THEMA: Die Affen rasen durch das Camp
25 Sep 2014 08:55 #355095
  • Alexa
  • Alexas Avatar
  • Beiträge: 1249
  • Dank erhalten: 2076
  • Alexa am 25 Sep 2014 08:55
  • Alexas Avatar
Liebe Susanne,
jetzt hätte ich beinahe den Anschluss verpasst...
Bin aber natürlich weiter mit dabei. Die Landschaftsbilder sind wunderschön :woohoo: In den Ithala möchte ich auch mal irgendwann.
Liebe Grüße, Alexa
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
25 Sep 2014 09:03 #355098
  • mamba29
  • mamba29s Avatar
  • Beiträge: 835
  • Dank erhalten: 1107
  • mamba29 am 25 Sep 2014 09:03
  • mamba29s Avatar
Guten Morgen Alex,

keine Sorge, wir warten auf Dich... :)
Mir hat diese tolle Landschaft von Ithala dieses Jahr nach dem KNP richtig gut getan. Endlos weite Blicke, die schönen Hügel, das Gefühl der Ruhe, das hat wirklich was. Und alleine die Anfahrt durch die Hügel ist schon ein Erlebnis wert. Höchster Punkt ist nach unserem Navi 1243 m, dann geht es wieder ein kleines Stückchen runter zum Park.

Ich stelle später noch den Fortsetzungstag im Park ein.

LG
Susanne
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
25 Sep 2014 10:33 #355112
  • mamba29
  • mamba29s Avatar
  • Beiträge: 835
  • Dank erhalten: 1107
  • mamba29 am 25 Sep 2014 09:03
  • mamba29s Avatar
Die Affen rasen durch das Camp – Teil 14.1

13.08.2014: Der Giraffentag oder Emma muss sich anstrengen

Nach einen etwas spärlichen Frühstück (wie auch beim letzten Mal hat uns das Müsli gerettet :woohoo: ) starteten wir gegen neun zu unserer Rundtour durch den Ithala. Als erstes wollten wir den Ntshamanzi 4x4 Track fahren. Da in der Trackbeschreibung stand, dass man sich vorher noch weitere Informationen an der Rezeption abholen sollte, machten wir das auch brav. Insbesondere interessierte uns natürlich die Frage, ob der Track eine Einbahnstraße wäre. Micha kam achselzuckend von der Rezeption zurück. Es gab keine weiteren Infos und wir dürften den Track fahren, wie wir möchten.

Wie gut, dass wir uns dazu entschieden, den Trail bergauf zu fahren und auf dem Ngubhu Loop einzusteigen.



Das Ding war natürlich eine Einbahnstraße. Und entpuppte sich auch als weitaus größere fahrerische Herausforderung als unsere erster 4x4-Versuch im KNP. Über eine teilweise extrem grobsteinige Piste führte der Weg durch wunderschöne Berglandschaft immer wieder steil bergan und wieder hinunter.











Auch eine kleine Wasserdurchfahrt war im Angebot. Tiere gab es unterwegs nur wenige. Im Vergleich zum KNP ein echter Allradtrail, der Micha viel Spaß gemacht hat.






Nachdem wir am Dakeni Loop wieder auf die normale Straße getroffen waren, entscheiden wir uns, zur Phongolo Picnic Site zu fahren.

Der Picknickplatz liegt ziemlich idyllisch am Ufer des Phongola.



Vom Parkplatz mit den blitzsauberen Toiletten muss man zunächst eine kleine Hängebrücke mit Krokodilwarnung überqueren, um zum eigentlichen Picknickplatz zu kommen. Der ist mit interessanten Holzkohlegrills ausgestattet. Von dort aus kann man nach erneuten Warnschildern bis ans Flussufer laufen. Wir waren bis auf einige Antilopen ganz alleine dort.











