THEMA: Die Tinochikas! Hier parkste richtig.
12 Mär 2024 10:26 #683853
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  • Kornado am 12 Mär 2024 10:26
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Habe jetzt doch das Bild vergessen :(
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24 Mär 2024 20:10 #684439
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Champagner schrieb:
Ich gestehe, dass ich nach unserer letzten Tour etwas auf Greif-Entzug bin (ich weiß, selber schuld, warum fahr ich nicht in den KTP!?) und daher habe ich die auf der nächsten Seite folgende Bilderflut von den Gauklern sehr genossen - auch dafür danke

Hallo Bele,

danke für dein Fotolob.
Wir möchten nicht in deiner Haut stecken. In unserem Reisebericht kommen noch einige Highlights.
Durch die hoffentlich vielen zu erwartenden Reiseberichte aus dem KTP anderer Fomis wird sich deine Sehnsucht nach diesem schönen Reiseziel noch steigern. 

CuF schrieb:
Guten Morgen, liebe Bele,
das also ist des Rätsels Lösung! Du bist genial! Hartwig und Ingrid haben das klebrige Zeug einfach in die Löcher gekippt und die Geckos mit Alkohol gefügig gemacht!

Hallo Friedericke,

du hattest dir doch auch diese klebrige Brühe gekauft und die Chance auf gute Sichtungen.

Anscheinend hast du sie getrunken :laugh:
Jetzt ist es raus.
Wir tun doch nur so, als ob wir dieses Zeug trinken. In Wahrheit locken wir damit alle Tiere und Vögel an, dann bleiben sie für uns in guten Positionen auf dem Boden oder im Baum kleben und wir haben genügend Zeit, sie zu beobachten. 

Kornado schrieb:
ja, das war schade. Ich hoffe wir haben Euch nicht blockiert

Hallo Peter,

wir hatten nicht das Gefühl, dass jemand uns in der Sicht blockiert hätte.
Das ist das schöne am Park, wer zuerst an einer Sichtung ankommt kann sich seine Position aussuchen und dort solange stehen wie er will.


Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig
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24 Mär 2024 23:58 #684456
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17.11.23

Nossob - Urikaruus

Löwen en Masse - und dazu ein paar Eulen

Wir stehen im Schein unserer Taschenlampen auf. Duschen und packen die Koffer.
Während Hartwig für das Grobe zuständig ist und unsere Koffer und alles Schwere schon einmal im Auto verstaut, räumt Ingrid den Inhalt des Kühlschrankes in die Kühltaschen. 
Darauf legen wir Eiswürfel aus dem Shop, damit die Vorräte für einen langen Fahrtag nicht ganz auftauen und verderben.
An der Rezeption zur Abholung des Laufzettels haben wir es auf Platz drei geschafft.
Es gibt halt immer wieder Leute, die schneller sind als wir.
Am Tor sieht Ingrid eine platt gefahrene und schon eingetrocknete kleine Puffotter liegen. Sie hat wahrscheinlich gestern Abend die Rückkehr der letzten Heimkehrer nicht überlebt.
Wir denken, die junge Schlange war beim Öffnen des Tores sicher noch am Leben.. Der oder diejenige, die das Tor öffneten und schlossen hatten jedenfalls mehr Glück dabei als die auf der Einfahrt liegende Schlange.
Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass es nicht die Letzte dieser gefährlichen Art für heute sein sollte.
Leider haben wir von der platten Mini-Puffy kein Foto gemacht.

Uns folgt auf der Straße nach Norden nur noch ein weiteres Fahrzeug.
Heute ist ein wundervoller Sonnenaufgang. Wir stoppen kurz und machen ein Foto von diesem magischen Moment.



In Cubitje Quap liegt ein einzelner Mähnenlöwe auf der Anhöhe und beobachtet das Nossob Tal.



Wir haben zwar die zwei vor uns fahrenden Autos mittlerweile eingeholt, weil sie auch beim Löwen stoppen,
fahren dann aber erneut als Dritte wieder weiter. Hier wäre es einfach gewesen, die erste Position auf der Strecke einzunehmen, aber der Löwe im frühen Morgenlicht bildete ein zu schönes Motiv, um achtlos an ihm vorbeizufahren.

Zehn Minuten später kurz vor Kwang liegt der nächste, vielleicht noch schönere Mähnenlöwe direkt auf der Pad. Es ist der liebestolle Löwenmann von gestern Abend.



