THEMA: "Wir halten auch für Gnus" - 3 Wochen Namibia 2015
02 Nov 2015 20:41 #405966
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  • Guggu am 02 Nov 2015 20:41
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Hallo Bele,

bei uns war es wie bei Biggi, das Wasserloch war ziemlich empty - nur Wasser war drin. :pinch:
Sonst war Onguma die beste Unterkunft die wir 2012 hatten. Da werden schöne Erinnerungen wach. Bei den weiteren Tourverlauf wird es wohl ständig so sein *seufs*

Über die Essgewohnheiten der 4-Beiner: Jetzt haben die Kühe gerade bei CuF´s den Elandgulasch verspeist, es ist also keine Sache der Unmöglichkeit, dass die Elis mal ein Fisch verspeisen :P :silly: :sick: :pinch:

Liebe Grüße
Guggu
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03 Nov 2015 07:55 #406001
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  • speed66 am 03 Nov 2015 07:55
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Hallo Bele,

ich muss nun ausdrücklich deine Fazite? Fazits??, also deine subjektive Bewertung der Unterkünfte loben:
du hast es wirklich drauf auf den Punkt zu bringen, was das Gute oder Bemerkenswerte war. Exakt so haben wir es auch erlebt.
Leider trennen sich jetzt unsere Wege, also nicht wirklich leider - ich freu mich auf was Neues und weiß, dass ich den kommenden Faziten??? vertrauen kann :)
Besten Dank für´s Berichten!
Nette

P.S. auch bei uns - also 1-2 Tage später- nur Schnarchnasen am Wasserloch...
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03 Nov 2015 21:22 #406080
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Liebe Kommentatorinnen und Kommentatoren - da scheinen wir uns ja wirklich glücklich schätzen zu können mit unserer "Ausbeute" am Onguma-Wasserloch :) . Naja, jeder so wie er es verdient.... :P

Friederike, die Schnarchnasen haben jetzt ausgedient - jetzt gehts in den Nordosten!! Das gibt es nur normale Nasen...(und erstmal gar keine)

In diesem Sinne.....
Letzte Änderung: 03 Nov 2015 22:34 von Champagner.
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03 Nov 2015 21:32 #406082
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...

1. September 2015 – Vom Onguma Bush Camp zur Hakusembe River Lodge (Rundu)


Heute beginnt der Teil der Reise, auf den ich selber sehr gespannt bin – den Nordosten von Namibia kenne ich noch nicht und „meinen“ (O)kavango werde ich wieder sehen.

Ursprünglich wollte ich die Querverbindung direkt zur B8 fahren, aber man hatte mir an der Rezeption (ich habe vorsichtshalber gleich zwei unterschiedliche Meinungen eingeholt) einhellig davon abgeraten, mit unserem Fahrzeug diese Strecke zu fahren. Die Pad wäre sehr bumpy und nicht stark befahren, so dass Hilfe nicht unbedingt schnell vorbei käme. Ob es stimmt – keine Ahnung – aber wenn ich heute zurückblicke, dann war es eventuell eine sehr weise Entscheidung, die Route über Grootfontein zu wählen :dry: :whistle: . Auch wenn sie recht langweilig ist...




In Grootfontein gefällt es uns übrigens bei der Durchfahrt so gut, dass wir einen spontanen Stopp einlegen. Meine Mädels schauen sich an den Marktständen um und kaufen Getränke und Kekse für die nächsten Tage ein, während ich das Auto bewache und das trubelige Geschehen um mich herum beobachte.

Einmal mehr werfe ich nebenbei einen besorgten Blick auf unseren rechten Vorderreifen – hat er nicht ein bisschen Luft verloren :ohmy: ? Meine diesbezügliche Frage wird von Renate, als sie vom Shopping zurückkommt, abgeschmettert: „Quatsch, der sieht aus wie immer – völlig okay!“ Na gut, wenn sie meint.... :dry: Ich glaube ich nerve ein bisschen mit meinen dauernden Reifensorgen – und ja, es sollte sich bereits am nächsten Tag herausstellen, dass die Problemzonen unserer Audoles in der Tat weniger die „Beine“ sind sondern eher so im Bereich „Bauch/Po“ liegen.... :woohoo: :whistle:

Von Grootfontein geht es dann zum Vet Fence. Und jetzt zitiere ich Robert (Hobi): "Nach relative kurzer Fahrt passieren wir den Vet-Zaun, und sind im richtigen Afrika. Habe das schon öfter in Reiseführer bzw. Reiseberichten gelesen und mir gedacht: na das kann ja nicht plötzlich so anders sein. Doch kann es!" (Wobei ich jetzt keine Diskussion darüber anfachen will, was das "richtige Afrika" ist - da hat sicher jeder seine eigene Definition)

Auf jeden Fall gibt es ab sofort Leben am Straßenrand, vor allem Kühe, Esel und Ziegen zwingen zu aufmerksamer Fahrweise. Auf der Strecke ab Rundu bis zum Abzweig zur Hakusembe Lodge ist der Straßenrand völlig zugemüllt. Da wirkt es um so bizzarer, wenn man dann nach einem Stück recht sandiger Pad (wir haben kurz mal Bedenken, uns festzufahren – aber das sparen wir uns für den nächsten Tag auf.... B) ) auf das grüne und schön bepflanzte Grundstück der Hakusembe Lodge einfährt.









