Tag 11, 20.09.2015 - Chobe River Cottages
Nach einer sehr warmen (wofür haben wir eigentlich diese Decken gekauft???) aber angenehmen Nacht steigen wir aus dem Dachzelt und genießen die Ruhe und den schönen Campingplatz.
Heute geht es weiter nach Kasane - wir sind schon sehr gespannt auf die Chobe River Front und Botswana.
Die Sandpiste zurück zur B8 ist kein Problem mehr - immer wieder treffen wir auf Elefanten und beim Gate wird der Reifendruck mit dem Kompressor wieder aus Asphaltniveau gebracht.
In Katima Mulilo tanken wir und fahren dann gleich weiter Richtung Grenze. Dort angekommen wartet eine lange Schlange auf uns - hier ist viel los.
Als wir an der Reihe sind werden wir freundlich begrüßt und bemerken, dass der Kugelschreiber der Beamtin nicht mehr funktioniert. Ich gebe Ihr unseren und sage Sie können Ihn dann gleich behalten. Ab diesem Zeitpunkt ist die Einreise schnell erledigt
Die Beamtin geht mit dem Kugelschreiber sogar herum und zeigt Ihn den Kollegen - meine Ex-Firma macht nun auch Werbung in Ngoma Bridge
Die Gebühr fürs Auto bezahlen wir mit den am Flughafen in Windhoek abgehobenen Rand - in N$ hätte man meines Wissens nicht bezahlen können und Pula hatten wir ja noch nicht.
Dann folgt die Kontrolle der Kühlbox - wir zeigen alles her. Salami, Milch, Tomaten ... Fleisch haben wir keines mit. Die Salami ist kein Problem, UHT-Milch auch nicht - nur die Tomaten, das geht nicht. Es handelt sich um ca. 10 Kirschtomaten und ich schaue den Grenzbeamten fragend an.
Er fragt uns dann: esst Ihr die Tomaten heute noch - natürlich! Na dann, machen wir mal eine Ausnahme! Wir können also alles mitnehmen, packen alle Schuche in das Desinfektionsbad und fahren weiter.
Wir nehmen die Transitroute nach Kasane - auf der langweiligen Strecke passiert nicht viel. In Kasane ziehen wir dann am Bankomat Pula und gehen ein paar Kleinigkeiten einkaufen.
Dann suchen wir die Chobe River Cottages und checken dort ein - leider ist die Rezeption unbesetzt, wir bekommen aber unseren Zimmerschlüssel von einem Zimmermädchen und ruhen uns mal ein wenig aus.
Etwas später gehen wir zur Rezeption und buchen eine River Cruise auf einem kleinen Boot für heute Abend. Da wir nicht kochen wollen, versuchen auch einen Tisch im Old House zu reservieren - leider hebt niemand ab. Wir vereinbaren, dass wir nach der River Cruise nochmal bei der Rezeption vorbeikommen.
Wir müssen uns nämlich sputen, es geht um 15:00 Uhr los. Also schnell alles zusammenpacken und die paar Schritte zur Ablegestelle laufen. Dort treffen wir Sherry - unseren Guide. Wir fahren in einem 10-Mann Boot und freuen uns schon wie bekloppt.
Es ist viel los am Chobe - unglaublich wieviele Botte hier unterwegs sind - teilweise mit sehr sehr vielen Leuten drauf. Gut das wir ein kleines haben - Achtung - jetzt kommt die Bilderflut!
Kameraboot
Und weiter gehts
Fish Eagle ganz Nahe - mein Traum
Elefanten an Land
Und Elefanten beim Schwimmen
Unglaublich wieviele Tiere hier unterwegs sind
Während der ganzen Fahrt beobachte ich immer wieder das Ufer und da vor allem die Bäume. Im Etosha haben wir ja alle Leoparden verpasst - hier haben wir auf verschiedensten Sichtungsboards Leopardensichtungen gesehen. Hier muss es jetzt klappen - vielleicht ja sogar vom Boot aus
Leider wird daraus nichts - wir genießen dafür aber den Sonnenuntergang am Fluss
Dann ist der Traum leider vorbei und wir gehen zurück zu den Cottages. An der Rezeption erfahren wir, dass es keinen Tisch mehr im Old House gibt. Uns wird aber das "The Hunter" gleich neben dem Spar im Einkaufszentrum empfohlen. Dahin könnten wir auch zu Fuss gehen.
Alles klar - für den nächsten Tag noch schnell den Ausflug zu den Victoria Falls gebucht, im Zimmer umgezogen und frisch gemacht und los gehts.
Ein Spaziergang im Dunklen in Kasane - ist ja nichts dabei. Mulmig ist uns zwar schon etwas - aber es ist wirklich nichts dabei.
Lebendig treffen wir im Hunters ein - und sind die einzigen Gäste. Wir bleiben trotzdem - das Personal ist überfreundlich. Während im Fernsehen die Rugby WM läuft und ich mich als absolut unwissender beim Kellner oute, trinken wir Windhoek Draft und Essen Burger.
Schmeckt ausgezeichnet und ist vom Preis her sehr in Ordnung. Satt gehen wir zurück in die Cottages und trinken dort auf der Terasse noch einen Gin-Tonic.