THEMA: Die Tinochikas! Hier parkste richtig.
01 Apr 2024 12:29 #684723
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  • sphinx am 01 Apr 2024 12:29
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anlässig Eurer Puffotterbegegnung oute ich mich als Mitleser. Mir ging es wie freshy, ich bekam Schnappatmung.
Eure anderen Tierfotos genieße ich dagegen in vollen Zügen. Euer Sichtungsglück ist ja fast schon legendär.
Da wir momentan einfach nicht die Zeit für eine afrikanische Tiersafari haben, freue ich mich sehr auf diese Weise von Löwen und Co träumen zu können.
Schreibt bitte schnell weiter.
Herzliche Grüße,
Elisabeth
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01 Apr 2024 13:50 #684731
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  • casimodo am 01 Apr 2024 13:50
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Liebe Tinochikas,

da Ihr uns diese Geschichte schon vorher erzählt hattet, sind wir selbst im KTP vorsichtiger als sonst gewesen. Gerade deswegen noch einmal Danke für Eure Schilderungen. SO etwas ist wichtig, um seine Sinne weiterhin zu schärfen.

Tolle Sichtungen und wie immer starke Bilder sieht man in Eurem Bericht! B) Vielen Dank, ich bin weiter gerne dabei!

Liebe Grüße
Carsten
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01 Apr 2024 17:12 #684749
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Meine Güte, da habt Ihr aber Glück gehabt! Hartwig, Du bist ein zweifacher Glückspilz mit dieser vorausschauenden, umsichtigen Frau!!!
Schöne Grüße
Friederike
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02 Apr 2024 10:48 #684785
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Puh, was für ein Erlebnis! Zum Glück ist alles gut gegangen.
Manchmal vergisst man schon, wie gefährlich das Leben im Busch sein kann ;-)
Dass ein Biss dieser Schlange tödlich geendet hätte, macht schon nachdenklich. Ich hätte schon gehofft, dass ein Gegengift organisierbar wäre…
2016: Südafrika mit Gardenroute
2018 : Vic Falls, Namibia, Botswana, Mauritius
2020: Kapstadt und Gardenroute
2022: Namibia
2024: Namibia und Südafrika
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05 Apr 2024 14:23 #685039
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freshy schrieb:
G'schwind hab ich Schnappatmung bekommen! Fühlt euch ganz fest gedrückt, denn auf eure Fotos würde ich künftig nicht gerne verzichten wollen. Aber toll, dass ihr fürs Forum die Gelegenheit genutzt habt, uns am Schlangenfangen teilhaben zu lassen. Nun ist klar, woher euer Bericht seinen Titel hat.

Hallo Gertraude,

ja, wir hören dich jetzt noch nach Luft ringen.
In so eine Situation möchten wir nie wieder kommen und wenn wir durch unsere Schlangenbegegnung manch Anderen davor warnen können, hat es auch was Gutes.

bayern schorsch schrieb:
Ihr wisst, dass Ihr ein unglaubliches Glück mit Eueren Tiersichtungen habt. Das ist sensationell, was Ihr alles vor die Linse bekommt.

Hallo Claus,

und viel Geduld gehört auch noch dazu. 

Und wir waren eigentlich der Meinung, dass auch in den Wildernesscamps  bestimmt ein gewisser Vorrat an Gegenserum bei Schlangenbissen vorhanden ist. Das ist anscheinend nicht der Fall, oder wie seht Ihr das?

Das sehen wir genauso. Wir können uns nicht vorstellen, dass es irgendwo im Park Schlangenserum gelagert wird. Selbst wenn dann höchsten in Twe Rivieren auf der Krankenstation. Es ist aber fraglich, ob das Gegengift dann rechtzeitig in ein entfernt liegendes Camp gelangen kann. Außerdem müsste es dann auch noch von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden. Macht man hier etwas falsch, ist die Gefahr zu groß, vom Serum zusätzlich geschädigt zu werden.
In ganz Afrika mangelt es an Schlangenserum. Die Herstellung und Lagerung sind teuer und die Pharmakonzerne sehen darin anscheinend keinen Gewinn. Meistens trifft es dann die arme Bevölkerung und die, die auf den Feldern mit nackten Füßen und ungeschützt arbeiten müssen.
Jacques hat uns nämlich erzählt, dass die meisten Besucher von Urikaruus das Honeymoon Chalet gar nicht unbedingt bevorzugen, da Küche und Schlafen alles in einem Raum stattfindet.

Uns persönlich gefällt das Chalet aber dennoch oder gerade wegen seiner Ausstattung und weil sich alles auf einer Ebene befindet. Die Küche ist im Eingangsbereich und stört daher überhaupt nicht. Das Bad ist mit einer Tür abgegrenzt. Wir finden diese Aufteilung toll. Im Hooneymooner hier genießt man die größte Privatsphäre. Der große und geräumige Balkon ist einfach nur klasse und von den anderen Chalets nicht einsehbar.

Das einzige Manko ist allerdings die Lage. Das Chalet liegt am weitesten vom Wasserloch entfernt und von hier aus lassen sich Leoparden und Co. nicht optimal fotografieren. Für Fotografie-Begeisterte wie uns allerdings ein sehr wichtiges Kriterium. Wenn wir die Wahl hätten, würden wir uns daher immer für ein normales Chalet, möglichst Nummer 1 oder 2 entscheiden.

sphinx schrieb:
Eure anderen Tierfotos genieße ich dagegen in vollen Zügen. Euer Sichtungsglück ist ja fast schon legendär.