Dank des Inputs von Hartwig (Tinochika) und Konni (Daxiang) :kiss: hatte ich vorab angefragt, ob wir neurenovierte und am Fluss gelegene Chalets bekommen können. Es kam eine sehr freundliche Mail zurück und jetzt bin ich gespannt, ob das geklappt hat. Wir werden zusammen mit einem jungen Paar, das zeitgleich angekommen ist, sehr herzlich und lustig begrüßt und als wir unsere Schlüssel ausgehändigt bekommen, frage ich, ob es sich um die gewünschten Chalets handelt. Mit einem Lächeln meint der freundliche Mann:" Ja, so ist es – wenn man rechtzeitig anfragt sind solche Wünsche überhaupt kein Problem! " Und tatsächlich, wir haben Nr. 1 und 2 (wenn ich mich richtig erinnere, auf jeden Fall sind es die ersten beiden nach dem Holzsteg vom Hauptgebäude her kommend ) und sie sind wunderschön und sehr geräumig (sie sehen innen genau so aus wie auf dem Foto bei Tinochika in seinem Bericht).

Das Chalet von Irmela und Rennade – direkt am (O)Kavango gelegen.



Bei mir (und ich glaube auch bei den beiden) steht ein drittes Bett im Zimmer und das WC ist sogar separat. Was allerdings dazu führt, dass ich mich ständig verlaufe – und lustigerweise ist die Stange mit Kleiderbügeln und auch der Safe im Badezimmer. Die Dusche ist genial – und hier habe ich auch nicht dieses schlechte Gewissen wie in der Wüste..... Außerdem sind die Wände sehr witzig dekoriert – leider habe ich nur diese eine schlechte Foto gemacht.



Ich habe außer diesen Hippos noch eines in der Toilette, das ist quer durchgesägt, die eine Hälfte kommt links mit dem Kopf aus der Wand und die andere verschwindet recht in der anderen Wand, man sieht nur n och das Hinterteil. Im Schlafzimmer hängen zwei Elefantenkopfhälften (aus Holz natürlich ;) ) – der Länge nach durchgesägt. Am liebsten würde ich so etwas kaufen, aber im Curio Shop muss ich erfahren, dass es sie nicht (mehr?) gibt...

Wir schauen uns ein bisschen um und treffen das junge Paar wieder – sie haben ihren Wagen bei Avis gemietet, inkl. 2 Ersatzreifen, die sie beide schon benötigt haben. Nun haben sie aktuell nur noch einen geflickten, wenn ich das richtig verstanden habe, hoffen aber, damit bis Kasane, wo sie ich Fahrzeug abgeben, durchzukommen. Beim Routenabgleich stellen wir fest, dass wir morgen alle ins Camp Kwando fahren und 2 Übernachtungen dort haben werden!

Wir machen es uns auf den Liegenstühlen am Pool gemütlich ...


...und heute haben wir endlich mal wieder was zu lästern :silly: .: ein Paar tritt auf, er Amerikaner (?) in Safarikleidung, sie Asiatin, mit knallpinkem Koffer und – der absolute Knüller - einem Stofftier im Arm, dem sie alles erklärt und zeigt :woohoo: . Dazu kichert sie fröhlich vor sich hin. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu sehr zu ihnen hinüber starren und verkneifen uns angestrengt ein lautes Lachen :laugh: .

Abgelenkt werden wir von dem bunten Leben am angolanischen Flussufer und im Wasser. Beim Fotografieren haben wir ein zwiespältiges Gefühl – man kommt sich ein bisschen vor wie ein Voyeur. Die Menschen machen einen heiteren Eindruck, es gibt keine bösen Blicke, also wird das mit Fotografieren aber wohl hoffentlich in Ordnung sein.

