Dienstag 21.11.23
Mata Mata – Mesosaurus Camp
Nach 2 1/2 Wochen Urlaub in Südfrankreich geht es jetzt weiter:
Es heißt heute Abschied nehmen vom KTP. Vor der Grenzöffnung um 8:00 Uhr bleibt ausreichend Zeit zum Packen und frühstücken. Außerdem erfreut uns noch eine letzte kleine Erstsichtung. Am Zaun entdeckt Steffen eine kleine Kalahari Sand Snake. Sie hat einen dicken Bauch und kein Interesse an uns.
Pünktlich um acht sind wir dann am Gate und auf namibischer Seite läuft alles problemlos, bis auf den südafrikanischen Grenzer, der unsere Papiere sehen will, kein Problem, aber dann möchte er einen Blick in die Kabine werfen, was aber wegen unseres „Spezialverschlusses“ nur mit großem Aufwand möglich ist. Nach etwas Hin und Her kann Peter ihn dann doch davon überzeugen, dass dies angesichts der schon herrschenden Hitze doch sehr beschwerlich sei. Er meint dann nur noch, dass Peter etwas an seinem Englisch arbeiten sollte (hat er vielleicht auch recht) und verzichtet auf weitere Kontrolle unseres Fahrzeugs, um sich etwas um Steffens Kühlschrank zu kümmern. Dann kann es endlich losgehen.
Fazit KTP: sehr trocken, sehr heiß, im Gegensatz zu unserem letzten Besuch wesentlich wildärmer. Wir werden natürlich wiederkommen, zumal wir noch nicht die Kaa-Konzession besucht haben, aber wir waren auch ziemlich schockiert über die Folgen der Trockenheit. Ich kann nicht beurteilen wieviel Niederschläge es tatsächlich in den letzten Jahren gab, wir waren aber zur genau gleichen Zeit 2016 im KTP, und es waren wesentlich größere Herden (Springbock, Gnu, Oryx, Kudu) zu beobachten. Die ganze Landschaft war auch nicht so trocken verbrannt und abgebrannt.
Wir fahren aus dem Park und machen dann am Kalahari Farmstall Rast zu einem Kaffee, Souvenir-Einkauf und Luftdruckkontrolle. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit verzichten wir auf geplante Straßenerkundungen und nehmen den direkten Weg nach Keetman. Die Pad ist in einem erstklassigen Zustand und wir kommen gut voran.
In Koes tanken wir auf und kaufen noch etwas ein. In einem Farmerladen kann Peter noch einen Zurrgurt erwerben, der tägliche mehrmalige Gebrauch hat an einem Gurt schon Spuren hinterlassen. Nach vier Stunden Fahrt kommen wir bei der Mesosaurus Farm an. Beim letzten Besuch 2016 hatten wir ein Chalet gebucht, dieses Mal die Campsite, die uns damals schon sehr gefallen hat. Vor Ort stellen wir dann fest, dass wir erst für morgen gebucht haben. Kein Problem, wird noch was für uns frei sein. Da niemand anwesend ist, fahren wir schon einmal zum Campingplatz und richten uns ein.
Wir machen noch einen kurzen Spaziergang zu den Köcherbäumen und fahren dann um 17:00 Uhr zur Rezeption, um uns anzumelden und die Mesosaurus Tour zu machen. Diese hatten wir 2016 zusammen mit Giehl’s Sohn Hendrik unternommen. Nachdem wir jetzt länger gewartet haben, gehen wir davon aus, dass heute niemand mehr kommen wird, und haben uns gerade zu Rückfahrt entschlossen, als Giehl dann doch noch eintrifft. Schnell ist alles geregelt und wir brechen zur Mesosaurus Tour mit Giehl auf.
Giehl unterhält uns in einwandfreiem Deutsch und macht diesen Ausflug für uns sehr interessant und kurzweilig.
Es ist eine richtig tolle Tour und, ohne Hendrik zu nahe treten zu wollen, Gihl ist ein Original, ein guter Erzähler und macht das Ganze mit Herzblut. Eine echte Empfehlung.
Giehl und Peter
Wir bezahlen dann noch unsere Rechnung, da wir morgen wieder früh aufbrechen wollen und kommen dann gerade richtig zum Sundowner im Köcherbaumwald. Das hat was ganz Spezielles.