THEMA: Planungshilfe / Ratschläge
12 Okt 2023 22:20 #675232
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  • reisebob am 12 Okt 2023 22:20
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Hallo zusammen,
ich bin Anfang des Monats in die Planung für unseren 2024-Urlaub eingestiegen mit der ganz groben Vorstellung "Namibia-Botswana-Victoria Fälle". Nach dem Lesen vieler Forumsbeiträge sowie dem Sichten von Routenvorschlägen von Reiseveranstaltern bin ich mir aber zunehmend unsicherer was den konkreten Verlauf betrifft und ob ich wirklich Botswana dazunehmen soll. Daher dieser Beitrag ;)

Zu unserem Hintergrund: meine Frau und ich machen seit vielen Jahren jedes Jahr eine mehrwöchige, selbstgeplante Tour bei der wir ein Land möglichst intensiv kennenlernen wollen. Auf diesem Weg haben wir Reise-Erfahrungen in u.a. Kanada, Neuseeland, Island, Südafrika, Schottland, Patagonien,... gesammelt. D.h. sowohl Linksverkehr als auch Gravel-Roads sind uns nicht unbekannt, Tiefsand hingegen schon.
Aufgrund der Geburt unseres Sohnemanns machten wir in den letzten Jahr "nur" Selbstfahrer-Touren durch europäische Länder (Loire-Tal, Andalusien, Balkan,...). Der Kleine machte dies von Anfang an sehr gut mit und ist inzwischen ein richtiger Reise-/Urlaubs-Fan. Da er nächstes Jahr 6 Jahre alt wird, sehen wir die Zeit für eine Fernreise gekommen.

Zu den Rahmendaten: wir wollen im Zeitraum Mitte September bis Mitte Oktober 2024 für 3-4 Wochen als Selbstfahrer und mit Übernachtungen in Unterkünften/Lodges unterwegs sein. Aktuell sind Lufthansa-Rückflüge nur bis zum 7.10.2024 buchbar, d.h. ich muss noch 1-2 Wochen warten um den genauen Reisezeitraum festzulegen (den exakten Start/Ende würde ich abhängig vom Flugpreis machen, da wir hier etwas flexibel sein können).

Unabhänig vom genauen Start/Ende habe ich mal folgenden Verlauf geplant:
Tag 1: Flug nach Windhoek
Tag 2: Ankunft Windhoek, Mietwagen abholen, SIM-Karte & Vorräte kaufen,... => Übernachtung im Chameleon Backpackers & Guesthouse
Tag 3: Fahrt zu Sossusvlei (300km) => Übernachtung im Desert Quiver Camp
Tag 4: Sossusvlei => Übernachtung im Desert Quiver Camp
Tag 5: Fahrt nach Swakopmund (340km) => Übernachtung im Namib Guesthouse
Tag 6: Swakopmund => Übernachtung im Namib Guesthouse
Tag 7: Fahrt in Richtung Etosha NP (410km) => Übernachtung in Ann's Lodge & Camping (Kamanjab)
Tag 8: Fahrt zu Etosha NP, Erkundung des westlichen Park-Teils => Übernachtung im Okaukuejo Camp
Tag 9: Übernachtung im Okaukuejo Camp
Tag 10: Übernachtung im Halali Camp
Tag 11: Übernachtung im Namutoni Camp
Tag 12: Fahrt nach Rundu (430km) => Übernachtung ???

Ab hier bin ich zunehmend unsicher wie der Verlauf der verbleibenden 1,5-2 Wochen sein soll:
- 4-6 Tage für den Caprivi einplanen und danach vielleicht noch einige Tage in Kasane inkl. Tagesausflug zu den Victoriafällen plus einige (überwiegend Fahr-)Tage für die Rückfahrt nach Windhoek.
- oder 2-3 Parks in Botswana ohne Kasane/Victoriafälle um die Strecke der Rückfahrt nach Windhoek geringer zu halten
Zu was würdet ihr mir mit eurer Erfahrung raten?

Bzgl. Mietwagen tendiere ich aktuell zu einem Toyota Fortuner. Check24 spuckt mir mit groben Rahmendaten einen Preis von ~2.250 Euro inkl. Premiumschutz über Hertz aus. Ein Nissan X-Trail gäbe es für 2.000€.
Was würde hier in Anbetracht meiner Strecke Sinn machen?

Vielen Dank schon mal für eure Tipps, Ratschläge, Kritik,...
Letzte Änderung: 13 Okt 2023 00:05 von reisebob.
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13 Okt 2023 08:10 #675237
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Hallo Reisebob,

Hier im Forum findest du einige Reiseberichte, wo Leute mit Kindern unterwegs waren. Ich habe dazu leider keine Erfahrung.
Aber mir erscheinen die Strecken, die ihr fahren wollt, für einen sechsjährigen zu lang.
Selbst mir wäre eure Tour etwas zu stressig.

Ich würde euch empfehlen in Namibia zu bleiben. Es ist ein tolles Land und es gibt dort viel zu erleben. Lasst euch Zeit.

Liebe Grüße und viel Spaß beim der weiteren Planung
helen
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13 Okt 2023 08:53 #675238
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  • kalachee am 13 Okt 2023 08:53
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Hallo reisebob

Willkommen im Forum!

Erfahrungen mit Reisen mit Kind habe ich mangels ebensolchem keine, aber man liest das, was helen schreibt, allenthalben. Aber hier und da mal eine Etappe von 300 - 400 km an einem Tag muss halt einfach sein und je nach Strecke ist das in Namibia auch überhaupt kein Problem. Wie lange Autofahrten mit eurem Sohn möglich sind, wisst ihr am besten und daher ist es aus meiner Sicht müssig, uns lange damit aufzuhalten.

Anyway, bei 3 Wochen würde ich mir die Zambezi-Region und Botswana schenken und eine reine Namibia-Rundreise machen. Bei 4 Wochen die ganze Runde mit Namib-Naukluft, Swakopmund, Etosha, Zambezi-Region, Victoria Falls und Botswana wäre dann schon sehr sportlich. Eine Variante, die vielleicht prüfenswert wäre, wäre daher noch die Einwegmiete mit Rückgabe des Fahrzeugs in Kasane (oder Katima Mulilo) oder auch Maun und dann mit einem Gabelflug via WDH oder JNB heim fliegen. Ist natürlich mit Mehrkosten verbunden, was aber vielleicht damit aufgewogen wird, dass es die ganze Route massiv entzerren kann und ihr mehr Tage vor Ort und keine lange, langweilige Rückfahrtage habt.

- oder 2-3 Parks in Botswana ohne Kasane/Victoriafälle um die Strecke der Rückfahrt nach Windhoek geringer zu halten
Zu was würdet ihr mir mit eurer Erfahrung raten?

Eine Möglichkeit wäre in diesem Fall, von Rundu nur bis zum Okavango zu fahren (Divundu) mit Mahango und Buffalo Core Area und dann bei Mohembo nach Botswana und dem Panhandle entlang nach Maun zu fahren. Dort dann noch ein paar Tage Okavango-Delta (Moremi / Khwai) und anschliessend die Rückfahrt via Ghanzi nach Windhoek.

Die mal so die ersten Gedanken dazu meinerseits.

Liebe Grüsse
Sam
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13 Okt 2023 09:29 #675239
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kalachee schrieb:
Hallo reisebob

...

Eine Möglichkeit wäre in diesem Fall, von Rundu nur bis zum Okavango zu fahren (Divundu) mit Mahango und Buffalo Core Area und dann bei Mohembo nach Botswana und dem Panhandle entlang nach Maun zu fahren. Dort dann noch ein paar Tage Okavango-Delta (Moremi / Khwai) und anschliessend die Rückfahrt via Ghanzi nach Windhoek.

Die mal so die ersten Gedanken dazu meinerseits.

Liebe Grüsse
Sam

Hi,
die Ecke Divundu mit dem Mahango Game Park kann ich auch sehr empfehlen. Die Ndhovu Safari Lodge war damals (2006) schon sehr schön und wie es scheint aktuell unter jetzt neuer Leitung noch schöner.

Weiter würde ich auch nicht unbedingt fahren, aber das ist natürlich eure Entscheidung.
In der Region um Rundu kann ich von damals noch Roy's Restcamp empfehlen, ob das mit Kind sinvoll ist, weiß ich aber grade nicht.

Grüße,
Dirk
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13 Okt 2023 10:24 #675242
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Hi Reisebob,

vielleicht wäre ja das was für euch LINK?!

Wurde mir vor einigen Wochen von Chrigu empfohlen.

