THEMA: Die Tinochikas! Hier parkste richtig.
18 Feb 2024 19:03 #682652
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  • take-off am 18 Feb 2024 19:03
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Liebe Tinochikas

wie gewohnt liefert ihr uns auch an eurem "Lazy day" tolle Bilder.

Besonders natürlich die Bilder der Geckos. Toll.
Ja, was soll ich sagen, natürlich warten wir immer auf besonders tolle Sichtungen ... doch manchmal bleiben sie einfach aus.
Und trotzdem ist es schön.

Ich bin gespannt auf eure weitere Reise und Sichtungen.

Liebe Grüße
Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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18 Feb 2024 19:53 #682662
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  • Tinochika am 18 Feb 2024 19:53
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take-off schrieb:
Ich bin gespannt auf eure weitere Reise und Sichtungen

Hallo Dagmar,

so viel sei verraten, Katzenfans werden nicht enttäuscht sein.

Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig
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18 Feb 2024 21:28 #682669
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15.11.23


Gharagab – Nossob


Wir stehen wieder kurz vor Sonnenaufgang auf. Der Blick auf das leere Wasserloch macht uns die Entscheidung leicht. Wir packen und verschieben das Frühstück auf später in Nossob.
Vielleicht haben wir frühmorgens unterwegs bessere Chancen auf gute Sichtungen.
Hartwig baut den ‚Reifenlöwenverbissschutz’ ab.
Ob er sich bewährt hätte? Wir hätten es gerne gewusst, aber wir werden es nie erfahren
Um kurz vor sieben ist es so weit. Wir holen bei Eric unser Permit ab und verabschieden uns von ihm.
Wir durchqueren die schöne Dünenlandschaft.



Ein scheues Steinböckchen schaut uns neugierig an





Am Straßenrand sitzt ein Kalahariheckensänger auf einem Busch.



Ein Drosselschnäpper fliegt von einem abgestorbenen Baum ins Gebüsch. 





Die schöne und anspruchsvolle Strecke führt durch den roten Sand der Kalahari in Richtung Nossob Tal. Morgens ist der Sand noch recht griffig und die Strecke ist daher etwas einfacher zu fahren.
Zwei Honigdachse haben es sehr eilig. Wir entdecken sie gerade noch rechtzeitig, bevor sie schnell hinter den Büschen und Gräsern verschwinden.





Ein Straußenpaar lässt sich durch uns nicht stören.





Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir schließlich die Abbiegung zum  Nossob Rastlager.
Anscheinend sind hier schon ein paar Regentropfen angekommen, denn überall zwischen den kargen Büschen blühen wie weiße Flöckchen die ersten Zwiebelgewächse.





Auch an den Wasserlöchern entlang der Straße ist nicht viel zu sehen. Wir kommen daher zügig voran. Die vielen Geier kurz hinter Kwang sind ein sicheres Zeichen dafür, dass hier ein totes Tier liegen muss.



Ohrengeier




Weißrückengeier


Es ist ein verendetes Gnu.



Rissspuren von Raubtieren können wir nicht erkennen. Die Leichenfledderer finden so keinen richtigen Zugang zu ihrem Mal.

Der Schakal hat es auf ein Auge des Gnus abgesehen und die Geier erfreuen sich am Hinterteil.









Ein Festmahl für alle Beteiligten.
In Cubitje Quap sitzt in der Mittagszeit ein junger Gaukler. 
Noch hat er nicht das prächtige Gefieder von den erwachsenen Adlern.









Wir fahren weiter und checken in Nossob ein. Wie versprochen erhalten wir für die nächsten zwei Tage unseren Wunschschbungalow Nr. 11 mit genialer Sicht auf das Wasserloch.
Nachdem wir unsere Lebensmittel im Kühlschrank und die Rollenkoffer im Schlafzimmer untergebracht haben, brunchen wir ausgiebig und gemütlich. 
Um kurz vor vier starten wir nochmals in nördliche Richtung.
Wir fahren wieder nach Cubitje Quap. Jetzt sind die Gaukler mit ihrem prächtigen Federkleid am Wasserloch.







Nachmittags, mit der Sonne im Rücken, lassen sich hier die schönsten Fotos von den bunt gefärbten Adlern machen.





Zu unserer Freude gesellt sich noch ein Rotkopffalke dazu.



Aus Richtung Nossob kommt ein Fahrzeug entlang gefahren. Durch das Geräusch fliegen die Adler davon.







