THEMA: Die Affen rasen durch das Camp
20 Sep 2014 09:31 #354529
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  • bayern schorsch am 20 Sep 2014 09:31
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Hallo Susanne,

hab mal wieder alles auf die Schnelle nachgelesen, da ich im Moment seeeehr wenig Zeit hab.

Immer wieder toll, von Euch zu lesen. Grad die Konstellation mit Eurer Kleinen imponiert. Das ist Klasse, was und wie Ihr das so bewerkstelligt. Großes Kompliment, aber auch für Eure Tochter. Da macht nicht jedes Kind mit, da könnt Ihr wirklich froh und dankbar sein.

Trotzdem kommt den bayern schorsch sein Zeigefinger tadelnd zum Vorschein. ;)
Wieso seid Ihr "leicht" unzufrieden mit Euren Tiersichtungen?
Alles an einem Leo auszumachen, das ist gegenüber der anderen Tierwelt unfair. Ich find nämlich, dass Ihr ganz tolle Sichtungen hattet, gut - den Leo nur mal ganz kurz, aber was soll´s. Ich wäre froh, wenn ich so eine "Ausbeute" wie Ihr hätte.

Also - Kopf hoch, das wird schon wieder, aller-allerspätestens im nächsten Urlaub.

Bis dann und viele Grüße an Euch

der bayern schorsch
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20 Sep 2014 09:39 #354530
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SORRY - Doppelpost ! :(
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Letzte Änderung: 20 Sep 2014 09:40 von bayern schorsch.
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20 Sep 2014 15:41 #354577
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  • mamba29 am 20 Sep 2014 15:41
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Hallo zusammen,

@Kerstin: Danke! :) Du hat das planungstechnisch aus meiner Sicht absolut richtig gemacht. Beide Camps bzw. ihre Umgebung sind super und wir haben es dieses Jahr bedauert, nur die zwei Nachte in Biyamiti gehabt zu haben. Aber mehr Zeit war halt nicht vorhanden.
Ich wünsch euch einen wunderschönen und erholsamen Urlaub und grüsst mir den KNP. Obwohl ich ja nach unserem Reiseende fest entschlossen war, jetzt doch mal was anderes anzuschauen, bin ich schon wieder am Planen... ;) Allerdings werden wir bis dahin noch ein Weile Geduld haben. Der nächste Urlaub wird erst mal kindgerechter mit Strand und Fahrad.

@Schorsch: Danke für Dein Lob. :) Ja, wir wissen uns glücklich zu schätzen, solche Reisen mit Mara machen zu können. Wobei ich natürlich auch nicht verschweigen will, dass es gelegentlich schon ziemlich anstrengend ist, weil doch wenig Zeit für einen selbst bleibt. In der Hinsicht ist Ostsee-Urlaub besser.
Interessant finde ich, dass Mara unbedingt wieder in eine Private Lodge möchte, obwohl sie ja dort noch weniger Möglichkeiten und Freiraum hat als in den KNP-Camps. Die haben ja wenigstens einen Spielplatz und etwas Freilauffläche. Aber befragt, was ihr lieber ist, kam wie aus der Pistole geschossen: Lodge mit Ranger...

@all:

So, und jetzt mal noch ein bisschen was zu zum Leo-Thema. Um unsere Denken vielleicht ein bisschen besser zu verstehen, hab ich euch ein paar unserer Fotos aus 2008 angehängt. Das ist nur eine ganz kleine Auswahl, wir haben damals rund 300 Bilder von den neun verschiedene Tieren mit nach Hause genommen und auf den Gamedrives dort sehr viel Zeit mit den Tieren verbracht.

















