Gerade in der AZ gefunden. Horst von ASCO macht Klartext:
AZ vom 01.02.2013
Airline mit Gewalt „kaputtrepariert“
Betr.: „Klarheit zu Flügen gefordert“ und Kommentar „Schluss mit dem Schmusekurs” / Air Namibia und Tourismus (AZ, 30. Januar 2013)
Schluss mit dem Schmusekurs ist genau die richtige Ansage! Ich persönlich warte bereits seit Wochen darauf, dass sich die Tourismusunternehmen in Namibia einmal knochenhart gegen Air Namibia öffentlich auflehnen und aussprechen. Alle Beteiligten fühlen selbstverständlich dasselbe, nur will es keiner zugeben, da man wahrscheinlich Angst hat, dann eventuell keine preisreduzierten Flüge mehr für Messebeteiligungen zu bekommen oder gar ganz von einer Beteiligung an einer Messe ausgeschlossen werden könnte.
Wie immer hört man wenigstens eine Stimme, die ehrlich dem Frust Luft macht und das ist die Stimme von Michael Iwanowski, wohl Air Namibias größtem Kunden. Aber wer jetzt denkt, dass Air Namibia das berühmt-berüchtigte „l.m.a.A.“-Gefühl verliert, wenn der größte Kunde seinen Unmut zum Ausdruck bringt, liegt leider falsch.
Man darf mit Sicherheit sagen, dass man auf der mittleren Management-Ebene mit Herrn van Vuuren einen wirklich hervorragenden Langzeitmitarbeiter hat, der sich mit seinem Team jeden Tag bemüht, die Schäden in Grenzen zu halten. Nur was hilft es, wenn von der Top-Management-Ebene Inkompetenz, Hilflosigkeit und damit verbundene permanente Fehlentscheidungen eine Fluggesellschaft mit großem Profitpotenzial konstant in eine einzige Richtung, dem Abgrund, dirigiert wird? Da werden diesem Führungsstab jedes Jahr Millionen an Gehältern hingeschmissen und das nur, um noch etliche Millionen mehr aufzufressen. Und falls es zum verdienten Rausschmiss kommt, werden noch ein paar Millionen Abfindung hinterhergeworfen! Das ist es, was bei BEE unterm Strich bei staatlichen Unternehmen herauskommt. Da wird mit Gewalt solange dran gedreht, bis man es geschafft hat, es kaputt zu machen. Das erinnert mich an meinen Sohn, als er mit drei Jahren seine Spielzeuge „kaputt repariert“ hat.
Es kann nicht sein, dass sich Air Namibia auf Kosten der gesamten namibischen Bevölkerung mit seinem Monopoldenken und dem Wissen, das der Staat die nächsten Subventionen bewilligt, nach hinten lehnt und denkt, es wäre die beste Lösung, Flüge zu streichen und gebuchte Schulungen von Profis zu stornieren, die dem Land und den Menschen etliche Millionen an Einkommen bringen. Eine solche Entscheidung, also Kosten auf diese Weise zu reduzieren, weil man Rechnungen nicht bezahlen kann, ist von Dummheit geprägt und zeigt ganz klar, wie hilflos und inkompetent Air Namibia geführt wird. Es besteht ganz klar nur ein Interesse, und das ist der Gehaltsscheck am Monatsende, solange noch was da ist.
Herr Iwanowski hat gesagt, das ist „Wahnsinn“, und damit hat er völlig Recht. Der Vorstand von Air Namibia muss unverzüglich und komplett ausgetauscht werden, bevor zum Jahresende nur noch Propellermaschinen mit Tankstopps in jedem Land bis nach Europa fliegen.
Horst Gonschorek (Asco Car Hire), Windhoek
Von mir kein Kommentar und Grüße
Helgi