Nach diesem Birding Höhepunkt fahren wir zurück und passieren Nossob, um das Rastlager wieder am Südtor zu verlassen. Wir wollen noch einen Blick auf das Wasserloch von Marie se gaat zu werfen.
Kurz vor dem Bohrloch sehen wir am Wegesrand einen Weißbürzel-Singhabicht sitzen. Er ist auf der Jagd. 



Zuerst sehen wir das Ziel seiner Begierde nicht. Doch dann läuft plötzlich ein kleiner Skink auf die Sandstraße. Der Verfolger holt ihn schnell ein und bald ist die kleine Glattechse verspeist.





Da sich in Marie se gaat nur ein Erdhörnchen aufhält, 



fahren wir wieder zurück nach Nossob und verbringen den restlichen Abend auf unserer Terrasse mit gutem Blick auf das Wasserloch. Leider bleibt es die ganze Zeit verwaist. Wir essen noch eine Kleinigkeit und nach dem einen und anderen Getränk haben wir jetzt auch die notwendige Bettschwere erreicht.
Der heutige Tag wird bis zum Ende unserer Reise der letzte ohne Katzensichtung sein.
Versprochen, es wird wieder spannend.

Gefahrene Kilometer: 181
Letzte Änderung: 19 Feb 2024 19:37 von Tinochika.
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19 Feb 2024 17:28 #682704
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  • tiggi am 19 Feb 2024 17:28
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Moin Ihr Zwei,
es ist wirklich spannend mit euch ! :ohmy:
Ich wollte immer schon den Pfeifgecko (Barkinggecko, ist er das?) sehen.
Nacht für Nacht hörten wir sie in der Kalahari, aber zu sehen bekamen wir sie nie. Jetzt endlich, dank euch. ;)

Neben den Kätzchen gibt es so viele andere Tiere zum Beobachten, ich freue mich auch immer, wenn ich mit Zeit die "sonst Üblichen" beobachten kann, denn in Afrika ist irgendwie alles spannend, was wir nicht bei uns haben.

Auch der Bateleur ist euch fantastisch gelungen! :kiss:

Liebe Grüße
Biggi
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10 Mär 2024 21:21 #683796
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tiggi schrieb:
Ich wollte immer schon den Pfeifgecko (Barkinggecko, ist er das?) sehen.
Nacht für Nacht hörten wir sie in der Kalahari, aber zu sehen bekamen wir sie nie. Jetzt endlich, dank euch

Hallo Biggi,

Ja, der Barking Gecko heißt auf deutsch Gefleckter Pfeifgecko.

Wir hatten Glück, dass wir ihn gesehen haben, denn als wir den Boden mit unserer Taschenlampe abgeleuchtet haben, hat er gerade seinen Kopf hochgestreckt.
Auch der Bateleur ist euch fantastisch gelungen

Die Gaukler mit ihrem prächtigen Federkleid ziehen uns magisch an und es macht einfach Spaß diese Adler zu beobachten.


Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig
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11 Mär 2024 00:22 #683799
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16.11.23

Ein langer Morgen

Um kurz nach fünf Uhr geht Hartwig zur Rezeption, um den Laufzettel abzuholen. Nossob ist ein relativ großes Camp daher dauert es morgens immer etwas länger, bis man den Zettel für die Ausfahrt erhält. Es bildet sich oft eine Menschen-Schlange, und man muss warten. Eigentlich will jeder der Erste auf der Pad sein, das erhöht die Chance auf gute Sichtungen und man kann sich bei den Wasserstellen den besten Beobachtungsplatz aussuchen.
Daher sind wir auch immer bemüht, möglichst früh an der Ausgabestelle zu sein.
In Nossob haben wir es allerdings noch nie geschafft, Erster zu sein. Auch heute nicht. 
Wir verlassen das Camp zu unserem Game Drive als Dritte und fahren Richtung Norden.
Es ist 05:32 Uhr, also zwei Minuten nach der Toröffnung.
Wir hoffen, in  Cubitje Quap noch einen guten Beobachtungspunkt zu bekommen. Bei allen unseren vorigen KTP-Aufenthalten flogen morgens immer Schwärme von Tauben, Flughühnern und kleineren Singvögeln zur Wasserstelle. Gleichzeitig waren ihre Jäger, die Schakale, auch dort und in den Bäumen warteten die Falken auf Beute.
Jetzt ist die Wasserstelle völlig verwaist.
Es sieht nicht danach aus, als ob sich hier heute Morgen etwas Spannendes abspielt. 