Daher ist eine gute Leo-Sichtung für uns zugegebenermaßen nichts so ganz ungewöhnliches mehr und wir hatten eben EP gerade mit dem Gedanken gebucht, zumindest einen kleinen Teil des Erlebnisses wiederholen zu können. Und weil das eben dieses Mal nicht so funktioniert hat, waren wir trotz des Löwenrudels und den anderen schönen Sichtungen eben ein bisschen enttäuscht. Wenn wir vorher noch kein solches Erlebnis auf EP gehabt hätten, wäre ich vermutlich mit der Kurzsichtung auch glücklicher gewesen, als ich es jetzt aktuell bin.
Darüber mag man den Kopf schütteln, ich empfinde es eben so.

An der Fortsetzung muss ich noch ein bisschen schreiben, vermutlich geht es erst morgen weiter.

LG
Susanne
Letzte Änderung: 20 Sep 2014 20:45 von mamba29.
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21 Sep 2014 18:50 #354721
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 12


11.08.2014: Die Sahne in der Tomatensuppe… ;-)

Heute ging es weiter in den Hlane NP in Swaziland oder für Mara erklärt: In den Sahneklecks, der mitten in dem großen Tomatensuppenteller Südafrika schwimmt.

Nachdem wir 2012 rund um Berg-en-Dal schöne Sichtungen hatten, beschlossen wir, früh zu starten, eine Tour Richtung Berg-en-Dal zu fahren und dann dort Frühstückspause zu machen. Also nahmen wir die S 25 entlang des Crocodil-River. Ich finde an dieser Strecke etwas irritierend, dass man doch recht häufig ans gegenüberliegende Ufer mit den so grünen Zuckerrohrplantagen schauen kann. Der Anblick von „draußen“ passte noch nicht so ganz in mein noch KNP-Feeling.

Unterwegs war es eher ruhig:









Auch am Matjulu-Wasserloch oberhalb von Berg-en-Dal war außer einem einsamen Elefantenbullen weit hinten am Hang absolut nicht los.

Frühstückspause machten wir in der deutlich außerhalb von Berg-en-Dal gelegenen Day-Visitor-Area.
Kaum hatten wir unseren Picknickkorb (inzwischen wieder trocken!) ausgepackt, traf am Nebentisch eine große Gruppe weißer Südafrikaner ein, die als erstes mehrere Kisten mit Bier und Savanna auspackten und diesem auch gleich eifrig zusprachen. Angesichts der Uhrzeit (es war kurz nach zehn) schauten uns Micha und ich leicht konsterniert an, kamen aber in der Folge mit einigen von Ihnen in ein nettes Gespräch über unsere Sichtungen und weiteren Reisepläne. Lediglich beim Abschiedswunsch „Drive safely“ musste ich angesichts des Bierkonsums unserer Gesprächspartner doch etwas nachdenklich lächeln.

Wir steuerten das Malelane-Gate an und waren nach wenigen Minuten aus dem Park. 2012 hatte ich an dieser Stelle tiefe Wehmut verspürt. Dieses Jahr war ich zwar auch traurig darüber, den Park verlassen zu müssen, konnte mir aber auch gut vorstellen, dass uns unsere nächste Reise in eine andere Ecke des südlichen Afrikas führen würde. KNP und wir, das war dieses Jahr kein absolutes Dreamteam gewesen.

Zügig hatten wir die Grenze bei Jeppes Reef erreicht. Die Grenzformalitäten waren schnell erledigt, unsre Pässe ein paar Stempel reicher, wir die Straßenbenutzungsgebühr armer und dann waren wir auch schon auf dem doch relativ kurzen Weg in den Hlane NP.

Wenn da nicht eine ungenaue Straßenkarte, ein merkwürdiges Navi und mein Ehemann gewesen wären. Da sich diese drei nicht einigen konnten (um einen handfesten Ehekrach zu vermeiden verzichte ich auf eine ausführliche Darstellung der Problematik), fanden wir uns auf einmal auf einer ziemlich spannenden Gravelroad im Nirgendwo wieder, die uns immer höher und höher in die Berge brachte. Das Navi, dem Micha inzwischen wieder das Kommando übertragen hatte, war der Meinung, uns auf diesem Weg kurz möglichst ans Ziel zu bringen. Ich hatte daran erhebliche Zweifel, hielt aber brav meinen Mund. Umdrehen war eh keine Option. Also genoss ich die tollen Ausblicke von den Bergkuppen, bevor wir uns wieder in die Tiefe schlängelten und zur nächsten Auffahrt ansetzten. Auch hier: Irritierte Blicke, wenn wir mal durch eines der seltenen Dörfer kamen. Und dann: Juhu, endlich eine Teerstraße, endlich ein Straßenschild.

