THEMA: Mit ROTEL 9000 km durch das südliche Afrika
28 Sep 2013 10:45 #306172
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  • Beate2 am 28 Sep 2013 10:45
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Hall Australienfan,

danke für den interessanten Bericht.
Rotel wäre für mich nur in alleine schwierig zu bereisenden Ländern eine Möglichkeit. Und auch dort nur unter Schmerzen in den engen Särgen... :dry:

Verständlich, dass ihr bei eurer Gesamtroute und Gesamtreisedauer nicht Alles ansehen könnt. Und auch wenn man mit dem Rotel-Monster nicht überall hinkommt, finde ich eure "Ausflüge" bisher ziemlich sparsam.
Das wäre mir hier in SA deutlich zu wenig gewesen. Da wäre ich not amused :( Und eure Gruppendynamik war ja wohl auch nicht ohne.

Dennoch - ich lese gerne weiter mit!

LG
Beate
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28 Sep 2013 11:54 #306192
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  • chamäleon2011 am 28 Sep 2013 11:54
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Danke für die bezaubernden Fotos von den Vögeln und Schmetterlingen im Botanischen Garten. Ich finde, da hat sich Deine Geduld wirklich gelohnt. :cheer:

Schön finde ich auch, dass Du immer wieder Hintergrundinformationen zu Gebäuden, Gegenden, etc. gibst, das zweigt, dass Du Dich intensiv mit den Dingen beschäftigt hast und es ist toll, das Du uns daran teilhaben lässt.

Liebe Grüße
Karin
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

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28 Sep 2013 14:32 #306210
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  • lilytrotter am 28 Sep 2013 14:32
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Hallo, Australienfan!

Vielen Dank für deinen interessanten Bericht.

Wir haben von Ägypten bis SA Roteltours getroffen.
Ich denke, man sollte schon recht leidensfähig sein, um sowas durchzuhalten.

In SA vom Tierpark zum Botanischem Garten, dafür aber an soo vielem wirklich Schönem vorbei - das wäre nicht mein Ding. Aber so'n Monster Truck mit Hänger fordert halt seine Opfer.
Und jedem das, was ihm Spaß macht: Man würde ja niemals so eine teure Reise mit Roteltours buchen, wenn man es nicht toll finden würde. Aus "Not" macht man sowas nicht und bucht dann gleich die nächste Reise.

Vielleicht wären Drifters eine Alternative, die haben ein ganz anderes Klientel und haben z.T. noch exclusive eigene Plätze (Sossusvlei, Okavango) die sie natürlich als Bonbon mit einflechten können. Mit denen könnte ich mir eine Reise vorstellen, in Zelten oder günstigen Lodges. Auch die haben wir schon oft getroffen und die Kontakte und das Gruppengeschehen waren immer sehr nett.

Gruß lilytrotter

Warum hast du eigentlich abgefragt, ob jemand der hiesigen mit Roteltours reisen würde?
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 28 Sep 2013 14:33 von lilytrotter.
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28 Sep 2013 18:31 #306228
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So, ich muss heute noch bis 21.30 Uhr arbeiten, dann kann ich irgendwann nachts die Bilder von der Kaphalbinsel ergänzen bevor ich morgen um 10.30 Uhr wieder am Messestand stehen muss...

@Karin
Danke für das Kompliment, freut mich, wenn Dir die Bidler gefallen.

@Lilytrotter
Drifters haben wir mehrfach gesehen. Die haben eine ähnliche Route wie wir gehabt, aber während wir morgens den Frühstückstisch gedeckt haben sind die schon aufgebrochen. Die Gruppe war deutlich jünger. Die nächste Afrikatour mache ich auch mit einer ähnlichen Agentur wie Drifters. Für Rotel hatte ich mich aus drei Gründen entschlossen. Einerseits aus Neugier, denn ich kenne diese roten Busse schon seit 30 Jahren und habe mich immer gefragt wie so eine Reise in einem "Sarg" ist. Und jetzt kann ich mir eine eigene Meinung bilden. Darüberhinaus hatten sie eine Route, die mich angesprochen hat und nicht zuletzt zu einem für Einzelreisende recht attraktivem Preis.

Ich habe gesehen, dass viele so einen Reiseticker in der Signatur haben und hab aus Spass für meine nächsten gebuchten Reisen auch mal Ticker erstellt. Angesichts der Anzahl werde ich aber definitiv darauf verzichten diese in der Signatur aufzuführen ;)











Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
Letzte Änderung: 28 Sep 2013 18:31 von Australienfan.
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28 Sep 2013 19:59 #306237
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Hallo Australienfan,

Deine Frage nach der Vorstellung einer Rotel Reise kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, selbst mit einer Reisegruppe nicht, hatte bisher auch nicht das Bedürfnis und Notwendigkeit. Zähle zwar auch vom Alter her (65 Jahr) zu den "Rentnern" aber habe meine erste Reise zu Zeiten als die Postkarten erst nach Abschluss der Reise bei den Eltern ankamen mit dem Schulfreund u 15 Jahren in die Schweiz, mit 16 in England Schottland getrampt und Jugendherberge, mit 17 bis Marokko; dann nach dem Studium viel weltweit beruflich unterwegs, 6 Jahre in Australien gelebt, und nachdem vor 15 Jahren unsere Kinder das heimische Nest verlassen haben mit meiner Frau in Eigenregie durch Australien, Neuseeland, mehrfach USA und südliche Afrika gereist. Immer allein und alles selbst organisiert.
Die einzige organisierte Reise war vor 2 Jahren 14 Tage mit dem Motorrad durch Marokko. Und das war "anstrengend" genug.

Aber Du hast meine Neugierde u "Neid" geweckt.....wie ist es Dir möglich das ganze Jahr zu Reisen, Deine Planung von einem Jar braucht bei meiner Zeitplanung 6-10.

Nichts desto Weniger, bitte mach weiter, Deine Fotos haben Magazin Quylität und du schreibst sehr interessant.

'Gruß

Peter
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29 Sep 2013 00:20 #306250
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10. Tag: Kap Halbinsel

Wir fahren morgens wieder Richtung Kapstadt - und stehen 1 Stunde im Berufsverkehr


Unser heutiges Ziel ist allerdings nicht die Stadt sondern die südlich von Kapstadt gelegene Kaphalbinsel


Tausende Kormorane


Erster Fotostopp des Tages nach 2 Stunden Fahrt um 10:00 Uhr morgens


Die Fahrt ging dann einmal um die Kaphalbinsel


Wer in Fahrtrichtung rechts sass hatte die ganze Zeit fantastische Ausblicke auf die Küste. Leider sass ich links und hatte praktisch die ganze Fahrt über nur den Hang auf der linken Seite an meinem Fenster :-(




Die wohl spektakulärste, neun Kilometer lange Küstenstrasse Südafrikas, ist der Chapman Peak Drive, süd-westlich von Kapstadt. Die Strasse schlängelt sich über insgesamt 114 Kurven direkt oberhalb des Meeres und einiger Steilküsten. Der Chapman´s Peak, Namensgeber der Küstenstraße, ist ein etwa 160 Meter hoher Aussichtspunkt. Leider hatte ich kaum Gelegenheit zu fotografieren, weil ich auf der falschen Busseite sass - das Bild ist während der Fahrt im Sitzen quer über die zwei Köpfe der Damen auf den Nachbarsitzen durch das Fenster auf der anderen Busseite gemacht.




Die letzten Kilometer zum Kap


Das Kap der Guten Hoffnung - der südwestlichste Punkt Afrikas


Vor der Küste liegen die Wracks von mindestens 23 Schiffen - das Kap war jahrhundertelang in der Schiffahrt berühmt-berüchtigt


Im April 1488 wurde das Kap vom portugiesischen Flottenkapitän Bartolomeo Diaz entdeckt, als er bereits (in Küstenferne) die Südspitze Afrikas umrundet hatte und sich auf dem Rückweg nach Norden befand. Diaz nannte die über 20 km ins Meer vorragende Felsenzunge «Kap der Stürme». Den Namen konnte ich gut nachvollziehen - es bliess ein unglaublicher Wind.


Vielleicht ist es wegen den starken Winden und Wellen beliebt bei Surfern


Dieser Herr fotografierte die Surfer und das Objektiv liess sogar meine Ausrüstung armselig wirken. Das dürfte ein knapp 15'000 Euro teures 800mm Canon-Objektiv sein.


Kleiner abgelegener Sandstrand


Klippschliefer sollten normalerweise in vielen felsigen Regionen im südlichen Afrika anzutreffen sein - dieses Exemplar war leider das einzige, was ich während der ganzen Rotel-Tour sah.