Auf der Weiterfahrt nach Kwang kommen wir wieder am toten Gnu vorbei. 



Ein Geier regelt den Verkehr und ein Schakal steht wie ein Angeber vor „seiner“ Beute.





Beim Wasserloch von Kwang angekommen, sehen wir einen Löwen in weiterer Entfernung unter einem Baum.
Endlich — die katzenlosen Tage sind vorbei, der Bann ist gebrochen.
Aber so sensationell ist die Sichtung wiederum nicht. Für Fotos ist er viel zu weit entfernt.
Wir wollen daher nicht warten, bis sich der prächtige Mähnenlöwe bequemt aufzustehen und näher zukommen.
Wir begnügen uns, ihn kurz mit dem Fernglas zu beobachten und fahren weiter.
Erst am Wasserloch von Polentswa lohnt sich wieder ein längerer Stopp.
Zwei Springböcke bilden ein schönes Motiv







Wieder sehen wir hier ein einzelnes Kaptäubchen und viele Kapturteltauben.







Auch ein paar Namaflughühner trinken am Wasserloch. 



Ein Schakal ist auf Taubenjagd.









Seine Aktionen sind nicht mit Erfolg beschieden und von seinen vergeblichen Anstrengungen muss er sich erst einmal im Schatten einer Baumwurzel erholen.



Leider gibt es von ihm keinen weiteren Angriff. 
Eine Herde Gnus nähert sich und der Schakal verschwindet.







Gnus sind auch nicht die Highlights der Tierfotografie. 
Das scheint eines von ihnen zu ahnen und gibt für uns eine extra Vorstellung, bevor die Herde weiter zieht.









Wir sind die Einzigen am Wasserloch und hoffen darauf, dass die Tauben und Schakale nun wieder kommen. 
Bedauerlicherweise ist dies nicht der Fall. Am Wasserloch fährt unterdessen ein Auto von San Parks vor.
Zwei Mitarbeiter holen die Wasserpumpe aus der Vorrichtung. Wir können nicht beurteilen, ob die Pumpe repariert werden muss oder ob es sich um normale Wartungsarbeiten handelt.





Als sie nach 20 Minuten immer noch beschäftigt sind, machen wir uns keine Hoffnung mehr, heute noch etwas hier zu sehen.
Zeit den Rückweg nach Nossob anzutreten.
Wir hatten uns schon gewundert, warum wir so lange alleine in Polentswa waren.
Jetzt bei Kwang wird uns klar, warum niemand mehr gekommen ist. 
Dort am Wasserloch von Kwang halten sich mehrere Löwen auf.
Zwei davon haben sich etwas entfernt um den Voyeuren zu entgehen.



Endlich können wir, bis auf die zwei Liebenden, die großen Katzen auch wieder einmal aus kurzer Entfernung beobachten. 







Das Fotografieren macht wieder großen Spaß.









Jetzt beim Nachbearbeiten der Fotos haben wir an der Zunge einer Löwin merkwürdige Wucherungen entdeckt. Wir wissen nicht, ob diese Bläschen normal oder krankhaft sind.
Wir haben uns daraufhin unsere gähnenden Löwenfotos von dieser Reise noch einmal angesehen und auch bei weiteren Tieren das gleiche an der Zunge beobachten können. Alle Löwen waren in bester Verfassung. 





Zufrieden mit unserer Ausbeute fahren wir zur Wasserstelle von Cubije Quap.
Mittlerweile sind hier wieder die Bataleure und ein Raubadler zu sehen.



Obwohl wir gestern schon schöne Fotos von ihnen gemacht haben, können wir es nicht lassen noch einige Bilder von den Greifen zu machen.





Der Spaß ist nur von kurzer Dauer und wir wissen auch nicht, ob es stimmt, doch wir haben schon oft beobachtet, sobald sie geschissen haben, fliegen sie sogleich davon.







Das Licht ist jetzt um die Mittagszeit aber nicht mehr so gut und wir fahren ohne zu stoppen zurück in unser Chalet.
Gegen halb zwei sind wir zurück. Eigentlich wollten wir nicht so lange unterwegs sein. 
Mit knurrendem Magen bereiten wir uns das sehr, sehr späte Frühstück zu.
Letzte Änderung: 11 Mär 2024 01:06 von Tinochika.
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