THEMA: Wir folgen dem "Ruf der Kalahari"
01 Sep 2016 20:10 #443252
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Tag 5 18.04.16 Nossob – Mabuasehube (Khiding Pan)

Da T4A die Fahrtzeit mit 8,5 Std berechnet hat, verlassen wir Nossob bereits um 7:00 Uhr Richtung Norden.
Beim Abholen unseres "Laufzettels" werde ich nochmals auf mein Versäumis hingewiesen. (na, irgendwann ist ja mal auch genug. :unsure: Schließlich hatte ich ja gestern schon mein Fett weggekriegt). Ich frage aber dennoch, was sie denn gemacht hätten, wenn sie uns nicht auf der Campsite gefunden hätten?! - Sie wären dann rausgefahren und hätten uns gesucht. Dann macht so ein "Laufzettel" ja auch Sinn. Allerdings hätte uns in Rooiputs niemand vermisst. :whistle:
Ich frage die Ranger noch nach den Road Conditions Richtung Mabuasehube, doch die kennen sie nicht, da sie diesen Weg nie fahren. :huh:



Also machen wir uns auf den Weg. Kurz hinter Nossob biegen wir links ab auf den Boso Trail.
Die ersten km sind sehr schwierig zu fahren. Hier hat der Regen der letzten Wochen seine Spuren hinterlassen. Tief ausgewaschene Fahrspuren, hinzu kommt, dass wir gegen die noch tiefstehende Sonne fahren.
Der Weg über die erste Düne ist komplett weggespült. Die „Umgehung“ geht einfach durch das Buschland bergauf. Als wir wieder auf den eigentlichen Trail stoßen ist das Schlimmste geschafft.



Es folgen immer mal wieder tiefsandige Passagen, doch mit unserem Auto ist das ein Klax.
Auf der Strecke Richtung Mabuasehube sehen wir fast keine Tiere.
Das Einzige was wir entdecken, sind ihre Überreste.



Bereits nach 4,5 Std. erreichen wir die Bosabogolo Pan und 1 Std. später die Khiding Pan.



Hier gibt es 2 Stellplätze. Wir haben Stellplatz Nr. 2.
Von hier haben wir Blick auf die Pan, allerdings ist diese doch relativ weit entfernt.



Es gibt einen Shelter, Plumsklo und eine Duschschnecke, bei der allerdings der Eimer fehlt. Wie schön, dass wir eine Dusche mit warmen Wasser haben.
Stellplatz Nr. 1 liegt etwas tiefer und ist frei.

Wir richten uns ein wenig ein und schauen uns unsere „Mitbewohner“ an .









Dann fahren wir noch einige Pans ab. Doch die Sichtungen sind spärlich und von Raubkatzen gibt es keine Spur.
Dunkle Wolken ziehen auf, doch noch bleibt es trocken.




Abends entfachen wir unser Feuer und grillen lecker Oryx Steak.





Und ich backe mein erstes Brot in diesem Urlaub.



Afrika wir sind angekommen.

Gefahrene km: 210
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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02 Sep 2016 10:04 #443303
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Ich hab's befürchtet
Da T4A die Fahrtzeit mit 8,5 Std berechnet hat, verlassen wir Nossob bereits um 7:00 Uhr Richtung Norden.
aber
Bereits nach 4,5 Std. erreichen wir die Bosabogolo Pan und 1 Std. später die Khiding Pan.
der Jürgen weiß halt, wie's geht

Es folgen immer mal wieder tiefsandige Passagen, doch mit unserem Auto ist das ein Klax.
Du weißt schon, dass man Clax mit C schreibt

Und obwohl ich alles kenne, reise ich zu gerne mit :kiss:
Liebe Grüße von der Claxerin
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02 Sep 2016 17:25 #443368
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Tag 6 – 19.04 2016 Khiding Pan

"Unsere" Cape Crow, sie bewohnt nämlich auch die Campsite, macht uns mit lauten Rufen wach.



Aufgrund der spärlichen Sichtungen verzichten wir auf den Morningdrive.
Lieber frühstücken wir gemütlich mit frischem Brot, Eier mit Speck, Käse, Salami und Tomaten.



Danach relaxen wir und Dagmar macht „Jagd“ auf ein paar Vögel.









