10.Februar:
Gestern nachmittag ist die gesamte Farmerfamilie nach Windhoek gefahren,die Töchter müssen zur Schule gebracht werden.Ich hätte auch da schon mitfahren können,aber ich bleibe lieber noch diese letzte Nacht auf der Farm,bei den wohlvertrauten Gerüchen und Geräuschen,und so habe ich eine ganze namibische Farm für mich alleine.Nachdem ich den letzten Abend am Wasserloch mit einem Bierchen zugebracht habe,bricht der letzte Tag bleiern und grau an.Na,das passt ja zu meiner Stimmung.
Nach einem letzten Frühstück verpacke ich meinen Krempel in den Condor,und dann schliesse ich das letzte Mal das Tor hinter mir.Dabei habe ich ein nettes déjà-vu.Genau wie letztes Jahr sitzen heute pünktlich zur Abfahrt wieder die Rosenpapageien im Windrad und streiten sich mit den Büffelwebern um die Wohnungsrechte.Die ganze Zeit habe ich keinen zu Gesicht bekommen-jetzt sind sie wieder da.Bilder mache ich keine,es ist mir zu dunkel.
Aber den Gelbschnabel-Toko,der mir zum Abschied winkt,kann ich dann doch nicht ignorieren.
waving Good-bye
Ich habe es nicht sonderlich eilig,nach Windhoek zu kommen,aber noch vor Mittag bin ich vor Ort.
Nachdem ich das Auto leergeräumt habe,fahre ich-nur mit der kleinen Knipse in der Hosentasche-zur Christuskirche.
Alt neben Neu.Man mag von der "Kaffemühle" halten,was man mag,aber solche Protzbauten zu erstellen ist,so glaube ich,eigentlich nicht das vordringlichste Problem,mit welchem sich das namibische Parlament zu beschäftigen hat.Aber erst ab morgen,den 11.Februar wieder.Dann endet die zweimonatige Ferienzeit.
ab morgen also wird wieder regiert...So steht es jedenfalls auf dem Banner.
die Rosen blühen unabhängig vom Regierungszeitplan sehr schön im Parlamentsgarten.
bevor auch diese Strasse umbenannt wird-der Ort selbst war ja schon in der Diskussion-wird sie noch flugs geknipst.
Dann bummel ich noch durch Downtown-Windhoek und setze meine letzten Nam$ um in ein grosses Eis,bevor ich dann wieder nach Klein-Windhoek zurückkehre,wo ich auf die Freunde treffe,die einen Grosseinkauf hinter sich haben und nun alles im Wagen verstauen.Zuletzt kommt noch mein Gepäck oben drauf,und dann fahren wir Richtung Osten.Beim Flughafen schmeissen sie mich schnell raus und fahren weiter auf die Farm,während ich mein Bündel abgebe und die Wartezeit bis zum Einchecken mit einem letzten Tafel Lager überbrücke.
Nach einem ereignislosen Flug landen wir pünktlich im trüben Frankfurt.
Ich danke allen Kommentarschreibern und "Danke"-Drückern.
Nun ist er fertig,der 2014er Bericht--endlich.
Und endlich kann ich mich nun der nächsten Tour widmen.Am 1.Weihnachtsfeiertag geht der Flieger.
viele Grüsse,
fotomatte