THEMA: Mit ROTEL 9000 km durch das südliche Afrika
01 Okt 2013 22:30 #306555
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  • Bazi am 01 Okt 2013 22:30
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Tolle Erklärung.
Das würde dann auch Deine extremen Farben, die mir schon in Deinem grossen Namibia Fotoband vor Jahren - den Du bei einem Forumstreffen gezeigt hast - aufgefallen sind erklären? Du erinnerst Dich nicht an die reellen Farben? Tut mir leid. Das ist sehr schade, denn Afrika hat eine unglaubliche und auch sehr sanfte Farbenvielfalt zu bieten.
LG
Bazi
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02 Okt 2013 08:05 #306568
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  • Berg-Eule am 02 Okt 2013 08:05
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Nein, schockiert bin ich nicht. Es ist sicher nicht leicht, mit dieser Einschränkung zu leben, zumal sie dich auch im "normalen" Leben behindert.

Ich kann nun sehr gut verstehen, dass du alles in Fotos festhalten musst. Wie gut, dass es die moderne Technik gibt! Ich wünsche dir noch viele schöne Reisen mit tollen Fotos!
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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02 Okt 2013 10:42 #306589
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  • Australienfan am 02 Okt 2013 10:42
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@Bazi
Ja, ich weiss aus der Erinnerung nicht wie die Farben in Wirklichkeit aussahen. Aber hab natürlich Farbinformationen gespeichert. Beispielsweise weiss ich, dass ich in Sossusvlei vor Ort den Eindruck hatte, dass der Sand "rot" aussieht. Aber ich merke mir dann nur "rot" und keinen genauen Farbton. Für das Fotobuch (was ich ja beim Forumstreffen dabei hatte) bearbeite ich dann so, dass mein Eindruck "rot" in den Bildern wiedergegeben wird.

Bin gerade wieder in einer Schulung, aber heute Abend stelle ich weitere Bilder von der nächsten Tagesetappe.
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
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02 Okt 2013 14:49 #306631
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  • bayern schorsch am 02 Okt 2013 14:49
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Hallo Australien-Fan,

ich habe soeben Deine Erklärungen von gestern gelesen.

Ich wusste von Deinem Problem nicht, darum vielen Dank für die Erläuterung. So versteht man, was sich hinter dieser, ich sage mal vorsichtig, "Viel-Fotografiererei", versteckt.

Freue mich, wenn´s heute abend wieder bei Dir wieder weitergeht.

Viele Grüße
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
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02 Okt 2013 20:07 #306668
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13. Tag: Von Keetmanshoop nach Schloss Duwisib

Heute ist ein fast reiner Fahrttag. Insgsamt werden wir 370 km heute fahren - ein Grossteil davon auf Naturstrassen. Wir beginnen den Tag mit einer kurzen Besichtigung des Köcherbaumwaldes.


Dieser Köcherbaumwald liegt rund 25 km nördlich von Keetmanshoop.


Der Köcherbaum gehört zu den Aloen und kommt nur in Namibia und einem kleinen Teil Südafrikas (Nordkapregion) vor.


Mich ärgerte ein wenig, dass wir hier so wenig Zeit hatten. Wir konnten von 9.00 - 9.30 Uhr durch den «Wald» spazieren. Wenn man noch fotografieren will ist das verdammt knapp. Fototechnisch ideal wäre es natürlich gewesen hier zu übernachten anstatt im nahen Keetmanshoop - dann hätten wir sowohl den Sonnenuntergang als auch den Sonnenaufgang im Wald erleben können. Aber selbst wenn das nicht möglich ist: Wieso nicht 1/2 Stunde früher am Morgen aufbrechen und dafür eine Stunde hier verbringen? Das sind so Aspekte, die mich an der Reise gestört haben.


Köcherbaumwald im Garas Quiver Park


Der Köcherbaumwald befindet sich auf einem Campingplatz. Als weitere Attraktion sind hier noch verschiedene Kunstwerke aus Schrottteilen gebastelt worden.


Das Rotel im Garas Quiver Park. Wie gesagt - wäre ich individuell unterwegs gewesen hätten wir genau hier übernachtet. Ich war 4 Jahre zuvor schon mal in Namibia - damals habe ich in einem Köcherbaumwald campiert und morgens direkt bei Sonnenaufgang wunderbare Bilder machen können.