Den Stuhl, der vor dem Shelter steht, hat Jürgen im Gebüsch gefunden. Wir haben ihn für gut befunden und mitgenommen. Nun haben wir 4 Stühle. Man weiß ja nie, wann Besuch kommt. B)

Als wir uns am Spätnachmittag zum Gamedrive aufmachen beginnt es zu regnen.
Wir fahren zur Mpayathutlva Pan. Die Pan ist rot gefärbt und auch die Campsites liegen sehr schön. Merken wir uns schon mal fürs nächste Mal. In der Pan ein paar Springböcke und Oryx. Sonst nichts Besonderes.
Die Mabuasehube Pan ist grün. Beide Pans haben ein permanentes Wasserloch.
Am Wasserloch der Mabuasehube Pan beobachten wir einen Schakal, der einen Sekretär gejagt und erlegt hat.
Leider ist er relativ weit von uns entfernt, so dienen diese Bilder mehr oder weniger der mageren Ausbeute des heutigen Tages.



Ach ja, ein paar Gnus stehen auch noch herum.





Es ist schon fast dunkel, als wir auf die Campsite zurückkehren. Wir entfachen unser Feuer, das ja Raubtiere abhalten soll, von denen wir jedoch noch keine gesehen haben.

Wir sitzen gemütlich in unserem Shelter und lauschen in die Stille.
Doch was war das? :woohoo:
Das war doch das dumpfe, einem Husten ähnlichen „muah,muah“?
Ein Löwe ! :woohoo:
Noch scheint er weit entfernt zu sein. Doch mit der Zeit wird das Brüllen immer lauter.
Kommt er näher? Wir leuchten die Umgebung ab – nichts - keine leutenden Augen. Doch nun sind meine Ohren auf halb acht. Und immer wieder hören wir das Brüllen.
Als es sich für mich "sehr nah" anfühlt, beschließe ich, dass ich meinen Rotwein auch gut im Dachzelt trinken kann. :whistle:
Glücklicherweise kann ich auch Jürgen davon überzeugen.
Hier sitzen wir nun sicher und hören noch ein paar Mal das laute Brüllen. Dann ist Ruhe.

In der Nacht zieht noch ein Gewitter auf und es wird etwas stürmisch.
Ob wir überlebt haben, erfahrt ihr im nächsten Teil.

Fazit Mabuasehube:
So richtig überzeugt hat uns diese Region nicht. Vielleicht lag es an der Jahreszeit, vielleicht auch an den doch spärlichen Sichtungen.
Für uns war es das erst Mal, dass wir diese Region des KTP besucht haben und wir haben sie als Zwischenstopp gewählt, um in die Central Kalahri zu gelangen.
Als Einstieg für das Campen in der Wildniss war es aber auf jeden Fall gut.

Gefahren km: 72
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02 Sep 2016 23:46 #443406
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Fazit Mabuasehube:
So richtig überzeugt hat uns diese Region nicht. Vielleicht lag es an der Jahreszeit, vielleicht auch an den doch spärlichen Sichtungen.
Für uns war es das erst Mal, dass wir diese Region des KTP besucht haben und wir haben sie als Zwischenstopp gewählt, um in die Central Kalahri zu gelangen.
Als Einstieg für das Campen in der Wildniss war es aber auf jeden Fall gut.

Ihr wart schon in der besten Reisezeit dort. Wir waren ziemlich genau ein Monat nach euch da und mir ist aufgefallen, dass es weniger Wild gab als Anfang Mai 2015. Nachdem wir an der Mabuasehube und Mapaya Pfanne nicht viel gesehen haben, sind wir schon ein wenig enttäuscht zur Khidding Pfanne (auch hier war kaum Wild) gefahren und haben drei Gepraden mit frischen Orxy-Riß gesichtet. Die "Bewohner" der Khidding Pfanne haben die Geparden von Ihrem Campingplatz nicht gesehen und sind erst gekommen, nachdem 20 Minuten an der selben Stelle standen.

Aber vielleicht waren zwei Nächte einfach zu wenig. Allerdings habe ich mit Leuten in Windhoek gesprochen, die fünf Tage im April in Mabua waren und kein einizges Raubtier gesehen haben.