Mit geöffnetem Fenster nähern wir uns langsam um ihn fotografieren zu können.





Der Löwe beobachtet uns friedlich.
Plötzlich springt er mit gefletschten Zähnen auf und bewegt seinen Kopf in unsere Richtung.
Wir ergreifen die Flucht und fahren rasch ein Stück weiter.
Für diesen kurzen Moment schlagen unsere Herzen einen Takt schneller.
Wir unterhalten uns über diese prekäre Situation mit den anderen vor uns gefahrenen Leuten. 
Sie erzählen uns, dass dieser Löwe schon seit Tagen etwas aggressiv sei und schon öfter solche Drohgebärden gezeigt hätte.
Wir wollen ihn auf jeden Fall nicht mehr weiter reizen und halten einen gebührenden Abstand zu ihm ein.
Ein anderes Ehepaar lässt sich aber davon nicht abschrecken. Die Fahrerin fährt direkt vor den Löwen und wartet mit geschlossener Autoscheibe, was passiert.
Der Löwe macht ein paar Scheinangriffe, bis er schließlich mit seiner Tatze gegen die Fahrertür schlägt.
Das Verhalten dieser Leute können wir nun überhaupt nicht verstehen und auch nicht tolerieren.
Hätten wir vorher von der Gereiztheit des Löwen etwas gewusst, wären wir sicher einfach erst einmal ein Stück an ihm vorbeigefahren. Die uns folgenden Personen hatten aber zuvor beobachtet wie das Tier auf uns reagiert hatte. Jede weitere Provokation ist wirklich fehl am Platz und könnte letztendlich dem Tier das Leben kosten, wenn es zu einem ernsteren Vorfall kommen würde. Er würde sicher zum Problemtier eingestuft.
Der Löwe fühlt sich einfach nur gestört und die Autos auf der Straße erzeugen bei ihm Stress.
Glücklicherweise hat er nun die Strasse verlassen und die Autos interessieren ihn nicht mehr.



Eigentlich kein Wunder, denn zwischen ihm und seiner Angebeteten liegen nur ein paar Meter Sandstraße. Wir und alle Anwesenden stören jetzt extrem.





Zu dieser Einsicht kommen wir schnell und uns wird das hier jetzt alles zu bunt. 
Wir fahren weiter und treffen auf ein zweites Löwenweibchen. Sie läuft ein Stück an der Straße entlang. Dabei können wir ein paar schöne Fotos von ihr machen.







Die anderen Fahrzeuge bleiben zurück und wir fahren nun als erste in Richtung Bedinkt.
Dort am Wasserloch erwartet uns die nächste Überraschung. 
Ein noch sehr junger Löwe mit seiner schon beträchtlichen Familie liegt im Schatten eines Baumes. 





Ganz alleine und völlig ungestört genießen wir diese Sichtung.
Die Löwen sind glücklicherweise noch nicht im „Schlafmodus“. Einer nach dem anderen marschiert zum Wasserloch. 









Alles ist völlig entspannt und wir genießen es für eine lange Zeit die Tiere beobachten zu können.











Letzte Änderung: 01 Apr 2024 01:12 von Tinochika.
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25 Mär 2024 00:08 #684457
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  • Tinochika am 24 Mär 2024 20:10
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Nach einer Weile steht eine Löwin auf und geht eine kleine Anhöhe hinauf. Nach und nach folgen ihr auch die anderen. Wir drehen, glücklicherweise befindet sich die Straße genau in der Richtung, wohin die Löwen laufen. 
Bevor sie oben ankommen, sind wir schon da und können Fotos von den uns entgegenkommenden Löwen machen. 







Eine junge Löwin bleibt noch etwas zurück und geht erneut zum Wasserloch.
Wir vermuten, dass das Jungtier schon der Nachwuchs vom zukünftigen „König des Nossobtals“ ist.
Derweil geht auch der stolze junge Mähnenlöwe in unserer Richtung die Anhöhe hinauf.





Wir sind überrascht und zugleich begeistert von seinem Verhalten.
Als er oben ankommt, begrüßt er der Reihe nach alle drei Löwinnen, die sich hier hingelegt haben. Die Tiere schmusen miteinander. Keine der Löwinnen wird bevorzugt. Er behandelt alle drei gleich.