Heute mittag gehts weiter mit dem zweiten Teil.
Letzte Änderung: 25 Sep 2014 10:37 von mamba29.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, Lil, speed66, Nane42, Susi65, Graskop, Daxiang
25 Sep 2014 13:19 #355127
  • mamba29
  • mamba29s Avatar
  • Beiträge: 835
  • Dank erhalten: 1107
  • mamba29 am 25 Sep 2014 09:03
  • mamba29s Avatar
Fortsetzung Teil 14.2

Von dort aus wollten wir weiter zum Viewpoint. Vorher trafen wir allerdings auf vier sehr neugierige Giraffen, die gleich interessiert auf uns zukamen:











Auch hier gefiel uns die unglaubliche ruhige und entspannte Atmosphäre der Beobachtung sehr gut. Kein anderes Auto weit und breit, die Tiere waren total ruhig, es war einfach schön.
Dann erreichten wir den Viewpoint, der einen tollen Ausblick über das Tal bietet:








Danach fuhren wir weiter zum Bergvliet Loop, um auch den dortigen Viewpoint noch zu besuchen.
Auch hier gab es nach einer kurzen Wanderung einen wunderbaren Blick in die Tiefe sowie interessante Tier- und Pflanzensichtungen:









Auf dem Rückweg zum Nthondewe Camp hatten wir dann eine weitere Giraffenbegegnung: Auch dieses Tier zeigte sich als sehr neugierig und lief in aller Ruhe direkt auf Emma zu. Erst wenige Schritte vor ihr bog sie dann vom Weg ab, nicht ohne nochmals ihren Kopf geneigt und uns in Fenster geschaut zu haben.



Gegen eins erreichten wir das Camp und machten Mittagspause.

Danach machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Camp zum Shop, kauften uns ein Eis und testeten den Spielplatz. Micha blieb mit Mara noch etwas länger dort, während ich schon in Begleitung eines Buschbocks zum Häuschen zurücklief und mich mit dem IPad auf die Terrasse setzte. Sofort raschelte es in den Bäumen und ich war von mindestens 10 veltvet monkeys umringt, die jede meiner Bewegungen beobachteten. Nach dem Erlebnis von gestern schlau geworden, lies ich die Tür fest verschlossen.

Am späten Nachmittag fuhren wir dann auf der Suche nach den Tsessebee-Antilopen, wie wir gestern beim Hereinfahren gesehen hatten, noch eine kleine Runde Richtung Onverwacht Picnick-Site und genossen den schönen Sonnenuntergang. Die Tsessebes und auch ein Eland trafen wir leider erst, als es schon fast dunkel war.





Zurück im Camp machte Micha Feuer und wir genossen ein leckeres Abendessen mit Rindersteaks und Gemüsenudelsalat.

Morgen geht es weiter nach Tembe.

Fazit Ithala NP: Ein toller Park. Das Affenproblem ist zwar nervig und die Häuschen könnten eine kleine Renovierung vertragen, aber die Landschaft ist absolut grandios. Die Tiersichtungen sind zwar nicht allzu üppig, aber dafür intensiv. Auch hier sind zwei Tage das Minimum, wir werden beim nächsten Mal auf alle Fälle länger bleiben.
Letzte Änderung: 25 Sep 2014 13:24 von mamba29.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, ANNICK, Topobär, Lil, speed66, Nane42, Susi65, Graskop, Daxiang
30 Sep 2014 10:43 #355634
  • mamba29
  • mamba29s Avatar
  • Beiträge: 835
  • Dank erhalten: 1107
  • mamba29 am 25 Sep 2014 09:03
  • mamba29s Avatar

Die Affen rasen durch das Camp – Teil 15


14.08.2014: Fahrt nach Tembe und Bekanntschaft mit einem verkannten Rennfahrer

Heute hieß es leider schon wieder Abschied nehmen von Ithala NP, wir fuhren weiter nach Tembe. Auf dem Weg aus dem Park wurden wir von 15 verschiedenen Giraffen und einigen Zebras verabschiedet.




Kurz nachdem wir das Gate passiert hatten, sahen wir eine noch ziemlich kleine Giraffe unruhig an einem Stacheldrahtzaun entlanglaufen.