Hallo Elisabeth,

danke für dein Kompliment. Es kommen noch einige Fotos, die dich in deinen Träumen begleiten werden.

casimodo schrieb:
da Ihr uns diese Geschichte schon vorher erzählt hattet, sind wir selbst im KTP vorsichtiger als sonst gewesen. Gerade deswegen noch einmal Danke für Eure Schilderungen. SO etwas ist wichtig, um seine Sinne weiterhin zu schärfen.

Hallo Carsten,

man wird nach vielen Reisen immer etwas unvorsichtiger. Solche Erlebnisse mahnen einen aber immer wieder achtsam zu sein. Wenn alles gut ausgeht, so wie jetzt bei uns, ist es  vielleicht sogar richtig, einmal wachgerüttelt zu werden.

Wenn wir im Oktober nach Namibia fahren, werden wir wieder unsere Wanderschuhe mitnehmen, um wenigstens vor Skorpionen geschützt zu sein. Bei der Jagd nach Vögeln auf dem Lodge Gelände, oder Spaziergängen werden wir nicht mehr wie in den letzten Jahren nur mit Flip-Flops herumlaufen.

CuF schrieb: 
Meine Güte, da habt Ihr aber Glück gehabt! Hartwig, Du bist ein zweifacher Glückspilz mit dieser vorausschauenden, umsichtigen Frau!!!

Hallo Friederike,

wie Recht du hast. Umsichtig ist sie eigentlich immer, Nachsichtig dagegen nicht immer :)


Enilorac65 schrieb:
Puh, was für ein Erlebnis! Zum Glück ist alles gut gegangen.
Manchmal vergisst man schon, wie gefährlich das Leben im Busch sein kann

Hallo Caroline,

das stimmt und jetzt im Nachhinein wird einem das alles erst einmal richtig bewusst.

Dass ein Biss dieser Schlange tödlich geendet hätte, macht schon nachdenklich. Ich hätte schon gehofft, dass ein Gegengift organisierbar wäre…

Wir stehen mit einem Südafrikaner im engen Kontakt. Er ist sehr oft mit seiner Frau im KTP. Laut seiner Aussage wird kein Gegenmittel im Park gelagert. Es gäbe nur in Twee Rivieren eine Krankenstation. Die Leute seien allerdings drauf ausgebildet die betroffenen Gliedmaßen richtig abzubinden bzw. zu bandagieren. Das funktioniert allerdings nur beim Biss von Vipern wie der Puffotter. Dieses wirkt langsamer und greift das Gewebe an. Bei Kobra Bissen hilft abbinden nicht, das es ist ein schnell wirkendes Nervengift ist. Ob die Camp Manager der Wilderness Camps medizinische Grundkenntnisse haben wissen wir nicht. Ebenso ist es uns nicht bekannt ob man dafür im über 100 Kilometer entfernten Krankenhaus in Askem dafür gerüstet ist. Vorausgesetzt man überlebt den Transport dahin.


Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig
Letzte Änderung: 05 Apr 2024 15:28 von Tinochika.
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05 Apr 2024 15:19 #685041
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  • maddy am 05 Apr 2024 15:19
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Hallo Tinochikas,
Auch ich bin begeistert auf eurer Reise dabei und bewundere eure tollen Fotos!
Vielen Dank fuer's teilen!

Zum Thema Puffotter habe ich einen kurzen Tatsachenbericht.
Ein Bekannter von uns, ein regelmaessiger Besucher des KTP, verbrachte einige Zeit camping mit Freunden in der Mabuasehube Gegend. Zu Mittag war ein Braai geplant in einem anderen Camp oder Picnicspot, das Feuerholz wurde dort deponiert waehrend sie noch auf einen kurzen Game drive gingen. Dann wurde angefeuert, unser Kollege sass im Stuhl und griff nach einem Holzscheit - und wurde von einer Puffotter in den Zeigefinger gebissen. Da gibts nur eins: klaren Kopf behalten und schnell handeln. Ins Auto verfrachtet und los ins naechste Krankenhaus. Nachricht nach Nossob geschickt, sie sollen die Tankstelle offen halten. Nachricht nach Tweerivieren, das Gate muss bemannt sein bis sie durch sind. Hat alles gut geklappt, obwohl das zu Covid Zeiten war, und der Grenzuebergang Tweerivieren war geschlossen (sie waren ja auf der Botswana Seite, und von Botswana her in den Park gefahren). Das kuemmerte in diesem Fall niemanden. Weiter ins Krankenhaus in Upington. Dort wurde er mit einer Riesenmenge Antibiotics vollgepumpt. (kein Antivenom wurde verabreicht) Die ganze Fahrt hatte vom Biss bis zum Krankenhaus in Upington 12 Stunden gedauert.
To cut a long story short: nach einem Tag im Krankenhaus fuhren sie wieder nach Mabua, Frau und Campingtrailer abholen, und von dort dann sofort nachhause, wo er dann nochmals zwei Wochen in Petoria im Spital verbrachte. Der Zeigefinger musste aber amputiert werden...

Also, nicht nur schauen wo man hintritt, sondern auch nicht einfach achtlos zum Holz greifen - the Puffy in the woodpile findet man sehr regelmaessig! (und nicht nur Puffies!)

Sorry, ich wollte euren tollen Reisebericht nicht hi-jacken, aber da scheint doch ein gewisses Interesse / Respekt / Angst zu herrschen. Und obwohl nicht oft, kommt es eben doch vor dass jemand gebissen wird. Uebrigens enden weniger als 10% der Puffotterbisse toedlich.

Liebe Gruesse, und allen weiterhin tolle Sichtungen - auf Distanz!
Maddy
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