Die Affen rasen durch das Camp – Teil 16
15.08.2014: Wo sind all die Elefanten hin?
Nachdem uns der gestrige Gamedrive nicht besonders gut gefallen hat, fiel uns das Aufstehen heute Morgen etwas schwer. Außerdem hatte das Wetter umgeschlagen. Nachdem es gestern tagsüber sehr heiß bei strahlend blauem Himmel war, erwartete uns heute ein graues Wolkenbild und ein frischer Wind.
Trotzdem standen wir um sechs fertig gerichtet am Fahrzeug, nachdem wir vorher noch kurz am Frühstücksbuffet waren. Das ist auch so eine Besonderheit von Tembe: Das Frühstück ist zweigeteilt. Vor dem Gamedrive gibt es Müsli, Obstsalat und ähnliches und danach dann das warme Frühstück mit Eiern. Wenn man wie wir um halb sechs noch nicht so frühstücksmotiviert ist (mal abgesehen von dem noch früheren Aufstehen), aber trotzdem gerne Obst zum Frühstück mag, eine nicht wirklich gute Lösung.
Dann ging es in der gestrigen Besetzung wieder los. Nachdem Mara mal gerne direkt hinter Patrick sitzen wollte, waren die Engländer so freundlich, mit uns die Plätze zu tauschen. Ich glaube allerdings, dass die ihre Nettigkeit bald bereut hatten: Die beiden hinteren Sitzreihen des Toyota waren so eng, dass man sich schräg setzten musste, um nicht mit den Beinen am Vordersitz anzustoßen. Und wenn ich das Problem bei meiner Größe schon habe, möchte ich nicht wissen, wie es einem zwei-Meter-Mann geht.
So, und jetzt zeige ich euch mal die Ausbeute des Vormittags:
Los ging es mal wieder mit Nyalas und Guineafowls.
Danach eine Gruppe Giraffen, die aber im Gegensatz zu unseren Begegnungen im Ithala NP sehr scheu waren:
Diverses Fliegendes:
Brown Snake Eagle?
Hilfe bitte: Was ist das?
und dann kurz vor Schluss und schon leicht verzweifelt: Elefant in Sicht!
Die Stoßzähne waren laut Aussage von Patrick ungefähr Mara-lang, was zum Reisezeitpunkt ca. 112 cm entsprochen hat….
Der Arme hatte eine ordentliche Verletzung auf Pohöhe, weswegen der sich mit dieser Stelle immer wieder am Baum rieb.
Nachdem Joe in seinem Reisebericht das Thema „Fahren ohne Tracker“ auch schon angesprochen hat, möchte ich dazu auch noch etwas sagen: Es ist sicherlich nicht so, dass wir auf geführten Gamedrives völlig abschalten und gar nicht selbst mitsuchen. Aber hier auf dem Tembe war es quasi Aufgabe der Gäste, die Umgebung im Auge zu behalten, während Patrick gefahren ist. Vieles haben wir auch nur gesehen, weil einer von uns „Stop“ gerufen hat. Das fanden wir nicht so gelungen.
Danach ging es auf Patricks üblich schnelle Art zurück ins Camp zum Frühstück. Dort konnte man sich dann Rührei vom Büffet holen, Brot, Saft und jeweils ein Muffin pro Person wurden an den Tisch gebracht. Auch hier dasselbe Thema wie am Vorabend: Es war sehr schwierig, die Damen auf weitere Wünsche aufmerksam zu machen.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das Camp und Besichtigung des nicht wirklich einladenden Swimming-Pools zogen wir uns zum Relaxen in bzw. vor. unser Zelt zurück, nicht allerding ohne nochmals um einen dritten Stuhl gebeten zu haben. Es dauerte dann aber noch eine gute Stunde, bis er endlich gebracht wurde. Service sieht anders aus.
Fortsetzung folgt….