Es wird gefischt, gewaschen, Wasser geholt, gespielt, Kühe machen sich langsam auf den Heimweg – die Bedeutung des Flusses als Lebensader für die Anwohner wird hier sehr deutlich















Ein Kormoran kämpft mit seiner Beute



Für den späten Nachmittag haben wir uns zu einer Bootsfahrt angemeldet. Zuerst erschrecken wir, weil eine Großfamilie mit Kindern zusammen mit uns auf den Beginn wartet, diese bekommen aber ein eigenes Boot. Wir sind zusammen mit dem Amerikanisch-asiatischen Paar und ein paar anderen Leuten an Bord. Das Paar ist – das muss man fairerweise sagen- sehr freundlich, höflich und offensichtlich auch ziemlich verliebt...(und das Stofftier durfte nicht mit aufs Boot :P – warum auch immer...) Somit herrscht gute Stimmung an Bord, und auch die Verpflegung lässt nichts zu wünschen übrig (Samosa...hmmmm :) ). Der Sekt ist angeblich um Welten besser als der in Walvis Bay auf dem Schiff (der war pappsüß) – Irmela testet ihn gerne und ausgiebig :laugh: , während ich mal wieder ein (oder zwei?) Savanna Light genieße.









Die Chalets vom Wasser aus gesehen





Das Hauptgebäude



Das angolanische Ufer



Ein gut gelaunter Vertreter der Kavango-People – ob er am nördlichen Ufer wohnt und Güter ans südliche transportiert oder umgekehrt, wissen wir nicht.



Unser Bootsführer schäkert mit ihm herum – es geht im Scherz um den Preis für die Fotos, die wir von ihm machen.
Auch mit diesen beiden (wer sieht sie?) unterhält er sich – aus unserer Position können wir gut die zwei Ziegen erkennen, die sich offensichtlich recht weit in steiles Gelände von den Hütern entfernt haben, und unser Guide weist sie nach einem kurzen Gespräch auf die Abtrünnigen hin.





Einen Malachite Kingfisher haben wir unterwegs auch gesehen – aber die Kerls schaff ich einfach nicht zu fotografieren... Zu schnell für mich...
Hoch oben in einem Baum sitzt ein wesentlich langsamerer immaturer African Fish Eagle (hab ich schon erwähnt, dass ich meinen nagelneuen Raptor Guide liebe??? :lol: )





dann der fast schon obligatorische Black Crowned Night Heron
...




...und - juhu – ein Krokodil!! Crocs standen bei Irmela ganz oben auf der Wunschliste...hiermit erledigt (aber wir werden noch schönere sehen, schließlich sind wir ja nicht umsonst in den Caprivi gefahren)



Wir genießen die Abendstimmung auf dem Okavango – und wenn mir jemand vor 40 Jahren gesagt hätte, dass ich einmal im Abendlicht auf diesem berühmten Fluss mit dem klangvollen Namen dahintreiben werde – den hätte ich für verrückt erklärt – Okavango, Angola, Namibia.... damals klang das alles unerreichbar für mich... Auf jeder meiner Afrikareisen habe ich daran denken müssen – vor Jahrzehnten saß ich vor dem Fernseher und habe sehnsüchtig solche Bilder eingesaugt – jetzt bin ich (wieder) hier. Das Schicksal meint es gut mit mir.....

Klar kann einer sagen: „Das sieht aus wie auf jedem Fluss“ – isses aber eben nicht ..... ;)







Wieder an Land essen wir uns am Büffet satt und fallen wie üblich sehr früh in die Federn... Das war – nach den galoppierenden Giraffen am frühen Morgen im Onguma Bush Camp - ein recht ruhiger und sehr entspannter Tag hier in der Hakusembe Lodge (auch wenn die Fahrerei ein bisschen zäh war) – das Fazit (Nette, danke für das Extralob :blush: :) ) kommt im nächsten Kapitel.
Letzte Änderung: 03 Nov 2015 22:02 von Champagner.
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03 Nov 2015 22:22 #406084
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  • ANNICK am 03 Nov 2015 22:22
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Coucou Bele,

Die Fahrt mit euch war bis jetzt sehr angenehm. :)

Man verdurstet und verhungert nie...... :P

Bin besonders auf das kommende Teil der Reise sehr gespannt. :cheer:

Liebe Grüsse
Annick
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04 Nov 2015 06:38 #406097
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  • Rennade am 04 Nov 2015 06:38
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Kurz bevor wir Onguma verließen, musste noch ein Foto vom Leberwurstbaum bzw. seinen Früchten sein. Irmela musste wieder einmal zwecks Größenvergleich mit aufs Bild. Schade, dass keine Wurst auf dem Boden lag, ich hätte schon gerne mal eine aufgeschnitten - vielleicht ist's ja echt ne Leberwurst und keiner hat bisher nachgeschaut :ohmy:


Hilfe, Bele :sick: !!!! ...bevor's Irmela sieht :woohoo: :evil: !!!
Letzte Änderung: 04 Nov 2015 06:51 von Rennade.
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