Oder zur Inspiration der Reisebericht von Sascha LINK

Gruß
Markus
Kapstadt Namibia VicFalls 2012

Namibias Süden & KTP 2018

Cuba 2019

Eifel 2020

Ostfriesische Nordseeküste 2021

Schottland 2022

Australien 2023
Letzte Änderung: 13 Okt 2023 12:04 von Lommi.
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13 Okt 2023 16:55 #675257
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  • reisebob am 12 Okt 2023 22:20
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Ganz lieben Dank für die zahlreichen und vor allem hilfreichen Beiträge!

Mein Bauchgefühl wird auf alle Fälle bestätigt, dass wir die Victoriafälle auslassen sollten. Es ist einfach ziemlich viel zusätzliche Strecke durch Hin- und Rückfahrt plus die ganzen sich ergebenden Kosten für den Grenzübertritt. Da wir während eines Südamerika-Urlaubs schon voller Begeisterung Iguazu angeschaut haben, hätte uns der Vergleich zwar interessiert, aber man kann nunmal nicht alles haben ... speziell nicht mit einem kleineren Kind ;)

Zu unserem Sohn: er fährt sehr gerne Auto, da wir dies in Deutschland nicht allzu oft machen müssen. Von daher waren bei unseren Touren der letzten Jahre auch durchaus lange Fahrtage dabei. Diese aber gut dosiert nur alle paar Tage und natürlich auch nicht mit afrikanischen Straßenverhältnissen. Wir wollen es auch dieses Mal nicht übertreiben, haben aber auch keine großen Bedenken, dass es Probleme geben könnte.
Wir sehen es wie Sam: immer mal wieder eine Etappe von 300 - 400 km an einem Tag muss halt einfach sein.

Die Einweg-/Gabelflug-Variante hatte ich schon mal durchgespielt (da die Rückflüge im Oktober noch nicht buchbar sind, beispielhaft mit den aktuell spätesten Rückflug-Möglichkeiten). Da allerdings der Gabelflug neben längerer Reisezeit und Zwischenlandungen insgesamt über 1.300 Euro für uns drei mehr kostet und außerdem der Mietwagen ebenfalls über 800 Euro mehr kosten würde, haben wir diese Variante aufgrund der signifikant höheren Kosten verworfen.

Ich finde aber Sams Vorschlag interessant:
Eine Möglichkeit wäre in diesem Fall, von Rundu nur bis zum Okavango zu fahren (Divundu) mit Mahango und Buffalo Core Area und dann bei Mohembo nach Botswana und dem Panhandle entlang nach Maun zu fahren. Dort dann noch ein paar Tage Okavango-Delta (Moremi / Khwai) und anschliessend die Rückfahrt via Ghanzi nach Windhoek.

Da in mehreren anderen Routenplanungen die Variante empfohlen wurde, anstatt bis Rundu direkt weiter nach Divundu zu fahren, tendiere ich zu dieser Option. Laut diesen Beiträgen ist es zwar ein ziemlich langer Fahrtag (~600km), aber man bekommt einen weiteren Tag zur Verfügung und die Strecke soll ziemlich gut befahrbar sein (wir werden uns beim Fahren im Urlaub stellenweise abwechseln). Oder gibt es aus eurer Sicht gute Argumente für eine Übernachtung in Rundu? Falls ja, hättet ihr hier einen Tipp für eine gute und eher günstige Unterkunft?

Ich hatte die Ndhovu Safari Lodge für Divundu schon in einem anderen Beitrag gelesen und angeschaut, allerdings wird sie bei booking.com für 190€ die Nacht nur ohne Stornierungsmöglichkeit angeboten. Ist das bei dieser Unterkunft normal oder hättet ihr noch einen anderen Tipp bis zu dieser Preisklasse. Ich habe in ca. 50km Entfernung die Mobola Lodge gesehen. Diese sieht echt cool aus, aber die Entfernung zu den Parks macht eher wenig Sinn, oder?!?

Übers Wochenende werde ich mich mal an die Ausgestaltung eines möglichen weiteren Verlaufs machen und mich dabei an Sams Vorschlag orientieren (Panhandle zu Moremi / Khwai und anschließend Rückfahrt via Ghanzi).
2 bis 3 Tage würde ich anfangs für Divundi ansetzen und auf dem Panhandle nach Maun evtl. das Guma Lagoon Camp für 2 Tage. Ich habe gelesen, dass die Zufahrt tiefsandig wäre. Da ich hiermit bisher keine Erfahrung habe: wie problematisch ist das als Novize, der aber prinzipiell offen für solche Erfahrungen ist und sich auch nicht allzu leicht stressen lässt :laugh:

Viele Grüße!
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