So ein aus menschlicher Sicht gesehenes liebevolles Verhalten haben wir bei männlichen Löwen noch nie zuvor gesehen.
Es wird schon einen guten Grund haben, warum er schon so jung mit Frauen gesegnet ist.
Jetzt gesellt sich auch der kleine Löwe zur Gruppe.



Von hier aus läßt sich das Wasserloch gut beobachten. 



Jetzt wagen sich auch die ersten Gnus und Gemsböcke ans Wasser.





Wir können uns kaum von der Löwengruppe trennen.
So entspannt und doch so nah kann man nicht oft die schönen Katzen fotografieren.









Nach diesem tollen Erlebnis wird es langsam Zeit, zurück nach Nossob zu fahren.
In Kwang liegt jetzt der Mähnenlöwe mit seiner Löwin im Schatten eines Baumes.





Hier hat er wohl etwas mehr Ruhe und diese gönnen wir ihm auch.
Bei einem kurzen Stopp sehen wir einen Mahaliweber wie er geschickt Insekten und Raupen aus einer Baumrinde zieht.



Ein stattlicher Kudubulle überquert die Straße. Ihm folgen einige weibliche Tiere.







Zum Abschluss des erlebnisreichen Vormittags treffen wir bei Cubitje Quap noch einmal auf Kudus.









Sie sind die Stärkeren am Wasserloch und behaupten ihren Platz, während eine kleine Herde Gnus sich gedulden muss.
Immer wieder wagt sich ein starkes Gnu näher, wird aber sofort von den Kudus wieder verdrängt.





Wir beobachten das Treiben am Wasserloch noch eine Weile und fahren dann weiter.

Um 11:50 Uhr sind wir wieder in Nossob.
Eigentlich wollten wir schon viel früher hier sein, um das Camp in südlicher Richtung wieder zu verlassen. Aber der Vormittag war einfach zu kurzweilig und von Löwen können wir nie genug bekommen.
In der Nähe der Tankstelle beobachtet Ingrid eine Frau. Sie läuft unter einem Baum herum und schaut immer wieder nach oben.
Neugierig geworden halten wir an und fragen, was es dort zu beobachten gibt.
Die freundliche Südafrikanerin deutet auf eine Eule.
Für uns heißt das, Auto noch einmal kurz parken und auf Eulenjagd gehen.
Leider dreht die schöne Weißgesicht-Ohreule den Kopf in die falsche Richtung und so sind ihre typischen orangefarbenen Augen nicht zu sehen.





Die nette Südafrikanerin erzählt uns, dass auf einem anderen Baum ein Fleckenuhu Nest wäre.
Der Vogel hätte ein Jungtier. Wir sollen ihr folgen und sie will uns den Uhu zeigen.
Auf dem Weg dorthin, sehen wir noch einen Rotschulterglanzstar, der beim Material sammeln für ein weiches Vogelnest ist.



Jetzt haben wir großes Glück. 
Die Eule beobachtet ihre Umgebung trotz Tageslicht ganz genau. 





Wahrscheinlich ist sie zum Schutz ihres Nachwuchses ständig in Alarmbereitschaft.
So gelingen uns ein paar tolle Bilder von den beiden Vögeln.



Schweren Herzens müssen wir uns von den Motiven trennen. Es liegt noch eine weite Strecke bis Urikaruus vor uns und die Kühltaschen sind auch schon seit fünf Uhr im Canopy.
Letzte Änderung: 25 Mär 2024 00:12 von Tinochika.
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25 Mär 2024 08:00 #684459
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Moin, Ihr zwei Glückspilze!
Was für ein toller Tag!
Da hat sich das Opfern des braunen Zaubertranks mehr als gelohnt.
Herzliche Grüße
Friederike
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25 Mär 2024 09:39 #684464
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  • franzicke am 25 Mär 2024 09:39
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Hallo ihr zwei beiden,
wie schön, dass es hier weitergeht ... und das Löwenherz hüpft ja bereits am Morgen.
Inzwischen waren wir ja auf euren Spuren unterwegs, hatten eine sehr schöne Zeit im KTP und sind wieder zurück in Kapstadt.
In Gharagab hab ich sehr an euch gedacht, fast wäre dort nämlich auch nichts gewesen, aber nur fast ...
Jetzt freu ich mich aber erst mal auf Urikaruus mit euch, gerne auch schon in den nächsten Tagen B)
Viele Grüße Ingrid
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