THEMA: Mit ROTEL 9000 km durch das südliche Afrika
04 Okt 2013 18:06 #306919
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  • Australienfan am 04 Okt 2013 18:06
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Ich bin bis Montagabend geschäftlich im Ausland unterwegs, daher kann ich wohl erst Montagnacht neue Bilder online stellen.

Ich habe ein paar Fragen zur Reise per PN bekommen. Eventuell interessiert das noch andere, daher antworte ich hier: Es tauchte die Frage auf, was die Reise gekostet hat. Der Gesamtpreis inkl. Flug und Zug zum Flug war 3190 Euro. Darin waren auch 2 Mahlzeiten täglich (Frühstück und Abendessen) enthalten.

Hinzu kamen spezielle fakultative Ausflüge (z.B. Geländewagenfahrt in die Wüste, Bootsfahrt auf dem Sambesi, Eintritt für Tafelberg etc.)

Es ist sicher keine Discountreise - zu zweit wäre sie mir definitiv zu teuer, dann käme man Mietwagen und Hotel besser davon, aber allein fand ich es eine Option.
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
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04 Okt 2013 18:26 #306920
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  • maggus am 04 Okt 2013 18:26
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Hi Australienfan,

ich denke mal, wenn ich solo währe und mir einen Überblick über ein Land, oder verschiedenen Ländern machen wöllte, würde ich auch auf so eine organisierte Tour gehen!

Du bekommst alles schöne gezeigt, brauchst dir nicht groß einen Kopf zu machen und man sieht viel, ohne selbst fahren zu müssen.

Wenn dann auch noch die Mitreisenden nett sind, dann ist doch alles perfekt.

Die Bilder die du eingestellt hast sind echt super und ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Beitrages!!


Viele Grüße


Markus
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04 Okt 2013 18:35 #306922
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Hi Australienfan,

lese auch mit Interesse mit. Die grellen Farben der Fotos finde ich gut. Wurde ja hier bereits diskutiert.

Zwar ist Rotel für mich persönlich unvorstellbar :silly: , aber es liest sich sehr spannend, so wie du es beschreibst.

Bin neugierig, wie es weitergeht ... :)
Beste Grüße

rhh64
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08 Okt 2013 00:53 #307314
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14. Tag: Schloss Duwisib bis Sossusvlei

Knapp 200 km werden wir bis zu unserem Tagesziel, Sossusvlei fahren - und nach Sonnenuntergang noch einmal 60 km bis zum Campingplatz.


Wir brachen wie üblich um 8:00 Uhr auf. Ich werde weder verstehen wieso wir täglich immer erst so spät aufbrachen noch wieso einzelne Teilnehmer bereits um 5:00 Uhr aufstanden, wenn die Abfahrt erst um 8:00 Uhr ist...


Fahrt auf der D831 Schotterpiste




Das Rotel in Action


Auf Naturstrassen hinterlassen wir eine riesige Staubwolke. Wer sein Fenster im Anhänger nicht richtig schliesst bekommt das am Abend zu spüren


Bei den ersten Springböcken, die wir sehen herrscht grosse Aufregung im Bus. Später wird keiner aus der Gruppe mehr für einen Springbock seinen Fotoapparat zücken.


Typische Aussicht aus dem Bus: Farmland mit Windrädern zur Wasserförderung und im Hintergrund die Tirasberge


Webervogel, der sich etwas von unserem Mittagessen geschnappt hat. Von 11 - 12 Uhr machen wir eine komplette Stunde Mittagspause. Eine halbe Stunde hätte es auch getan, zumal es ohnehin nur Sandwiches gab. Die 30 Minuten eingesparte Zeit hätten wir später gut gebrauchen können.


Um 12:15 Uhr fahren wir in den Sesriem-Sossusvlei Nationalpark


Als erstes steht ein kurzer Spaziergang durch den Sesriem-Canyon auf dem Programm. Hier ist Trittsicherheit gefragt, daher wagen nicht alle Reiseteilnehmer den Abstieg in die Schlucht.


Im Zeitraum von zwei Millionen Jahren hat der Tsauchab-Flussdiesen ca. ein Kilometer langen und bis zu 30 Meter tiefen Canyon in das Sedimentgestein hineingefressen. Der Name Sesriem ist afrikaans und heißt auf deutsch Sechsriemen, da die ersten Siedler sechs Riemen, die sie aus Fellen von Oryxantilopen schnitten, aneinanderknüpfen mussten, um hier Wasser schöpfen zu können.


Oryxantilope auf dem Weg nach Sossusvlei


Die berühmte Düne 45


Das Rotel kurz vor Sossusvlei - für die letzten fünf Kilometer steigen wir auf Geländefahrzeuge um.


Die 5 km bis Sossusvlei führen zum Teil durch Tiefsand und sind tückisch zu fahren


Auf dem Weg nach Sossusvlei


Ein Teil unserer Reisegruppe auf einem Land Rover


Die grosse Sanddüne in Sossusvlei gehört zu den am meisten besuchten Attraktionen in Namibia. Ein Teil der Gruppe macht sich auf die Düne zu erklettern.


Ich gehe auch ein Stück nach oben, verzichte aber auf den kompletten Aufstieg. Einerseits war ich drei Jahre zuvor schon hier und andererseits will ich meine Kräfte sparen für das was am Nachmittag noch kommt.