Um 9.30 Uhr verliessen wir den Köcherbaumwald. Zuerst ging es noch knapp 130 km auf der asphaltierten B1/B4 Richtung Südwesten.


Anschliessend bogen wir auf die (anfangs noch asphaltierte) C14 nach Norden ab. Nach knapp 2 Stunden hatten wir 160 km zurückgelegt und legten im kleinen Ort Bethanien von 11.30 - 12.00 Uhr eine halbstündige «Trinkelpause» ein.


Weiter geht's Richtung Norden - hin und wieder überqueren wir ausgetrocknete Flussbetten.


Die Strasse verwandelt sich in eine gut gepflegte, breite Schotterstrasse. Es hat sehr wenig Verkehr. Manchmal kommt eine Stunde lang kein Auto entgegen.



In Helmeringhausen (einem Ort mit vielleicht 10 Häusern aber grosser lokaler Bedeutung als Versorgungszentrum) legen wir eine einstündige Mittagspause ein. Hier gibt es ein deutschsprachiges Hotel, in dessen Garten der Grossteil der Gruppe zu Mittag ass.


Weiter geh'ts auf teilweise rötlichen Naturstrassen


Auf dieser Strecke kam uns kein Auto entgegen


Kurz nach 16:00 Uhr erreichten wir nach insgesamt 370 km den Duwisib-Campingplatz. Wir waren die einzigen Gäste hier.


Der Campingplatz gehört dem Besitzer von Schloss Duwisib. Ein paar Leute aus der Gruppe nutzten die Gelegenheit noch kurz das Schloss zu besichtigen (das um 17.00 Uhr die Türen schliesst).


Das Schloss Duwisib gehört – seiner Optik, Lage und Entstehungsgeschichte wegen – zu den skurrilsten reichsdeutschen Kolonialbauwerken in Namibia. Der sächsischen Offizier Hansheinrich Wolf liess es 1908 errichten, um hier Pferde zu züchten. Ein paar Jahre später hörte er vom Ausbruch des 1. Weltkriegs, meldete sich zum Dienst und fiel 1916 in Frankreich.


Später verfiel das Schloss etwas, ging in den 1970er Jahren in Staatsbesitz über und ist heute ein Museum und ein nationales Monument.


Ich frage mich wie sich sowas rechnen kann... ich kann kaum glauben, dass hier mehr als 25 Besucher/Tag herkommen.


Einige Räume des Schlosses sehen noch aus wie zu Hansheinrich Wolffs Zeiten. Da verwundert es auch nicht, wenn ein Kaiser Wilhelm Portrait an der Wand hängt.


Die Schlossbesichtigung ist eine recht fixe Sache - nach 15 Minuten hat man eigentlich alles gesehen.


Dämmerung über Schloss Duwisib


In einer Scheune nehmen wir ein optionales namibianisches Abendessen ein. Unser Gastgeber ist ein Südwester (deutschstämmiger Namibianer), der die Farm Duwisib betreibt. Nach dem Essen (Springbok) können wir Fragen rund um Namibia, das Leben auf der Farm u.s.w. stellen. Ein guter Programmpunkt, den die meisten der Reisegruppe wahrgenommen haben.


So eine Art Nationalgetränk: Savanna Dry. Dabei handelt es sich um einen (relativ süssen) Apfelwein. Unbedingt probieren!


Sonnenuntergang auf der Farm Duwisib


Hier mitten in der Wüste hatten wir den schönsten Sternenhimmel der ganzen Reise - die Milchstrasse war eindeutig zu erkennen.


Das Rotel unter dem Sternenhimmel in Duwisib (sorry für die Verzerrung in der Aufnahme... war nicht so einfach das alles auf's Bild zu bekommen, da musste ich ein paar Kompromisse eingehen).
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
Letzte Änderung: 08 Okt 2013 00:57 von Australienfan.
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02 Okt 2013 20:41 #306673
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Wieder super Bilder!
Australienfan schrieb:
Der Campingplatz gehört dem Besitzer von Schloss Duwisib. [/img]

Es gibt zwei Camping Plätze, einer gehört zur Farm Duwisib der andere zu NWR, welche auch das Schloß verwalten.

Savanna Dry kommt aus Südafrika! ;)
Best Regards
Adolf
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Letzte Änderung: 02 Okt 2013 20:48 von Cruiser.
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