16. Tag: Charlys Desert Tour bei Swakopmund
Heute stand ein fakultativer Ausflug mit Geländewagen in die Wüste auf dem Programm. Ich hab natürlich alle fakultativen Ausflüge der ganzen Reise gebucht - so auch diese Wüstentour.
Wir fuhren in Kleingruppen von ca. 8 Personen. Der Fahrer stoppte an einigen Stellen und erzählte etwas über die spärlichen Pflanzen, die hier in der Wüste wachsen.
Vor 4 Jahren machte ich hier auch einen Wüstenausflug - damals war das Hauptthema die Fauna, also Tiere in der Wüste. Auf dieser Tour hier ging es mehr um die Steinsorten und die Pflanzen.
Ich war in diesem Fahrzeug unterwegs. Wir hatten offene Seitenfenster, was ideal zum Fotografieren war. Allerdings war die Hinfahrt zur Wüste echt extrem kalt (Fahrtwind bei Tempo 90 und relativ kalte Aussentemperatur).
Ich muss zugeben, dass ich die Namen fast aller Pflanzen vergessen habe. Aber das war irgendeine Pflanze, die auch Flüssigkeit liefert, wenn man nichts zu trinken hätte.
Immer wieder wachsen auch in dieser kargen wüstenartigen Landschaft vereinzelt Pflanzen
Diese Fahrt erinnerte mich sehr an meine letzte Namibia-Reise im Nissan 4x4... damals sind wir fast nur auf solchen "Strassen" gefahren.
Unser Fahrer stoppte immer mal wieder, um uns irgendeine Pflanze zu zeigen.
Als Höhepunkt des Tagesausflugs galt die Besichtigung der Welwitschia, eine seltene Pflanze, die nur hier vorkommt. Dieses Exemplar ist angeblich knapp über 500 Jahre alt.
Welwitschiakäfer
Im Vordergrund eine junge Welwitschia, die erst ganz wenige Blätter hat. Sie ist angeblich "nur" knapp 100 Jahre alt. Die Pflanze wurde nach dem österreichischen Botaniker Friedrich Welwitsch benannt, der sie 1859 entdeckte.
Fahrttechnisch hatte ich einiges mehr von der Tour in Geländewagen erwartet. Eine Sanddünen-Fahrt hätte ich cool gefunden. Aber so etwas stand zu meiner Enttäuschung leider nicht auf dem Programm.
Tiere sahen wir nur relativ wenige. Einige Minuten rannte ein Strauss direkt neben unserem Auto her.
Auch wenn er unscheinbar aussieht: Diese Riesentrappe ist der schwerste flugfähige Vogel der Welt. Männchen können bis zu 19 kg schwer werden.
Gegen 13:00 Uhr machten wir unter einer Felsspalte eine Mittagspause. Die Mitarbeiter von Charly's Desert Tour hatten dort ein Picknick-Lunch aufgebaut.
Weiterfahrt nach der Mittagspause
Wer hätte gedacht, dass es in der Wüste sogar Fische gibt...?
Altes deutsches Zollhäuschen
Gegen Ende der Tour fuhren wir noch einmal in die Sanddünen
Hier hatten wir auch Gelegenheit noch einmal auf eine Sanddüne zu klettern und die Aussicht zu geniessen
Nach der Rückkehr machte ich noch einen Spaziergang durch die Innenstadt von Swakopmund
Das Woermann Brock Haus beherbergt einen der bekanntesten Supermärkte in Swakopmund
Am Spätnachmittag gelingt es mir noch in den Woermann-Turm zu kommen. Leider öffnete die Dame bei der ich den Eintritt zahlte nur die untere Tür - der Zugang oben zur Aussichtsplattform war immer noch abgesperrt und so musste ich am Ende der Treppe über die Absperrung und das geschlossene Tour auf die Aussichtsplattform klettern.
Der Blick vom Turm ist nicht schlecht - aber ich hatte mehr erwartet, dafür hätte er wohl ein paar Meter höher sein müssen.
Am Abend wäre ich am liebsten wieder im Ort Essen gegangen - anstatt auf dem Campingplatz zu essen. Aber unser Guide meinte, dass es zu gefährlich sei, nach Einbruch der Dunkelheit in die Stadt zu gehen und hat mir das regelrecht verboten.