Wir sahen uns um: Weit und breit keine Mama zu sehen. Da uns das seltsam vorkam, drehten wir uns um und fuhren zum Gate zurück. Dort erfuhren wir dann, dass das Giraffenkind zur angrenzenden privaten Gamefarm gehören würde und sie leider nichts tun könnten. :(

Mara war zutiefst besorgt um das wirklich traurig schauende Giraffenkind. Wir wollten gerade schweren Herzens aufbrechen, als wir am von sehr weit hinten eine Giraffe herlaufen sahen. Unser Giraffenkind sah sie auch, schaute uns normal kurz mit dem Blick „jetzt wird alles gut“ an und lief in Richtung seiner Mama. :)

Danach konnten wir dann via R 69 nach Jozini aufbrechen. Insbesondere das Straßenstück zwischen Magudu und der N 2 war interessant: Rund 35 km Gravelroad, auf der uns absolut nicht begegnete, bis auf eine absolut unglückliche Schlange, die sich genau in dem Moment, in dem wir um die Kurve kamen, auf die Straße schlängeln musste. Ich dachte immer, Schlangen spüren Vibrationen? Micha vermutete, sie leider noch am Schwanz erwischt zu haben, aber wir verzichteten dann darauf, zurückzufahren, auszusteigen und uns ggf. einer stinksaueren Schlange gegenüberzustehen. Ansonsten war auf dieser Strecke einfach nichts außer schöner Landschaft. Ungewöhnlich für SA, wenn man nicht gerade auf völligen Abwegen unterwegs ist.

Nach einem kurzen Stück auf der N2 bogen wir Richtung Jozini ab und konnten immer wieder Blicke auf den Pongolaport Dam erhaschen. Leider ist die schöne Landschaft rund um den Damm extrem mit Plastikabfällen vermüllt, das ist uns hier besonders extrem aufgefallen.




Jozini selbst ist eine quirllige Stadt.








Kurz nach dem Ort hielt Micha kurz an, damit ich Bilder vom Staudamm machen konnte. Auch hier überall viel Müll.







Weiter ging es dann Richtung Tembe NP. Auffällig war, dass hier entlang der Straße richtig viel los war. Ständig kamen kleine Ansiedlungen, Verkaufsstände und ähnliches. Auch der Verkehr war lebhaft.

Gegen 13.00 Uhr kamen wir am Gate des Tembe NP an. Nachdem wir die Formalitäten erledigt und den Eintritt bezahlt hatten (Wildcard gilt nicht), durften wir mit Emma zur Lodge fahren. Der Weg dorthin wäre wohl auch für einen SUV ohne Allrad problemlos zu bewältigen gewesen, solange er die Spur nicht hätte verlassen müssen. Nachdem wir am Gate keine Karte bekommen hatten, sondern nur den Hinweis, wir sollen doch der Beschilderung folgen, waren wir für unser Navi ganz dankbar. Die Beschilderung war zumindest im ersten Teil der Strecke nämlich nicht so wirklich hilfreich.

In der Loge wurden wir mit einem kleinen Konzert begrüßt, was besonders Mara natürlich sehr gut gefallen hat. Unser Gepäck wurde von den Mitarbeiterinnen auf dem Kopf zum Zelt getragen (Sandwege…), während wir im Hauptzelt die weiteren Formalitäten erledigten. Die Begrüßung war zwar insgesamt freundlich, aber das verbindliche Auftreten, das wir von anderen Lodges gewohnt waren, fehlte hier gänzlich. Man erledigte hier zwar irgendwie seine Aufgabe, aber keine der anwesenden Damen sprühte irgendwie vor Leben oder Motivation.

Unser Zelt war großzügig und schön ausgestattet. Einziges kleines Manko war der Umstand, dass es nur zwei Stühle auf der Terrasse gab. Wir müssten insgesamt vier Mal nachfragen, bis dann endlich ein weiterer Stuhl für Mara dazukam.











Um zwei gab es ein kleines Lunch (ein Gericht zum selbst holen) und um drei trafen wir uns mit Patrick, unserm Ranger. Mit im Fahrzeug waren außerdem ein englisches Ehepaar und zwei deutsche Mädels aus dem Schwarzwald. Außerdem wollte einer der Servicemitarbeiterinnen mitfahren, die sich dann aber unterwegs lieber mit Ihrem Handy beschäftigte und die Gäste konsequent ignorierte.

Patrick erklärte uns, dass wir heute viel fahren würde, weil wir die Elefanten suchen müssten. Wir schauten ihn etwas irritiert an: Elefanten suchen? Wir hatten eigentlich erwartet, hier mehr oder minder über Elefanten zu stolpern bzw. diese vom Hide aus beobachten könnten. Tja, dem war wohl nicht so. Die Big Tuskers seien seit Tagen verschollen. Man sehe mal ein oder zwei Tiere, aber wirklich Elefanten hätten sie schon seit Tagen nicht mehr gesehen. Das bestätigte das englische Ehepaar mit etwas leidgeprüfte Miene; sie waren schon seit 3 Nächten da und hatten noch weitere 2 vor sich.

Fix fanden wir heraus, dass viel fahren bei Patrick auch schnell fahren heißt. Nichts mit entspannten Gamedrivetempo. Er brauste nur so durch den Park und hielt auch nur selten an. Wobei es offen gestanden auch nicht viel zum Anhalten gab. Nyalas in Hülle und Fülle,






ab und an noch ein paar Guineafowls, aber das war es weitestgehend.




Und natürlich dieser Schopfadler:




So richtig glücklich machte uns das natürlich nicht. Nach noch mehr Nyalas





und einer kurze Sundower-Pause







kam dann noch das „Highlight“:

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit entdeckten wir dann doch noch einen Elefantenbullen.



Und weil wir da offensichtlich zu viel Zeit gelassen hatten, fuhr Patrick dann auch im Rennfahrertempo (fast 40 km/h) durch die stockdunkle Nacht zurück zur Lodge. Mehrfach konnten sich Nyalas und Impalas gerade noch so zur Seite retten, als er um die Kurve gebraust kam. Ich wollte mir nicht vorstellen, was passieren würde, wenn plötzlich ein Elefant auf dem Weg stehen würde… :sick:

Ich war einfach nur froh und dankbar, als wir wieder zurück waren.

Danach ging es zum Abendessen, das meiner Erinnerung nach in den Bereich „essbar“ fiel, aber kein besonderes Highlight war. Der Service war mäßig, wir mussten mehrfach auf uns aufmerksam machen, wenn wir etwas wollten. Nachdem Mara schon fast wieder auf ihrem Stuhl eingeschlafen war, gingen wir dann auch gleich zum Zelt zurück (Taschenlampe nicht vergessen, die Wege sind schlecht beleuchtet), während am Feuer noch eine kleine Party mit Musik und Tanzvorführung gefeiert wurde.
Letzte Änderung: 05 Okt 2014 10:45 von mamba29.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, Lil, speed66, Nane42, Susi65, lionfight, Graskop, Daxiang
30 Sep 2014 10:58 #355635
  • lionfight
  • lionfights Avatar
  • Beiträge: 1324
  • Dank erhalten: 1070
  • lionfight am 30 Sep 2014 10:58
  • lionfights Avatar
Aaah Tembe.
Ich finde mich gleich in den ersten Zeilen über Tembe wieder.
Wir hatten auch Patrick als Fahrer. Und der hält die Zeiten genau ein. Da wird für nichts gehalten, wenn der auf dem Heimweg ist.
Bin gespannt wie es bei Euch weitergeht. Ich fange heute Abend mit Tembe an.


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

10x Süfafrika, 2x Namibia, 1x Botswana, 1x Zimbabwe, 1x Tanzania
Letzte Änderung: 30 Sep 2014 11:00 von lionfight.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.