tiefere) Kaokoveld zu fahren. Zumindest lässt sich das aus der ein oder andere Frage ableiten. Und Reiseberichte, wie unserer, verlocken natürlich auch dazu.
Was sich vielleicht bei der ein oder anderen Beschreibung easy anhört, man kann ja auch nicht alles beschreiben, stellt für manchen Anfänger aber vielleicht schon ein unüberwindbares Hindernis dar. Und Fehler passieren ja auch :whistle:
Letztendlich kann man niemanden aufhalten, aber wenigstens gut ausgerüstet (Sat-Phone, Wasser, Essen, ausreichend Sprit etc.) sollte man schon sein.
Das war jetzt aber nur eine kleine Zwischenbemerkung.

Und Helgi, wir erwarten natürlich einen Bericht ;)

Gruß
Ralf
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12 Jul 2016 11:28 #437440
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heuchef schrieb: 
Das war vor 10 Jahren meine erste Offroad-Strecke und seither...
Panther schrieb:
So schön solche Touren auch sind, tendenziell stelle ich fest dass sich immer wieder absolute Afrika Neulinge ohne jegliche Off-Road Erfahrung scheinbar zutrauen auch ins (tiefere) Kaokoveld zu fahren.
Hallo Ralf,
da stimme ich Dir absolut zu.
Und nicht zur Rechtfertigung, sondern zur Relativierung der Anregung für Neulinge:
Es war zwar meine erste "richtige" und einsame Offroad-Strecke in Namibia, aber bei zwei Reisen davor hatte ich schon auf anderen Strecken Offroad-Fahren geübt und kannte das Fahrzeug und solche Strecken und war gut ausgerüstet.

Reisebericht? Ob es für einen so ausführlichen und schönen Bericht reicht, wie der von Dir oder der von LolaKatze, weiß ich noch nicht. Aber Impressionen wird es ganz sicher geben.

Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
Letzte Änderung: 12 Jul 2016 11:30 von heuchef.
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12 Jul 2016 13:47 #437459
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Hallo Panther,
so ähnlich habe ich mir die Lippen geleckt bei Deinem Bericht....



Gruß
Friederike
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12 Jul 2016 17:01 #437493
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@CuF
:laugh: :laugh: :laugh:
Danke
Panther
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13 Jul 2016 08:39 #437558
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Dienstag, 31.05.2016 Olifantsrus / 64 km

Der Wecker läutete heute das zweite Mal in diesem Urlaub. Um 5:45 Uhr standen wir auf :dry: Wir machten Katzenwäsche, kochten Kaffee für die kleine Thermoskanne und machten uns bei Toröffnung um 6:20 Uhr auf den Weg. Wir wollten bis Jakkalwater, da dort laut der Dame von der Rezeption die Chancen auf Löwen groß war. Schon gestern und auch heute Morgen hatten wir Löwengebrüll gehört :) Als wir ankamen, waren kaum Tiere am Wasserloch zu sehen. Also gab es Kaffee und Kekse. Nach und nach fanden sich einige Springböcke und eine Kuhantilope ein. Ralf sagte plötzlich: "Da kommt ein Löwe", ein stattlicher junger Kerl kam direkt an das Wasserloch, wo er seinen Durst stillte. Er blieb ca. 15 min. und verschwand dann wieder ins Gebüsch, von wo wir ihn dann noch einige Male brüllen hörten.

















Zufrieden fuhren wir nach Olifantsrus zurück und statteten dem Wasserloch noch einen Besuch ab, bevor es dann ein zweites Frühstück für uns gab.















Auch die 20 Liter Diesel, die wir nun schon den ganzen Urlaub als eiserne Reserve spazierenfuhren, füllten wir nun endlich in den Tank. Danach gab es eine eher kühle Dusche, aber sehr erfrischend. Neben uns kamen neue Gäste mit einem deutschen Fahrzeug an, wir kamen gleich ins Gespräch mit unseren Landsleuten.



Später setzten wir uns ans Wasserloch. Ich schrieb Tagebuch und Ralf las. Wir hofften auf eine größere Gruppe von Elefanten, aber es kamen nur zwei Bullen zum Trinken, natürlich Antilopen, auch eine Giraffe und wir sahen zum ersten mal eine Königswitwe.



















Königswitwe


Wir unterbrachen die Tierbeobachtung dann für unser Abendessen - Nudeln mit Thunfisch und Tomatensoße. Das letzte Holz musste auch verheizt werden :)





Nach dem Abwasch gingen wir nochmal an das Wasserloch. Heute waren die Nashörner zu Gast. Immer wieder tauchte eines aus der Dunkelheit auf. Schön auch zu sehen, wie unglaublich schnell die träge aussehenden Tiere werden können. Leider standen sie immer im roten Licht, so dass fotografieren relativ sinnlos war. Aber es geht auch mal ohne Bilder. Um 21:00 Uhr kamen wir zurück zum Auto, da schliefen die meisten Campingplatzbewohner schon.

Morgen gehts nach Okaukuejo. Wir waren schon gespannt ob sich in den letzten Jahren etwas verändert hat :)

Schöne Grüße

Panther
Letzte Änderung: 13 Jul 2016 09:06 von panther.
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