Irgendwann kamen wir dann glücklich am Gate des Hlane NP an. Zu meiner Überraschung hatte ich ungefähr vier Wochen vor unserem Abflug festgesellt, dass wir nicht wie ursprünglich gebucht im Ndlovu Camp untergebracht sein würden, sondern im 15 km entfernten Bushcamp. Zwar mit Elektrizität (gibt es im Main-Camp nicht), aber ansonsten im absoluten Nirgendwo. Wie gut, dass ich die Mail nochmals angeschaut hatte.

Nach dem Check-In im Ndlovu Camp bekamen wir eine handgezeichnete Karte mit dem Verweis auf viele muddy roads und machten uns auf den Weg ins Bhubesi Bushcamp. Das Camp liegt im Antilopenteil des Parks, der mit einem Zaun und Tor vom Big-5-Teil abgetrennt ist. Der Name ist hier tatsächlich Programm, ich möchte mir nicht vorstellen, wie die Wege aussehen, wenn es hier grün ist und alles wächst:



Zwischen dem undurchdringlichen Dickicht und Emma war rechts und links nicht mehr viel Platz. Außerdem rumpelten wir immer wieder in autoverschlingende Schlaglöcher, mussten über größere Steine oder Ästen aus dem Weg gehen. Wir waren wirklich froh an unserer Emma. Auch wenn das nirgendwo ausdrücklich steht: Ein SUV ist für den Hlane NP aus unserer Sicht Mindestanforderung.

Unser Häuschen hat uns gut gefallen:







Nach dem Auspacken hatten wir eigentlich vor, in unserem Teil des Parks noch eine kleine Runde zu drehen, ließen aber recht schnell wieder davon ab: Quasi alle Wege außer der Hauptzufahrstraße waren so eng und buschig, dass das Durchkommen für Emma mehr wie schwierig war. Außerdem war die Sichtungschance aufgrund des dichten Buschwerks gen Null gehend.

Wir kehrten also wieder um und kümmerten uns um das Abendessen, das dieses Mal nur aus Nudeln mit Tomatensauce bestand. Noch ein wichtiger Hinweis für das Camp: Es gibt kein Trinkwasser, d.h. alles Wasser muss selbst mitgebracht werden. Auch das hatte ich vorher nicht gelesen, aber wir hatten einen großen 5-Liter-Kanister Wasser gekauft, den wir zum Kochen und Zähneputzen nutzen konnten.

Morgen geht es schon weiter in den Ithala NP.

Das Fazit zum Hlane NP schreibe ich im nächsten Teil, wenn wir den vorderen Teil des Parks noch ein bisschen erkundet haben.
Letzte Änderung: 21 Sep 2014 18:51 von mamba29.
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21 Sep 2014 19:18 #354725
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mamba29 schrieb:
Unterwegs war es eher ruhig:

bei einem Black Rhino? :whistle:
lG und bleibt gesund! M@rie
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Letzte Änderung: 21 Sep 2014 19:19 von M@rie.
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21 Sep 2014 20:10 #354732
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  • mamba29 am 20 Sep 2014 15:41
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Hallo M@rie,

bist Du Dir sicher? Wir haben es nur von hinten gesehen, aber ich hätte eher auf die "Normalvariante" getippt.
Aber ich lass mich gerne überzeugen. Wäre unser erstes. Wobei, darf ichs überhaupt zählen, wenn ich es nicht gemerkt habe? ;)

LG
Susanne
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