Hallo zusammen,
mit Volldampf geht´s weiter im Reisebericht:
Tag 6, der erste Tag im Urikaruus-Camp im KTP
In Nossob wird noch ausgiebig gefrühstückt, aber bald sind wir wieder on road, es geht heute zurück nach Urikaruus, mal schauen, wie das dort so wird.
Alle Wasserlöcher sind wir auf dem Weg abgefahren, angefangen in
Rooikop, dann
Marie se draai,
Kaspersdraai,
Cheleka,
Eland - eigentlich alles vielversprechende und wohlklingende Namen, das war´s dann aber auch schon.
Auch heute wieder eine Totenstille, das kann doch gar nicht wahr sein. Außer ein paar wenigen, halb verhungerten Antilopen sehen wir nichts. Aber es ist so, nirgendwo stehen Autos, denn das wär ja schon mal ein gutes Zeichen gewesen.
Vielleicht haben wir den Fehler gemacht, die gleich schlechte Piste, die wir gekommen sind, auch wieder zurückzufahren, vielleicht wäre es besser gewesen, die Verbindungsstraße von Kij Kij über Kieliekrankie zu nehmen, aber wer weiß das schon.
Und so kommt es, dass wir zu einer Zeit in Urikaruus ankommen, wo normalerweise die Hütten noch sauber gemacht werden und für uns ist klar, unsere Unterkunft ist mit Sicherheit noch nicht fertig, der Ranger lässt uns bestimmt warten.
Ein freundlicher Mann, dieser Ranger, und so schaut er, als wir uns bei ihm melden, auf die Uhr und fragt uns ob wir wissen, wie spät es is t?!? Um diese Zeit sind die Chalets noch nicht fertig und es sieht uns an, als kämen wir von einem anderen Stern.
Aber dann lacht er breit über´s ganze Gesicht: "no no Sir, don´t worry, everything is fine, welcome in Urikaruus!!!"
Puh .... Na, das nenn ich doch mal eine gute Sache und der erste Eindruck von Urikaruus ist nicht der Schlechteste:
Auch innen ist alles recht nett eingerichtet, die Unterkunft macht auf uns einen mehr als sauberen Eindruck, hier, so meinen wir, kann man sich wohl fühlen, die Ameisenpleite haben wir längst vergessen und mit den Fledermäusen werden wir auch noch fertig werden, das wär ja gelacht.
Wir richten uns ein, unsere Terrasse ist wahrster Balsam für unser geschundenes Gemüt und beim Blick zum Wasserloch wissen wir wieder,
warum wir eigentlich nach Afrika gefahren sind. Es ist wirklich schön hier, das Urikaruus-Camp hat Stil und Charme.
Nach ausgiebigster Terrassensitzung, denn es war ein stetes Kommen und Gehen der Tiere am Wasserloch, waren wir wieder frohen Mutes: auf geht´s zum game-drive, wir wollen mal schauen, ob wir hier einige schöne Tierbegegnungen haben.
Als Erstes kommt uns wieder mal eine Antilope vor die Kamera, die hier noch wo ganz wo anders hinschaut
Aber als sie dann aber die bayern schorschine erblickt, stellt sie sich so, wie wir das gerne haben:
Und wir sehen weitere Antilopen, Gnu´s und Schakale:
Und wenn schon keine Löwen in Sicht sind, dann muß man nach anderen Dingen Ausschau halten. Wir finden zum Beispiel, dass dieser Baum wunderschön ist, der war uns ein Foto wert:
Am Abend sitzen wir hier auf der schönen Terrasse des Urikaruus-Camps. Wir grillen und lassen´s uns gut gehen. Die Küche zaubert regelrecht,
ist ja auch kein Wunder bei diesem Equipment (so eine gelungene Toasterkonstruktion haben wir noch nie gesehen, hat aber super funktioniert), und zum Dinner gibt´s diesmal Oryx-Filet mit Süßkartoffeln, Butternuts, Salat und dazu ein feine Flasche Chardonnay, ein Gedicht, das kann ich Euch verraten.
Schön, dass uns zum Abendessen ein
Cap-Fox besuchen kommt. Haben wir auch noch nie vorher gesehen, ein schöne Begegnung war das,
und auf unserer Terrasse sitzen wir in allererster Reihe, einfach nur schön!!!
Morgen geht´s dann weiter mit dem zweiten Tag im Urikaruus-Camp. Und um die Frage nach den Fledermäusen zu beantworten:
Wir haben weder eine Fledermaus gesehen noch eine Fledermaus gehört, nicht mal geraschelt hat eine. Stellt Euch das mal vor !!!