Wir fuhren anschliessend zum Cape Point, dort machen wir eine Mittagspause. Während der Pause bestand die Möglichkeit zu einem Leuchtturm auf eine Anhöhe zu klettern.


Der Cape Point bildet den östlichsten Punkt der Kaphalbinsel


Der Leuchtturm wurde auf dem höchsten Punkt des Kliffs in 238 m über dem Meer im Jahre 1859 errichtet. Da der Leuchtturm jedoch zu hoch und zu weit weg von der Küste steht, verlor sich sein Licht oft im Nebel. Das führte 1911 dazu, dass ein Schiff mit 700 Personen an Bord sank. Daraufhin wurde etwas näher am Meer ein neuer Leuchtturm gebaut.


Am Cape Point trotzt ein Wegweiser den stärksten Stürmen. Nach Berlin sind es laut Aufschrift 9575 km


Neben einem Restaurant befindet sich am Cape Point natürlich auch noch ein Souvenirladen


Gegen 15:00 Uhr erreichen wir mein persönliches Highlight des Tages: Den Boulders Beach in Simon's Town


Über einen Steg erreichen wir den Strand von Foxy Beach - hier lebt eine Kolonie von rund 3000 Brillenpinguinen


Einige Pinguinfotos, die ich im Jahr 2012 von diesem Strand sah waren verantwortlich dafür, dass ich diese Reise buchte - ich liebe Pinguine :-)


1983 fand man unter einem windgeschützten Busch oberhalb des Strandes ein einsames Pinguin-Pärchen. Mittlerweile haben sich diese Beiden vermehrt und andere Pinguin-Familien angezogen, so dass heute knapp 3000 Afrikanische Pinguine an diesen kleinen Strandabschnitt leben.


Leider haben wir nur eine knappe halbe Stunde Zeit


Ursprünglich waren nur 15 Minuten am Strand geplant... nach meinen energischen Protesten, wurde das dann auf 30 Minuten erhöht. Wenn's nach mir gegangen wäre, wären wir hier mindestens eine Stunde geblieben.


Was ich überhaupt nicht verstand: Ein Teil der Reisegruppe zog es vor am Bus zu warten. Warum? Weil für den Strand 4 Euro Eintritt gezahlt werden mussten. Ich werde nie verstehen, wie man so eine Reise machen kann und dann ausgerechnet diese 4 Euro sparen möchte und lieber die Zeit auf einem Parkplatz am Bus verbringt.


Übrigens: Die schnelle Vermehrung der Pinguine an dem Strand findet nicht nur Freunde.


Sobald es dunkel wird beginnt die kleine Invasion auf Simon's Town. Sie graben sich unter den Zäunen durch und sind auf den Strassen, Parkplätzen, Hinterhöfen, Gärten und auch in mancher Wohnung zu sehen. Doch mehr als vertreiben dürfen die Anwohner sie nicht, da die fast vom Ausstreben bedrohten «Afrikanischen Pinguine» mittlerweile unter Artenschutz stehen.


Eine Bürgerinitiative möchte die Pinguine, die Attraktion der Touristen, nun dauerhaft von Ihren Häusern fernhalten und es wurden schon einige erschossene Pinguine gefunden.


Die Vögel werden 60 bis 70 cm gross, knapp 3 kg schwer und erreichen ein Alter von bis zu 20 Jahren.


Brillenpinguine sind die einzigen in freier Wildbahn lebenden Pinguine in Afrika. Ihr Bestand hat im letzten Jahrhundert stark abgenommen und ist vor allem durch die stark befahrene Tankerroute vor der Küste und aufgrund von Ölunfällen bedroht.


Vor 100 Jahren gab es noch mehrere Millionen Million Pinguine in Afrika - der heutige Bestand im gesamten südlichen Afrika liegt laut Widipedia noch bei gerade 72'000 Exemplaren.


Andere Stellen reden übrigens von noch beunruhigenderen Bestandszahlen. In einem Radiointerview in der Schweiz wurde 2011 gesagt: «Seit den 60er-Jahren sind die Bestände eingebrochen. Während wir damals noch drei Millionen Tiere hatten, sind jetzt noch ganze 42.000 ausgewachsene Pinguine übrig.»








Rotel in Simon's Town
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
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