dino schrieb:
Wenns nur so einfach wäre. Da steht nämlich auch dieser Satz:
Reisegepäck ist letztlich nur versichert, wenn man auch wirklich darauf Acht gibt. Es existiert eine ganze Reihe an Nach- und Fahrlässigkeiten, die ganz schnell dazu führen können, dass der Versicherer doch nicht zahlt.

Und jetzt sag mir mal,wie Du auf Dein Gepäck achtgeben kannst, wenn es im Bauch eines Fliegers verschwindet.

Ich kenne keine Hausratversicherung, die da einspringen würde. Und auch eine Reisegepäckversicherung wird sich immer darauf berufen, dass ja die Airline/Airport verantwortlich ist. Da bleibt m.E. wirklich nur der Weg über die Airline.

Beate

>Kameras und Notebooks und Co. haben nun auch wirklich nichts im Koffer verloren.

Diese Ansicht kann ich nicht teilen.
Sicher ist es immer besser wertvolle Gegenstände als Handgepäck mitzunehmen, aber oft geht es einfach nicht mehr. Wenn ich meine gesamte Fotoausrüstung samt Lappi wiege, komme ich auf rund 13 Kilo incl (teurem) Stativ, dass zeigts du mir mal, wie du das noch alles in den Flieger mitbekommst. Da muss man eben Kompromisse eingehen und gewisse Teile im Fluggepäck verstauen. Und wenn alle (oder viele) ihre gesamten 'Wertgegenstände' als Handgepäck mitnehmen würden,wäre der Stauraum über den Sitzen noch voller, als er ohnehin schon ist und das ganze Zeug würde uns auf die Köpfe fallen...

Hallo Claudia,
Wende dich an die “Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr”, kurz SÖP genannt.
soep-online.de/rechte-flugreisende.html
Gegründet wurde sie für Bahnkunden. Inzwischen prüft und bearbeitet sie Beschwerden von Bahn-,Schifffahrts-, Fernbus- und Flugpassagieren.

Alle 6 deutschen und ca. 30 internationale Airlines beteiligen sich am Schlichtungsverfahren. Meist kommt es zu einer Einigung und es fallen für beide Seiten keine Anwalts-bzw. Gerichtskosten an. Bedingung ist, dass man sich zuerst an die Transportgesellschaft wendet (was du getan hast).

Viel Glück!

beate schrieb:
Also laut Versicherungsbedingungen zahlt meine Hausrat sogar bei verspätetem Gepäck auf dem Hinflug bis zu 3000 EUR für Ersatzklamotten, obwohl auch auch das eigentlich die Airline tun muss. Wenn mein Gepäck weg wäre, würde ich auf jeden Fall erstmal meine Hausrat anrufen und fragen ob die regulieren, bevor ich einen teuren Anwalt auf die Fluggesellschaft hetze.

Außerdem ist der versicherte Betrag, den die Fluggesellschaft laut Montrealer Abkommen erstatten muss lächerlich gering (nur wenig über 1000 EUR pro Reisenden)! Der Rest wäre nach meinem Verständnis Kulanz.

Gruß

Dino

Hallo Dino,

könntest Du mir mal schreiben, welche Versicherung das ist. Da würde ich nämlich sofort wechseln (es sei denn, die Prämien wären so hoch, dass es sich nicht lohnt).

Ich frage mich auch, weshalb man dann den ganzen Pipapo mit Schlichtungssstelle etc. überhaupt braucht, bzw. warum sowas gegründet wird. Denn eine Hausratversicherung haben doch bestimmt 90 % der Deutschen.

Gruss Beate

Hallo Beate,

sicherlich können auch Hausratversicherungen sich mit Fahrlässigkeit und ähnlichem Krempel herausreden. Es geht in diesem Thread aber um einen konkreten Fall, bei dem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Bei der Hausrat anzurufen und nachzufragen ist da ja relativ wenig Aufwand.

Zum Rest hab ich Dir eine PM geschickt.

Gruß

Dino