Tag 13 auf dem Weg zur Barchan Dune / Kuangu-Kuangu
Heute haben wir einen langen Schlauch zu fahren, von Klein Aus Vista bis zum nächsten Ziel, den Barchan Dunes sind es immerhin runde 420 Kilometer.
Unsere erste Zwischenstation war Helmeringhausen, und schon zu Hause haben wir gelesen, dass es dort einen superguten
Apfelkuchen im "Hotel Helmeringhausen" geben soll. Und in der Tat, der Apfelkuchen und eine Tasse Kaffee war es wert, hier einen kleinen Stop einzulegen.
Übrigens besteht Helmeringhausen aus einer Tankstelle (an der wir selbstverständlich getankt haben, denn man lernt ja dazu), einem Gemischtwarenladen und eben diesem Hotel. Sonst ist hier nichts und ein kleiner Rundgang durch das Hotel sagt uns, dass diese accomodation durchaus auch für eine Zwischenübernachtung gar nicht so ganz "Ohne" wär. Zumindest war der Pool kristallklar und hat sehr einladend ausgesehen.
Weiter geht die Reise, das nächste Etappenziel ist
Maltahöhe, wobei wir ca. 20 km vor Maltahöhe links auf die C19 abgebogen sind, wir wollten nämlich über die D831 nach BüllsPort hochfahren. Eine schöne Strecke soll das sein, so hat uns unsere Forumsfreundin
Hanne gesagt, und insgesamt auch die schnellere Variante.
Nur, wenn man Richtung BüllsPort hochfährt, dann hätte man auf der C19 30 km westlich von Maltahöhe nach rechts auf die D831 abbiegen sollen. Haben wir aber nicht (wieder mal typisch für uns)
und Stunden später, als wir links von der Straße das "Desert Homestead" entdeckten, wo wir vor drei Jahren schon waren, wussten wir, dass wir uns verfahren haben.
Na ja, es ist halb so schlimm, wenn man eh schon 420 km vor sich hat, dann ist ein Umweg von roundabout 50 km auch kein Beinbruch.
Zumindest war die Landschaft schön, immer wieder sind es tolle Motive, die sich uns zeigen:
Eigentlich hat´s uns schon richtig "gestunken", dass wir uns da verfahren haben, aber wir nehmen´s sportlich, in Solitaire machen wir einen kurzen Stop für ein verspätetes Mittagessen und stellen fest, dass sich Solitaire auch nicht unbedingt zum Vorteil verändert hat. Viele Menschen, viele Busse, es geht hier regelrecht rund und der gute Moose, dem wir allerdings keinen Apfelkuchen abkauften, hat alle Hände voll zu tun.
Jetzt haben´s wir´s nicht mehr weit, und nach ca. 50 km sind wir in der
Barchan-Dune angelangt.
"Kuangu-Kuangu", so heißt unsere "Luxury" Unterkunft, auf den Bildern sieht man, dass es schon eine sehr schöne Unterkunft ist, die wir uns da für die kommenden zwei Nächte ausgesucht haben:
Nicht nur außen, auch innen macht Kuangu-Kuangu einen tollen Eindruck, das Bett ist ein "richtiges" Honeymooner-Bett, also grad das Richtige für uns und die Gesamteinrichtung sorgt für ein sehr stimmiges und romantisches Ambiente:
Das Bad und die Toilette befinden sich im Freien in einem Anbau, nicht überdacht, eine recht lustige und nette Sache, so was hat man auch nicht alle Tage,
und vor dem Haus ist eine Feuerstelle, dazu zwei Campingstühle, alles ist top. Hier verbrachten wir am nächsten Tag nach dem Dinner die letzten Stunden unter einem sagenhaften Sternenhimmel, mit knisterndem Lagerfeuer, das war schon Klasse:
Dazu der Blick von unserer Terrasse ins Tal, hier kann man es aushalten.
Den kurzen Weg von ungefähr einen bis eineinhalb Kilometer von unserer Unterkunft bis vor ins Haupthaus könnte man bequem mit dem Auto machen, wir entscheiden uns aber für einen schönen Abendspaziergang und sind in nicht mal 20 Minuten zum Sundowner auf der Terrasse bei den Barchan Dunes, wo später das Dinner serviert wird.
Das Abendessen nimmt man gemeinsam mit den Wirtsleuten und anderen Gästen hier im Speisezimmer des Hauptgebäudes ein:
Die Gastgeber
Hannetjie und Willem sind nette und herzliche Leute, die hier zwischen Solitaire und dem Spreetshoogtepass eine Lodge errichtet haben. Die Chalet´s, wir meinen es sind drei oder vier Stück, sind regelrecht in die Dünen
"eingegraben" worden, was einen richtig urigen Eindruck macht. Hier im Haupthaus gibt es auch das Frühstück, wenn man will das Mittagessen und natürlich auch am Abend das Dinner.
Wir haben uns eins dieser Dünen-Chalets angeschaut. Sehr nett, sehr sauber und eine auch sehr eigenwillige Konstruktion.
Ein paar Kilometer vom Haupthaus entfernt befindet sich die Luxus Accomodation
"Kuangu-Kuangu", die Bilder sprechen für sich. Man hätte in unserem Chalet auch self-catering machen können, was ich gerne am zweiten Abend getan hätte. Uns wurde aber mehr oder weniger in den Mund gelegt, wir wären da eine der ganz Wenigen, die da oben self-catering machen wollen, und wissen Sie, die ganzen Umstände ..... bla bla, bla bla.
Eigentlich wurde ich mehr oder weniger überredet, auch am zweiten Abend zum Dinner ins Haupthaus zu kommen, und auch meine Conny meinte, dass es vielleicht doch besser und auch für die Wirtsleute einfacher wäre, wenn wir ins Haupthaus kommen.
Na gut, dann soll es halt so sein, allerdings wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir an beiden Abenden die
einzigen Gäste sein sollten. Und wenn man der einzige Gast ist hat das dummerweise zur Folge, dass man von den Farmersleuten schon arg in Beschlag genommen wird. Mir persönlich ist das immer zu anstrengend, sich die Lebensgeschichten fremder Leute anzuhören. Zwar erfährt man das eine oder andere Interessante, aber dafür brauch ich keine zwei Abende.
Abends in unserem Chalet haben wir noch ein bisschen im Gästebuch gelesen. Ein Gast vor uns hat ins Gästebuch geschrieben, man sollte unbedingt einen
Cheetah-Drive auf der Solitaire-Country-Lodge buchen. Das merken wir uns, vielleicht können wir das morgen irgendwie mit einbauen.
Übernachtungskosten hier im Kuangu-Kuangu
110 Euro pro Nacht für das Chalet, 14 Euro für zwei Personen für das breakfast, 46 Euro für das sogenannte "all inclusive"-Dinner. D.h., die Getränke waren dabei, zu mehr als einer Flasche Wein zu Viert (die Gastgeber waren mit am Tisch zum Abendessen) haben wir uns aber nicht überreden lassen.