freshy schrieb:
G'schwind hab ich Schnappatmung bekommen! Fühlt euch ganz fest gedrückt, denn auf eure Fotos würde ich künftig nicht gerne verzichten wollen. Aber toll, dass ihr fürs Forum die Gelegenheit genutzt habt, uns am Schlangenfangen teilhaben zu lassen. Nun ist klar, woher euer Bericht seinen Titel hat.
Hallo Gertraude,
ja, wir hören dich jetzt noch nach Luft ringen.
In so eine Situation möchten wir nie wieder kommen und wenn wir durch unsere Schlangenbegegnung manch Anderen davor warnen können, hat es auch was Gutes.
bayern schorsch schrieb:
Ihr wisst, dass Ihr ein unglaubliches Glück mit Eueren Tiersichtungen habt. Das ist sensationell, was Ihr alles vor die Linse bekommt.
Hallo Claus,
und viel Geduld gehört auch noch dazu.
Und wir waren eigentlich der Meinung, dass auch in den Wildernesscamps bestimmt ein gewisser Vorrat an Gegenserum bei Schlangenbissen vorhanden ist. Das ist anscheinend nicht der Fall, oder wie seht Ihr das?
Das sehen wir genauso. Wir können uns nicht vorstellen, dass es irgendwo im Park Schlangenserum gelagert wird. Selbst wenn dann höchsten in Twe Rivieren auf der Krankenstation. Es ist aber fraglich, ob das Gegengift dann rechtzeitig in ein entfernt liegendes Camp gelangen kann. Außerdem müsste es dann auch noch von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden. Macht man hier etwas falsch, ist die Gefahr zu groß, vom Serum zusätzlich geschädigt zu werden.
In ganz Afrika mangelt es an Schlangenserum. Die Herstellung und Lagerung sind teuer und die Pharmakonzerne sehen darin anscheinend keinen Gewinn. Meistens trifft es dann die arme Bevölkerung und die, die auf den Feldern mit nackten Füßen und ungeschützt arbeiten müssen.
Jacques hat uns nämlich erzählt, dass die meisten Besucher von Urikaruus das Honeymoon Chalet gar nicht unbedingt bevorzugen, da Küche und Schlafen alles in einem Raum stattfindet.
Uns persönlich gefällt das Chalet aber dennoch oder gerade wegen seiner Ausstattung und weil sich alles auf einer Ebene befindet. Die Küche ist im Eingangsbereich und stört daher überhaupt nicht. Das Bad ist mit einer Tür abgegrenzt. Wir finden diese Aufteilung toll. Im Hooneymooner hier genießt man die größte Privatsphäre. Der große und geräumige Balkon ist einfach nur klasse und von den anderen Chalets nicht einsehbar.
Das einzige Manko ist allerdings die Lage. Das Chalet liegt am weitesten vom Wasserloch entfernt und von hier aus lassen sich Leoparden und Co. nicht optimal fotografieren. Für Fotografie-Begeisterte wie uns allerdings ein sehr wichtiges Kriterium. Wenn wir die Wahl hätten, würden wir uns daher immer für ein normales Chalet, möglichst Nummer 1 oder 2 entscheiden.
sphinx schrieb:
Eure anderen Tierfotos genieße ich dagegen in vollen Zügen. Euer Sichtungsglück ist ja fast schon legendär.
Hallo Elisabeth,
danke für dein Kompliment. Es kommen noch einige Fotos, die dich in deinen Träumen begleiten werden.
casimodo schrieb:
da Ihr uns diese Geschichte schon vorher erzählt hattet, sind wir selbst im KTP vorsichtiger als sonst gewesen. Gerade deswegen noch einmal Danke für Eure Schilderungen. SO etwas ist wichtig, um seine Sinne weiterhin zu schärfen.
Hallo Carsten,
man wird nach vielen Reisen immer etwas unvorsichtiger. Solche Erlebnisse mahnen einen aber immer wieder achtsam zu sein. Wenn alles gut ausgeht, so wie jetzt bei uns, ist es vielleicht sogar richtig, einmal wachgerüttelt zu werden.
Wenn wir im Oktober nach Namibia fahren, werden wir wieder unsere Wanderschuhe mitnehmen, um wenigstens vor Skorpionen geschützt zu sein. Bei der Jagd nach Vögeln auf dem Lodge Gelände, oder Spaziergängen werden wir nicht mehr wie in den letzten Jahren nur mit Flip-Flops herumlaufen.
CuF schrieb:
Meine Güte, da habt Ihr aber Glück gehabt! Hartwig, Du bist ein zweifacher Glückspilz mit dieser vorausschauenden, umsichtigen Frau!!!
Hallo Friederike,
wie Recht du hast. Umsichtig ist sie eigentlich immer, Nachsichtig dagegen nicht immer
Enilorac65 schrieb:
Puh, was für ein Erlebnis! Zum Glück ist alles gut gegangen.
Manchmal vergisst man schon, wie gefährlich das Leben im Busch sein kann
Hallo Caroline,
das stimmt und jetzt im Nachhinein wird einem das alles erst einmal richtig bewusst.
Dass ein Biss dieser Schlange tödlich geendet hätte, macht schon nachdenklich. Ich hätte schon gehofft, dass ein Gegengift organisierbar wäre…
Wir stehen mit einem Südafrikaner im engen Kontakt. Er ist sehr oft mit seiner Frau im KTP. Laut seiner Aussage wird kein Gegenmittel im Park gelagert. Es gäbe nur in Twee Rivieren eine Krankenstation. Die Leute seien allerdings drauf ausgebildet die betroffenen Gliedmaßen richtig abzubinden bzw. zu bandagieren. Das funktioniert allerdings nur beim Biss von Vipern wie der Puffotter. Dieses wirkt langsamer und greift das Gewebe an. Bei Kobra Bissen hilft abbinden nicht, das es ist ein schnell wirkendes Nervengift ist. Ob die Camp Manager der Wilderness Camps medizinische Grundkenntnisse haben wissen wir nicht. Ebenso ist es uns nicht bekannt ob man dafür im über 100 Kilometer entfernten Krankenhaus in Askem dafür gerüstet ist. Vorausgesetzt man überlebt den Transport dahin.
Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig