THEMA: Makuleke & Tuli Wilderness mit EcoTraining
21 Jun 2023 08:03 #668389
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19.10.22

Nach Sonnenaufgang entdecken wir vor unserer Campeinfahrt frische Löwenspuren. Und sie waren nicht nur vor der Campeinfahrt, sondern auch vor den Zelten. Offenbar lagen in der Nacht zwei Löwen noch nicht einmal 5 Meter vor meinem Zelt. Da hatte ich bei meinen beiden nächtlichen Toilettengängen wohl echt Glück gehabt, dass ich nur Impalas und keine Löwen entdeckt hatte. Irgendwie schon cool zu wissen, dass die Löwen so dicht waren, anderseits aber auch echt beängstigend, wenn man Nachts das Zelt verlassen muss :silly:

Hier mal eine detaillierte grafische Darstellung wo ich geschlafen habe, wo die Löwen lagen, und wo sie langgelaufen sind (deren Laufrichtung war auch mein Laufweg zur Toilette).


Sox hatte schnell eine Vermutung, wohin die Löwen gegangen sind, Richtung Fluss hinter den Eagle Rock. Der Weg dorthin führte uns an ein paar schönen Sichtungen vorbei und zeigte auch immer wieder eine andere Landschaft.








Familiar Chat




Keine Ahnung mehr, was das für ein Käfer ist, aber er kann schmerzhaft werden. Generell gilt wohl, je bunter (als Warnung), desto gefährlicher / giftiger.








Swainson's Francolin
















Die Löwen waren dann auch gefunden. Zwei Löwendamen lag sehr weit entfernt im trockenen Flussbett, teilweise auch in Lauerstellung. Leider ist das Flussbett verboten zu befahren, der Motloutse Fluss bildet die Grenze zu Mashatu, somit konnten wir nicht näher an sie heran.








Blue Waxbill


Kori Bustard


Violet-backed Starling






Und Tschüss


Nach dem Frühstück gab es noch eine letzte Lecture von Mike. Plants & Tree. Wie sind die aufgebaut, wie kann man die unterschiedlichen Blatttypen unterscheiden und wie geht man am besten bei der Baumbestimmung vor. Mike verabschiedete sich dann nach Wild at Tuli und Michael, Backup Guide, kam aus Wild at Tuli als „Ablöse“. Offenbar haben wir hier in Tuli Wilderness echt besonders Glück, denn in Wild at Tuli (ca. 35 km Luftlinie südwestlich von unserem Camp) ist wohl hauptsächlich Mopane und Katzensichtungen sind eine große Seltenheit.

Zur Mittagszeit brachten Stuart & Julie, die äußerst sympathischen Pächter von Tuli Wilderness, ein neues großes Solarpanel und aufgeladene Batterien vorbei, damit wir endlich wieder Akkus laden können. Eigentlich ist das Camp und deren Energieversorgung hier nur auf ein bis zwei Nächte ausgelegt, und nicht für 11 Personen für über eine Woche. Mit dem neuen Panel sollte es Problem aber behoben sein.



White-browed Sparrow-Weaver


Um kurz nach 16 Uhr ging es dann wieder zu Fuß los. Ian machte daraus aber keinen Abfrage-Walk, sondern einfach einen Walk zum Genießen (natürlich wurde trotzdem ab und zu mal nach ne Spur und Co. gefragt, aber weniger als sonst). Wir nährten uns zweimal Elefanten, auch echt recht nah. Der Wind stand immer günstig für uns und wir standen vor etwas, was unsere Form verschleierte, bzw. uns für den Elefanten mit dem Busch hinter uns verschmelzen ließ. Echt schöne Begegnungen.






Besonders schön war die Begegnung unten am Fluss
















Auf dem Rückweg gab dann noch eine interessante Spur bzw. Zeichen für Honeybadger-Aktivität. Es waren zwei Löcher zu sehen, daneben ausgehöhlte Kugeln. Die Kugeln sind die Bälle, die die Dung Beetle formen und worin die Weibchen die Eier legen. Der Honeybadger buddelte diese aus und gönnte sich die Eier / Larven des Dung Beetles.






Die Ameisen haben ordentlich Termiten-Beute gemacht


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21 Jun 2023 09:03 #668393
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Hi Christian,

ich bin auch noch schnell hinterher gehechelt und ab sofort live dabei. Vielen Dank für den interessanten Bericht.

Liebe Grüße
Konni
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21 Jun 2023 11:24 #668413
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Hallo Christian,

der Käfer (auf der Fleecejacke) ist ein Blister Beetle, oder Ölkäfer. Die sind ja dieses Frühjahr auch in der deutschen Presse gehypet worden, es sind wohl sogar Kindergärten geschlossen worden. :sick:

Sehr interessanter Bericht, danke.

Viele Grüße, Matthias
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22 Jun 2023 06:36 #668467
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@Konni Willkommen und Dankeschön :)

@Matthias ah, Danke für die Info :)
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22 Jun 2023 06:57 #668469
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20.10.22

Diese Nacht lagen keine Löwen vor unseren Zelten. Nur einmal gegen 3:30 Uhr wurde ich kurz wach, als ein Löwenmännchen echt laut und länger gebrüllt hat. Ansonsten hatte ich durchgeschlafen und wohl den besten Schlaf bisher hier in Tuli. Ich hatte gestern Abend nämlich noch das Feldbettgestell (viel zu schmal für mich und meine übliche Schlafposition, also eigentlich konnte man nur kerzengerade auf dem Bauch oder Rücken liegen, wirklich unbequem, sehr laut bei jeder Bewegung) rausgestellt und nur die „Matratze“ ins Zelt gelegt. Darauf habe ich wirklich ausgezeichnet geschlafen und bin fit und ohne Schmerzen um kurz vor 5 Uhr aufgestanden. Nur kam ich leider viel zu spät auf diese Idee… :silly:

Unser Drive startete wie immer um 6 Uhr (keine Ahnung wieso so „spät“, für meine Verhältnisse hätten wir ruhig immer vor Sonnenaufgang starten können und durchs späte Losfahren ist uns eventuell die ein oder andere Sichtung flöten gegangen) …

Crested Francolin








Da hinten ist das Mohave Camp von Tuli Wilderness




Heute wurde vermehrt für Spuren angehalten. Eine fand ich besonders interessant bzw wirklich gut sichtbar. Offenbar hatte eine Hyäne in der späten Nacht / am frühen Morgen Beute (vermutet wurde Impala) gemacht und sie nen weites Stück gezogen. Trotz sehr starkem Wind konnte man alles echt gut erkennen, teilweise sogar noch die Fellspuren des Impalas.








Noch mit mittlerweile veraltetem “EcoTraining on Mashatu“ Aufkleber. Der Vertrag in Mashatu wurde zu Ende 2020 eigentlich gekündigt. Der Mashatu-Besitzer wollte auf dem Gebiet vom EcoTraining-Camp eine neue Luxuslodge hinsetzen, wegen Corona wollte er aber erstmal kein Geld in die Hand nehmen und EcoTraining durfte deswegen bis Ende September 2022 weiterhin in Mashatu bleiben. Und da EcoTraining eigentlich schon gekündigt war, gab es auch kein weiteres Budget um das alte Camp in Schuss zu halten, zuletzt war es wohl auch wirklich nicht mehr schön dort, also von den Zelten und sanitären Anlagen her. Inzwischen hat EcoTraining wohl auch ein neues Gebiet irgendwo im Tuli Block (nicht Wild at Tuli) gefunden, wo demnächst ein neues reguläres Camp aufgebaut werden soll.






Wir sind dann wieder zum Fluss gefahren, wo wir gestern die Löwinnen gesehen hatten. Unterwegs gab es dann noch eine Slender Mongose (ansonsten hier bisher nur Banded Mongose gesehen)


Wieder mal ein Kori Bustard im Flug (dafür, dass die eigentlich nur sehr selten fliegen, finde ich 2 Fliegende in 1 Woche echt ne gute Quote)






Tawny Eagle


African Hawk-Eagle


Auf dem Rückweg gab es dann noch eine große Gruppe von Kudu-Bullen. Wir hatten insgesamt 9 Stück gezählt, so viele hatte zumindest ich noch nie zusammen gesehen.








Auf den frühen Mittagsschlaf nach dem Frühstück verzichtete ich, ich wollte noch den letzten Tag nutzen und mal schauen, was das Birdlife so ums Camp herum bietet. Viele habe ich nicht entdeckt, dafür ein Kudu hinter den Stuff-Zelten.


Lesser Masked Weaver


Dark-capped Bulbul


Caught in the act


Und dann sind auch schon Elefanten vom Fluss Richtung Camp gezogen, mit dabei ein kleiner Baby-Elefant, einfach zu putzig.








Nachmittags gab es dann wieder einen Walk. Ein wenig traurig war ich schon, ein schöner Drive mit nem guten Sundownerspot hätte mir als letzte Aktivität in Tuli Wilderness eigentlich mehr zugesagt. Aber Ian wollte laufen, und wie sich dann herausstellte, konnte es nicht besser werden :)

Die Elefanten waren immer noch in Campnähe. Und schon nach 100 Meter sahen wir einen jungen Bullen. Wir blieben in Single Line ganz ruhig stehen. Der Bulle kam immer näher, riechen konnte er uns nicht, der starke Wind war auf unserer Seite. Aber er hat trotzdem etwas wahrgenommen und kam auf vllt gerade mal 5 Meter an die Spitze unserer Gruppe heran. Erst suchte er Deckung hinter einem Termitenhügel, dann machte er sich vor uns groß und wollte uns zeigen, wer der Boss ist. Wirklich ein krasser Moment zum Luftanhalten. Nach seiner kurzen Show lief er etwas irritiert weiter, so richtig zuordnen konnte er uns offenbar nicht.








In meinem kurzen Reel könnt ihr ihn auch in Aktion sehen:
Instagram Reel

Weitere Elefanten waren danach auch noch in der Nähe








Anschließend liefen wir wieder Richtung Eagle Rock und dann am Fuße weiter zum Fluss. Nicht großartig später sahen wir weitere Elefanten. Eine kleine Gruppe stand unter einem Baum im Schatten, eine kleiner Graben und insgesamt ca. 20 Meter waren zwischen uns. Was wir dann sahen, hatten wir nicht erwartet… Tatsächlich war dort ein winziger Babyelefant, höchstens 1-2 Stunden alt, noch leicht rosa und total wacklig auf den Beinen :ohmy:




Wir blieben mucksmäuschenstill. Das Baby war leider nicht richtig gut sichtbar, Baum und Mama schotteten es gut ab. Kurzzeitig nahm die Mama auch irgendwas von uns wahr, schaute zu uns rüber, da sie uns aber nicht riechen konnte und das Baby mehr Aufmerksamkeit verlangte, ließ sie ihren Blick von uns ab. Wir liefen dann sicherheitshalber weiter zum Fluss, ein Stück den Berg hoch um noch mehr Abstand zu gewinnen und für den Fall der Fälle auf elefantenunfreundlicherem Terrain zu sein. Wir und auch Ian konnten kaum glauben, was wir da gesehen haben. Ian war zumindest in seinen 27 Jahren Erfahrung noch nie zu Fuß so nah an einem neugeborenen Elefanten. Wir hatten auch echt Glück mit dem Wind, dem Graben zwischen uns und dem Berg. In offenerem Gelände hätte das vielleicht auch ganz anders ausgehen können… :whistle:

Als wir schon ein Stück weiter weg waren, kamen weitere Elefanten aus der Herde zur Begrüßung des neuen Mitgliedes. Wir hatten es also noch vor den anderen Herdenmitgliedern gesehen. Wow. Am Fluss suchten wir uns noch einen höheren Punkt und genossen einfach die Zeit.


Die Verreaux's Eagle waren natürlich auch da






Versteckte Giraffen








Es gab nen schönen letzten Sundowner auf dem Viewing Deck.




Nach dem Abendessen versuchte ich mich noch kurz an der Astrofotografie (das Kit-Objetkiv als weitwinkligstes ist dafür natürlich nicht wirklich geeignet) und ging dann auch ins Zelt für die letzte Nacht im afrikanischen Bush.






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23 Jun 2023 04:09 #668532
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21.10.22

Gegen 3:30 wurde ich kurz wach, Hyänen haben wirklich extrem laut gerufen, sie mussten echt nah gewesen sein. Irgendwelche Geräusche im Camp habe ich auch vernommen, aber nichts erkannt. Laut Spuren am Morgen ist aber wieder mindestens ein Löwe in der Nacht direkt vor meinem Zelt vorgebeigelaufen.

Löwenspuren vor meinem Zelt


Elefanten liefen zum Sonnenaufgang am Camp vorbei










Nach dem Kaffee verstaute ich alles im Koffer und um 6:30 war dann auch für alle leider Verabschiedung vom Eagle Rock Nest Camp und dem Tuli Wilderness Team. Ein wirklich wunderschöner Ort mit unglaublichen Sichtungen und Erlebnissen, da hatten wir echt richtig großes Glück.


2 Stunden brauchten wir bis zur Grenze, wir hielten nochmal für Elefanten.








Und noch eine weitere Breeding Herd, die unseren Weg kreuzte


Kleines High-Key-Experiment


Brown Snake Eagle








Und dann kamen wir noch zur einer tollen Wasserlochszene, die mich ein wenig an Etosha erinnert (bzw. meiner Vorstellung davon), auch durch die Landschaft und die Vielzahl unterschiedlicher Tierarten.










Mit den Schwärmen von Red-billed Queleas wurde es noch besser.






Und dann gab es kurz vor Grenzankunft noch die letzten Elefanten der Reise






Die Formalitäten an beiden Grenzen waren wieder unkompliziert und schnell erledigt. Mit dem EcoTraining Fahrer ging es dann Richtung Limpokwena. Die Gruppe musste nämlich das Camp wechseln und bevor es für mich nach Johannesburg geht, stand erstmal die Transferfahrt für die Gruppe an. In Alldays machten wir nen längeren Stop, damit die Students ihre Snacks und Co aufstocken konnten. Mit der riesigen Mall in Musina kann Alldays natürlich nicht mithalten. Gegen 12 Uhr erreichten wir dann das neue Camp für die Gruppe. Limpokwena ist ein kleines Reserve direkt an der Grenze. Zu sehen gab es auf dem Weg vom Gate zum Camp nur Mopane, das scheint dort fast überall zu sein. Bloß nicht in Flussnähe. Dort liegt auch das River Island Camp, tatsächlich eine kleine „Insel“ im Mogalakwena River. Wirklich umgehauen hat mich das Camp aber nicht, die Zelte hatten zwar Strom, aber die Toiletten sahen echt schäbig aus, traurig war ich trotzdem der Gruppe nun Tschüss zu sagen. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Gruppe auch nicht lange im Camp blieb, nach 3 Tagen kippte der Wassertank um sie durften in die Limpokwena Lodge mit Pool umziehen. Sichtungsmäßig war es dort aber nicht so der Renner. Für den letzten Monat ging es für die Gruppe dann nach Kuduland.







Danach ging es mit Dreese los Richtung Johannesburg, um 18:30, also 12 Stunden nach Abfahrt vom Tuli Camp, war ich endlich im Emeralds. Nach dem Abendessen versuchte ich schnell zu schlafen, klappte wegen der Lautstärke jedoch nur bedingt.



FAZIT Tuli Wilderness
Tuli Wilderness hat mich echt umgehauen, wir hatten meiner Meinung nach echt unglaubliches Glück mit den Sichtungen und Erlebnissen. Nen Leoparden mit Youngster und Kill die ganze Nacht vorm IglU-Zelt - ohne Zaun dazwischen - das dürfte nen Once-in-a-Lifetime-Erlebnis sein (zumindest für mich). Ebenso die Löwen, die nachts direkt vorm Zelt geschlafen haben („zum Glück“ ja ohne Sichtung), ein Neugeborenes Elefantenbaby auf einem Walk, zufällig nen Leoparden fotografiert, den gerade Adler verscheuchen wollten, täglich Bat-eared Foxes und auch sonst viele tolle Sichtungen. Die erhoffte Brown Hyena gab es zwar nicht für mich, auch keine Cheetahs (zu meinem Zeitpunkt waren mehr Löwen als üblich im Gebiet und deswegen sind sie nach Mashatu „geflüchtet“) aber dafür entschädigen die anderen Sichtungen umso mehr :kiss:

Landschaftlich war Tuli Wilderness auch noch mal was ganz anderes, die recht trockene Savanne mit den vielen Felsen zwischendrin hat mir echt gut gefallen. Und zu viel Mopane gab es auch nicht. Das Camp war spitze, regelmäßig liefen Elefanten und Giraffen vorbei, Vögel gab auch immer (auch wenn man sie nicht immer gesehen hat), die Baboons hielten gebührend Abstand. Dafür, dass das Camp erst ein halbes Jahr existiert und ja auch nur ab und zu mal für nen „Sleep out“ von Tuli Wilderness genutzt wird, die Tiere der Umgebung also noch nicht an Menschen an dem Ort gewöhnt sind, war dort eigentlich immer viel los. Die Zelte waren auch vollkommen ausreichend vom Platzangebot her, selbst zu zweit. Dass ich mich nicht mit dem Feldbettgestell anfreunden konnte, war mein Problem, die anderen konnten darauf ganz gut schlafen. Das Essen war auch immer sehr lecker. An den beiden Duschen, dem Doppelwaschbecken und der Toilette gab es auch echt nichts zu meckern, das war tatsächlich sogar ganz schick und mit netten Deko-Elementen versehen (Fotos habe ich davon irgendwie verplant). Dass nach nen paar Tagen häufiger Wolken am Himmel waren und das erste Solarpanel nicht mehr ausreichte, wir nen halben Tag nicht duschen durften und anderthalb Tage aufs Akkus aufladen verzichten mussten, war jetzt auch nicht so wild… TIA :laugh:

Unser Zelt ließ sich leider nicht richtig schließen, also der Eingangs-Insektenschutz, aber die Fenster waren so groß, dass man auch so gut lüften konnte. 34 Grad zum Mittagsschlaf waren trotzdem keine Seltenheit.


Hier sieht man auch ganz gut, wie viel tatsächlich in so ein Zelt reinpasst, der Koffer (damit die Zeltplane durch den starken Wind nicht ständig gegen mich schlägt, direkt dort platziert) ist auch kein kleiner, sondern ein echt großer. Foto entstand nachdem ich das Bettgestellt entfernte.


Ein gutes Beispiel dafür, wieso Tuli "Staub / Dreck" bedeutet :silly:


Hier zur geographischen Einordnung nochmal ein Kartenausschnitt


Der kleine rote Kreis nochmal in groß. Hier fanden tatsächlich die meisten unserer Aktivitäten statt, unsere Drives starteten / endeten in der Regel vorm Eagle Rock Loop. Und unsere Walks fanden, abgesehen vom großen Walk am Limpopo, nur in dem Ausschnitt statt. Die weißen Striche sind die Wege, wo die Elefanten täglich am Camp vorbeizogen. „Elefanten“ ist die Stelle, wo wir zweimal zu Fuß Elefanten unten im trockenen Flussbett beobachteten.


Von mir auf jeden Fall ne dicke Empfehlung für Tuli Wilderness :) Im Vergleich zum angrenzenden berühmten Mashatu ist es auch wirklich bezahlbar und sicherlich eine gute Alternative, wenn man mal in den Tuli Block möchte.
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