Hallo MooseOnTheLoose,

sind ja wieder sehr schöne Fotos mit dabei und wir freuen uns schon sehr auf unseren Novemberurlaub.
Vielen Dank für die versteckte Empfehlung des Cape Town Restaurants in Berlin, ein nettes Restaurant mit guter Küche und netter Bedienung.
Nun weiter viel Spaß beim schreiben.

Gruß Jo

Einen Elefanten stell' ich Euch dann doch noch rein, man kann ja nicht genug kriegen



Auf der Heimfahrt ins Biyamiti-Camp wurden wir dann noch unerwartet aufgehalten. Die beiden wollten uns wohl ganz genau kontrollieren - this is Africa



Dann haben sie uns doch noch durchgelassen, damit wir den Abendhimmel über dem Flussbett genießen können:





Unser "Camp" ist ein richtiges großes Haus, mit hohem Dach, separatem Wohnzimmer und - das ist eben etwas ungewöhnlich - Außenküche, einschließlich Kühlschrank. Das müsste doch eine Einladung an die Baboons sein... (sie haben sie aber nicht angenommen). Dummerweise sind direkt über der Kochplatte, wo wir unser Dosen-Chakalaka aufwärmen, auch die einzigen Steckdosen, wo man seine Gadgets aufladen kann. Toll, Kamera-Akku mit Tomatensauce... zum Glück hat Moose aber alles schön ordentlich abgedeckt und so können wir gleichermaßen unsere körperlichen und die elektrischen Batterien aufladen. Diese dämlichen Holzkohlenbriketts brauchen ewig, bis sie zu qualmen aufhören und wir endlich unsere leckere Boerewors aufgrillen können. Mit echter Holzkohle, haben wir später gemerkt, geht es wesentlich besser.

Wo die Südafrikaner doch so erfindungsreich bei allen Camping- und Braii-Tricks und Utensilien sind, auf mein Kunststück sind sie noch nicht gekommen: die ruck-zuck-Boerewors mit eingebautem Brandbeschleuniger. Das Fett in der Wurst hat so viel Energie, dass man damit problemlos auch einen Panzerdiesel betreiben könnte. Anstatt es in die Holzkohle tropfen zu lassen, könnte man auch eine Zündschnur anbringen, dann brät sich die Wurst von selbst und man könnte auf den Grill verzichten. Mal sehen, was das Patentamt in Jo'burg dazu sagt...

Nachdem unsere Wurstschnecke auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens geschrumpft ist, verspeisen wir sie hungrig mit dem inzwischen heißen Dosengemüse und genießen vor dem schlafen gehen noch den Sternenhimmel:

Ich möchte noch die Zebras nachliefern, die wir auf dem Weg ins Biyamiti Camp erleben durften. Plötzlich stand die Herde vor uns auf der Pad und da sie sich entschieden hatten, den bequemen Weg statt den Busch zu nehmen, liefen sie einige Minuten vor unserem Auto her. Das war sehr lieb anzuschauen, ich bin dementsprechend ziemlich traurig, dass genau DIESER Film mit der Gopro "zerschossen", sprich unbrauchbar ist.


Diese Kumpel hier habe ich natürlich auch auf Bild festgehalten. Sie haben uns ziemlich lang den Weg versperrt, so das wir schon dachten, wir schaffen es nicht mehr zur Zeit ins Camp.


Kurz vor der Überquerung des Biyamiti-Flusses hatten wir dann diesen schönen Blick auf Elefanten.


Und einen Wasserbock möchte ich auch noch nachreichen, um unser Tageswerk zu komplettieren. Sehr reizend...


Das war also unser erster Tag im Krüger, ich finde, wir hatten eine gute Ausbeute!

Nächster Tag: Morgenstund' hat Gold im Mund Rüssel im Gesicht

Auf der Straße, die zum Biyamiti Camp gehört und nur von Übernachtungsgästen befahren werden darf, wollen wir die Ruhe und Einsamkeit genießen und die Wildnis für uns alleine haben. Allerdings kommt die Sache ein wenig anders: die Wildnis will uns für sich alleine haben, um uns mal einen ordentlichen Schreck einzujagen:



Er will doch nur spielen... vielleicht mag er auch keine roten Autos. Und das war nicht das einzige Mal bei unserem Aufenthalt im Krüger!

Hatten wir denn schon erwähnt, dass die Gopro ein besonders starkes Weitwinkelobjektiv hat?
Die "Dinge" erscheinen im Film sehr viel kleiner, als sie real von uns aus dem Auto wahrgenommen worden sind.
Also der Fant war viel näher, als das Video suggeriert. Ihr versteht schon.
Wir sind jedenfalls an dem Morgen bestimmt 500 m rückwärts gefahren, weil der Herr mit dem Rüssel in genau der anderen Richtung unterwegs war als wir. Und da wir ja zu Gast in seiner Heimat sind, sind wir brav ausgewichen. (Dieses Foto habe ich durch die Autoscheibe gemacht, daher ist die Qualität so schlecht...)


Jetzt trollt er sich doch in den Busch.


Der Herr tarnt sich auch gut im Busch, aber wir sehen ihn trotztdem.


So früh am Morgen sehen wir auch eine tolle Schlafgruppe an Rhinos, die langsam ans Frühstücken denkt und sich nach und nach von der Schlafstatt erhebt.



Um die Spannung ein wenig zu steigern, möchte ich jetzt schon erwähnen, dass wir grad DEN Tag der Big Five gestartet haben. Und den Tag der Begegnungen mit anderen Leuten aus Berlin...

Kudu crossing:





Diese Giraffen tun so, als hätten sie uns nicht bemerkt: