So, am Montag den 23.04. ist es jetzt soweit - unser Gerichtstermin für den Flug vom 21.08. und 12.09.2011 findet statt.
Air Berlin hat nicht zurückgezogen, jetzt schauen wir mal was rauskommt....
Über den Fortgang werde ich euch berichten !!
Daumen halten !!

Hallo Tigerreef,

ich drück Dir die Daumen und hoffe für Dich, dass alles gut wird.

Es wäre toll, wenn Du uns Bericht erstattest, was die Gaudifirma Air-Berlin mit Dir so anstellt.

Ich versteh diese Leute von AB eh nicht. Wir haben unser Geld schon lang bekommen. Zwar nicht den letzten Cent, aber doch recht ordentlich. (Das hab ich hier aber schon berichtet)

Hoffentlich bekommen wir eine positive Nachricht von Dir.

Alles Gute und viel Glück

vom bayern schorsch

Viel Erfolg Tiger_reef !!!
Die 2. und letzte Frist unseres Anwaltes für AB endet am 20.4.
Dann wird es bei uns wohl auch soweit sein.
Drücken die Daumen...
Schönen Abend allerseits
Seber

Hallo

Was ist da nicht zu verstehen ? Air Berlin spart so richtig viel Geld .
Das hat Methode ! Viele beantragen zwar die Entschädigung wenn aber nichts von AB kommt lassen sie es dann .
Die nächsten geben sich mit dem ersten Angebot von 100,- bis 150,- Euro Fluggutschein zufrieden .
Die letzten die dann wirklich Klagen sind eine kleine Minderheit die dann die volle Entschädigung bekommen . Ich denke mir das es unter 20% sind .
Aber es lohnt sich halt doch zu kämpfen .
AB versucht immer wieder mit den Schreiben die Leute zu verunsichern .

Nach dem Urteil kommt das Geld dann recht schnell innerhalb von 14 Tagen .

Die Gerichtsverhandlung ist nur eine Formsache . AB will vermeiden das es ein neues Grundsatzurteil gibt auf das sich dann andere berufen können .
Deshalb wird meistens ein Anerkennungsurteil gefällt und AB akzeptiert es dann .

MfG Steffen

Hallo, so hier nun also das Ergebnis unserer Verhandlung.
wir haben für den Flug von München betreffend den 11.09/12.09.2011 vor Gericht ein Kompromissangebot von 60% der geforderten Entschädigungszahlung angenommen.
Das Thema "Wetter" zur Abflugzeit war laut der Richterin doch ein strittiger Punkt der für uns zum Stolperstein hätte werden können.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Richterin gar nicht in die Tiefe der Sachverhaltsaufklärung eingestiegen ist, das heisst also die ihr von uns vorgelegten Unterlagen (u.a. Flugplan des betreffenden Abends) „aus Zeitgründen“ gar nicht „richtig“ geprüft hat……
Fakt ist, die Verhandlung war von vorne herein auf einen Kompromiss ausgerichtet.
Zudem bekamen wir die Info, wenn wir uns hier nicht auf den Vergleich einigen könnten wäre das Verfahren an das OLG weitergegeben worden. Laut Aussage der Richterin werden dort zur Zeit alle Verfahren bzgl. der EU Verordnung EG 261/2004 ausgesetzt (und das ist wirklich ein schlaghaltiges Argument) denn dann geht erst mal richtig lange gar nichts weiter !! Unsere -durchaus kampfwillige- Anwältin sah nach dieser Info und einer kurzen 4 Augen Besprechung ebenfalls durchaus die Gefahr gegeben das wir für den Rückflug vor dem OLG evtl. ganz leer ausgehen könnten (denn mangelnde Einigungsbereitschaft macht sich in der 2. Instanz oft gar nicht gut).
Da ich von der Sache mittlerweile echt genervt war haben wir uns für den Vergleich entschieden - zudem ist uns für den Hinflug 3 Wochen vorher die volle Entschädigung -zwecks technischen Defekts- zugebilligt worden – da sind wir also zu 100% durchgekommen (21.08./22.08.2011 AB 7377) !
Also für den Flug vom 11.09/12.09. gibt es somit momentan definitiv noch kein Urteil das GEGEN Air Berlin entscheiden würde. Somit muss jeder Geschädigte einzeln vorgehen und sehen ob er evtl. mehr erreicht.
Meiner Meinung nach sind die Gerichte dermaßen überlastet, dass in einer ersten Verhandlung kein Richter in die Tiefe der Materie einsteigen wird – somit wird vermutlich nie mehr als ein Kompromiss herauskommen – außer man geht bis vor das OLG, dann sieht es vielleicht anders aus, kann aber auch ganz in die Hose gehen, je nachdem wie der Richter sich der Sache annimt. Allen weiteren Betroffenen wünsche ich gute Nerven und Durchhaltevermögen, ein Selbstläufer ist die Erlangung der Entschädigungszahlung laut EU Verordnung auf keinen Fall – zumindest bei Air Berlin !!

Hallo Tiger-Reef,
vielen Dank für das ausführliche Feedback.

Du schreibst:

"Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Richterin gar nicht in die Tiefe der Sachverhaltsaufklärung eingestiegen ist, das heisst also die ihr von uns vorgelegten Unterlagen (u.a. Flugplan des betreffenden Abends) „aus Zeitgründen“ gar nicht „richtig“ geprüft hat…"


und weiter schreibst Du :

"Meiner Meinung nach sind die Gerichte dermaßen überlastet, dass in einer ersten Verhandlung kein Richter in die Tiefe der Materie einsteigen wird "


Da triffst Du den Nagel auf dem Kopf.

Liebe Grüße
Cécile