Grüße
Axel

Nachtrag: habe die Fotos entfernt, da dies als unangemessen empfunden wurde
Letzte Änderung: 03 Sep 2016 16:33 von aos.
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03 Sep 2016 18:29 #443476
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Hallo Axel,
ich weiß nicht warum, aber bei uns ist der Funke diesmal nicht übergeschlagen, was nicht heißt dass Mabuasehube nicht irgendwann eine 2. Chance bekommt. Sicherlich hängt es auch immer mit den Sichtungen zusammen, wie man den Aufenthalt empfindet.
Es gilt halt immer zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu sein. Doch dies ist auch uns noch öfters auf unserer Reise gelungen. :laugh:

Glückwunsch zur Sichtung der 3 Geparden. Mich haben die Bilder nicht gestört B)
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04 Sep 2016 10:14 #443503
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Tag 7 – 20.04.16 Khiding Pan – Ghanzi


Wie ihr seht, haben wir überlebt. :laugh:
In den frühen Morgenstunden werde ich zwar durch das Brüllen eines Löwen geweckt,, danach ist es aber wieder still.
Vorsichtig luge ich erst mal aus den Seitenfenstern des Dachzeltes, öffne vorsichtig die Tür und scanne die Umgebung ab. Keine Löwen – auch nicht unter dem Auto.
Und auch auf der campsite sind keine Spuren von Raubkatzen zu entdecken.

Wir packen zusammen, fahren nochmal diverser Wasserlöcher ab und verlassen den Park durch das East Gate.
Nun sind wir offiziel in Botswana.



Dann fahren wir entlang des Zaunes Richtung Norden.
Wir biegen nach links ab und fahren dann an der Junction NW/Hukuntsi Richtung Hukuntsi.

Die Straßenverhältnisse sind sehr schlecht. Zwar ist die Straße breit, doch gibt es immer wieder sehr tiefsandige Passagen. Natürlich zieht unser Landy da locker durch. ( Ist eben ein Clax für ihn)



Landschaftlich ist die Strecke schön.
Die rote Straße, die grünen Ränder und der blaue Himmel geben einen schönen Kontrast.
Hin wieder kreuzt ein Dik Dik oder ein Oryx unseren Weg.

Ein armer Sekretär läuft und fliegt abwechselnd vor unserem Auto her und findet den Ausweg nicht.



Wir fahren über Lokwabe nach Hukuntsi.



Hier wollen wir uns endlich mit Pula eindecken. So der Plan. Doch Fehlanzeige.
Die nächste Möglichkeit ist in Kang. Gegen 13.15 Uhr kommen wir in Kang an. Unser erster Weg führt zur Bank. Doch Wieder Fehlanzeige. Der ATM ist außer Betrieb und das Büro geschlossen. Eigentlich wollten wir hier übernachten. Doch es ist noch früh am Tag. Wir beratschlagen uns kurz und beschließen bis nach Ghanzi durchzufahren.



Nach etwa 2 Stunden erreichen wir in Ghanzi.
Als erstes fahren wir eine Tankstelle an, da das erste Drittel Richtung Mabuasheube und die Fahrt Richtung Hukuntsi ganz schön Sprit geschluckt haben. Wir bezahlen (nach vorheriger Abklärung) in südafrikanischen Rand.
Dann versorgen wir uns endlich mit Pula und tätigen den Resteinkauf für die Central Kalahari. Einige Lebensmittel müssen aufgefüllt werden, vor allem das Trinkwasser. Nun haben wir für die 4 Tage Central Kalahari 50 l Trinkwasser und 50 l Brauchwasser an Bord.

Danach machen wir uns auf die Suche nach einer Campsite. Uns fällt das Hinweisschild der Tautona Lodge ins Auge und ich erinnere mich, darüber schon viel im Forum gelesen zu haben.
Sie haben noch freie Plätze und wir fahren durch das Lodge-Gelände zu Campsite. Außer uns sind nur noch 2 Camper da. Die Campsites und die Ablutions sind in einem guten Zustand.
Abends hören wir plötzlich Löwengebrüll und sind doch etwas irritiert.

Hier greife ich jetzt dem nächsten Tag vor.
Beim Auffüllen unseres Wassertanks frage ich den Angestellten nach dem nächtlichen Löwengebrüll und er zeigt auf ein Gehege, direkt vor dem Eingang. Dort wurden zu dem Zeitpunkt unseres Aufenthaltes 4 Löwen in einem relativ kleinen Gehege gehalten. (Für die Touristen)
Dies entspricht nun gar nicht unserem Geschmack, weswegen wir diese Location auch nicht weiterempfehlen können.

Gefahrene Km: 531
Anhang:
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Letzte Änderung: 04 Sep 2016 10:47 von take-off.
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