Übersicht von der Düne aus


Diese Salz-Ton-Pfanne heisst Sossusvlei. Die umgebenden orangefarbenen Dünen zählen mit bis zu über 380 Meter Höhenunterschied gegenüber der Pfanne zu den höchsten der Welt.


Wir hatten hier zwischen 30 und 45 Minuten Zeit. Da ich die Düne nicht ganz erkletterte hatte ich noch ein wenig Zeit mich umzuschauen. In einem der wenigen Bäume sass - völlig getarnt - eine Eule.


Anschliessend fuhren wir rund 2 km zurück durch die Tiefsandstrecke. Die nächste Besichtigung steht eigentlich nicht im Programm, aber ich bat den Reiseleiter sie in die Reise einfliessen zu lassen, denn die Chance das Dead Vlei zu sehen war für mich einer der Gründe diese Reise zu buchen.


Das Dead Vlei: Um es zu erreichen muss man 1,1 km durch die Wüste (bei in unserem Fall 42°C) marschieren. Dafür braucht man je nach Lauftempo 20-30 Minuten. Ein Drittel aus unserer Gruppe beschloss dorthin zu laufen - die anderen Zweidrittel warteten im Schatten.


Endlich am Ziel: Diese Tonpfanne hatte ich bei meinem letzten Besuch in Namibia nicht gefunden (wir sind damals nicht weit genug in die Wüste gelaufen). Sie ist DAS Top-Fotomotiv von Namibia und allein das war für mich der Grund nochmals nach Namibia zurückzukehren.


Als leidenschaftlicher Fotograf hätte ich hier einen ganzen Tag verbringen können. Leider hatten wir nur eine halbe Stunde Zeit. Ich will mich nicht beschweren, denn eigentlich stand Dead Vlei ja gar nicht im Programm und so war es ein Entgegenkommen von der Reiseleitung die Wanderung hierhin überhaupt anzubieten. Aber eine halbe Stunde mehr Zeit wäre schon gut gewesen (was durchaus drin gelegen hätte).


Charakteristisch für das Dead Vlei sind die vielen abgestorbenen Akazienbäume, die vertrockneten, als der Tsauchab seinen Flusslauf änderte. Manche dieser Bäume sind über 500 Jahre alt.


Dead Vlei ist ein El Dorado für jeden Hobbyfotograf!


Ich verfiel hier in einen wahren Fotorausch und hätte am liebsten jeden Baum fotografiert


Hier ein Experiment mit einem Ultra-Weitwinkel


Zurück zum Rotel ging es nicht mehr mit Land Rovern - wir wurden von einem Traktor gezogen und sassen auf einem grossen Anhänger


Grandioses Panorama


Der letzte Besichtigungspunkt des Tages war Düne 45 - ihren Namen verdankt sie dem Umstand, dass sie 45 Kilometer vom Parkeingang bei Sesriem entfernt liegt. Die Düne 45 ist rund 170 Meter hoch.


Hier direkt am Fuss einer der wohl bekanntesten Dünen der Welt assen wir zu Abend


Blick kurz vor Sonnenuntergang von Düne 45 aus auf das Rotel


Ich entschloss mich nach dem Abendessen noch zu einem Aufstieg auf die Düne. Allerdings hatte ich auch hier nicht den Ehrgeiz bis zur Dünenspitze zu kommen - aber ein wenig die Aussicht geniessen darf schon sein ;-)


Beim Besteigen von Düne 45


Eines der Highlights der Reise: Sonnenuntergang auf Düne 45


Anschliessend fuhren wir noch rund 45 km bis zum Campingplatz. Das war einer der besten Reisetage bislang - obwohl ich auch hier noch Verbesserungspotential sehe. Eine etwas kürzere Mittagspause zugunsten von mehr Zeit im Deadvlei wäre grandios gewesen. Aber wie gesagt: normalerweise sehen Rotel-Reisende das Deadvlei überhaupt nicht. Das war ja ein eingeschobener Punkt, um den ich den Reiseleiter gebeten hatte.
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08 Okt 2013 02:15 #307317
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  • Rocky1964 am 08 Okt 2013 02:15
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Hi,

wie immer sehr schöne Bilder! Danke!


Das mit dem tgl. 08:00h Abfahrt würde mit meiner Familie gar nicht gehen. Und noch früher erst recht nicht. Meine Beiden sind bekennende Langschläfer. Deshalb fahren wir nur noch in Familie und tgl. durchschnittlich 3h reine Fahrtzeit. Ausnahmen machen wir nur bei langen Anreisen oder Überführungen. Dafür sehen wir uns vor Ort dann aber mehr an. So erfühlt man ein Land besser, als hinter der Windschutzscheibe...


Interessant ist auch, mit welchem Schuhwerk Manche im Sesriem-Canyon unterwegs sind. Kein Wunder, daß es oft Unfälle bei Touris gibt.


Gruß

Rocky

...der schon öfter 4x4 in Afrika war...

www.4x4club-leipzig.de/
www.baja-deutschland.de/
Letzte Änderung: 08 Okt 2013 02:16 von Rocky1964.
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08 Okt 2013 07:34 #307322
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  • Graskop am 08 Okt 2013 07:34
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Hallo Australienfan,
sehr sehr schöne Bilder wieder!
Ich wundere mich manchmal, wie du an die schönen Motive kommst.
Hast du für das Bild "Bus mit Staubfahne" den Bus nochmal ein Stück zurückfahren lassen? ;)
Du zeigst auch oft sehr schöne Portraits.

Danke
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