Donnerstag, 27.09. Mopani - Shingwedzi
In der Nacht hören wir kurz die Hippos grunzen. Um 06:05 h sind wir am Gate und zwei Büffel und mehrere Wasserböcke ebenso. Unser erstes Ziel ist der Pioneer Hide, wo wir Kroks, Hippos, Sattlestörche, Waffenkiebitze, Jacanas und viele Weißrückengeier sehen.
Über die kleinen Looproads fahren wir zum Confluence-Aussichtspunkt, aber von dort sind nur vereinzelte Pfützen zu sichten.
Wir machen kehrt und fahren über die S 50 zum Wasserloch Mooiplaas. Anscheinend haben mich die Zebras, Impalas und Gnus nicht zum Fotografieren reizen können.
Beim Frühstück genießen wir den schönen Blick auf den Pioneer Damm. Anschließend packen wir zusammen und brechen nach Shingwedzi auf.
Wir steuern noch mal das Wasserloch Mooiplaas an und diesmal drücke ich auf den Auslöser, auch wenn sie mir nur ihre Hintern entgegenstrecken.
In der Nähe des Wasserlochs Nshawu zieht eine achtköpfige Giraffengruppe am Horizont vorbei.
Am Wasserloch Tihongonyeni legen wir einen längern Stopp ein, denn es tut sich was:
Leider sind die Lichtverhältnisse nicht so toll und meine fotografischen Fähigkeiten bescheiden.
Bis zum Shingwedzi Camp haben wir für die Mittagszeit noch ganz nette Sichtungen, auch wenn die Aufnahmen das nicht so wiedergeben:
Kurz vor 13:00 h sind wir in Shingwedzi. Da unser Bungalow noch nicht fertig ist, fahren wir zur Laundry und machen zwei Waschmaschinen ( sehr preiswert je 5 Rand, auch der Trockner) an. Danach stärken wir uns und gehen rüber zum Pool, wo wir teilweise die einzigen sind. Zwischendurch füllen wir die Wäsche in den Trockner und kurz vor unserer Nachmittagspirschfahrt ist die Wäsche endlich fertig.
An einer Einbuchtung stehen mehrere Autos, was haben die entdeckt?
Wir bekommen noch einen halbwegs guten Platz mit Blick auf das Geschehen: eine Löwin hat eine weibliche Nyala im Visier, die ans andere Ufer zum Trinken gekommen ist.
Jedes Mal, wenn die Löwin sich ein bisschen näher an ihr auserkorenes Opfer ranpirscht, halten wir den Atem an. Die Hagedaschibisse und Perlhühner wuseln auch aufgeregt umher. Inzwischen sind es ca. 10 Autos, und die Neuhinzugekommenen versuchen auch, einen guten Stellplatz zu finden. Bisher haben wir es so kennengelernt, dass Nachzügler darauf achten, keinem die Sicht zu verdecken, aber man lernt nie aus. Weiterhin ärgern wir uns über diejenigen, die den Motor laufen, obwohl sie sich auf eine längere Beobachtung eingestellt haben. Mal vom Umweltaspekt abgesehen, ist doch auch die Geräuschkulisse das, was man auf sich wirken lassen möchte.
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Ich bilde mir ein, dass die Löwin sich auch davon irritieren lässt, vorerst Glück für die Nyala. Wir fahren notgedrungen – das Gate schließt in Kürze – nach einer Stunde zurück. Auf dem Rückweg begegnen wir noch einigen Büffel, aber für ein Foto nehmen wir uns keine Zeit, zumal wir den Abzweig, um zum Hintereingang ins Camp zugelangen, verpasst haben und somit einen kleinen Umweg fahren müssen. Mit zwei Minuten Verspätung sind wir wieder im Camp.
Im Shop komme ich mit einem deutschen Pärchen ins Gespräch, natürlich teilen wir uns gegenseitig unsere Sichtungen mit. Während Christian das Feuer entfacht, bereite ich die Kartoffeln und Gemsquash vor. Beim Essen vernehmen wir dann Löwenbrüllen jenseits des Zauns.Obwohl es warm ist, tragen wir die schweren Outdoorstühle zum Feuer, um die morgige Route besprechen.
ÜN: Shingwedzi
Tageskilometer: 146