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Hallo Seyko,
Seyko schrieb:
ich finde jede Entwicklung in Richtung weniger Müll großartig! In Europa funktioniert ja teilweise irgendwie auch, wenn auch nicht konsequent umgesetzt. Ein Leben ohne Plastiktüte gibt es sicher und das ist vermutlich sogar besser (für den Planeten).
Seyko schrieb:
Da schäme ich mich nicht dafür, im Gegenteil ich finde das genial! Das räumt in der Schweiz doch dann irgendjemand anders weg und der ganze Dreck landet nicht in der Landschaft. Ticketpreise rauf für Müllentsorgung!
In Deutschland läuft das ja nicht viel besser oder sagen wir vergleichbar schlimm nach solchen "Großereignissen". Schämen muss ich mich dann, wenn ich selber diese "Drecksau" bin. Die Erziehung ist das Problem, wobei man das nicht einmal mehr so sagen darf. Irgendwann vor vielen Jahren habe ich gelernt, dass man den Dreck den man in der Hand hält nicht einfach so aus selbiger fallen lassen darf, sondern entsprechend zu entsorgen hat. Manche haben diese Erziehung noch genossen und halten sich nicht daran, andere die kennen gar nichts anderes. Solange der Abfall aus organischen Stoffen bestand die mit der Zeit sowieso verwesen war das ja kein Problem, aber wenn das Zeugs viele Jahre dann in der Gegend herum liegt dann bekommt man damit ein Problem.

Das Verbrennen von Abfall ist ein weiteres Thema und da haben die meisten Menschen überhaupt keine Ahnung davon, was in den Verbrennungsgasen überhaupt an Schadstoffen anfallen. Nicht jeder Kunststoff (Plastik) ist gleich, so kann man Plastik verbrennen ohne nennenswerte Abgasprodukte erzeugen wie z.B. PE das verbrennt zu CO2 und H2O verbrennt man dagegen hingegen PVC wird man eine giftige Mischung aus Dioxin, HCl, und vielem mehr erhalten. Abhängig natürlich von der Verbrennungstemperatur und der Sauerstoffzufuhr. Das waren nur zwei Beispiele aus zig tausenden wenn nich gar millionen Varianten.

Seyko schrieb:
Da hoffe ich einmal für Dich, dass Du Dich nicht selbst mit dem Jutesack vergiftest, jedenfalls wenn Du meinst damit Lebensmittel (z.B. Obst, Gemüse etc.) ohne weiteren Schutz transportieren zu können. Ich würde in dem Fall die "Plastiktüte" vorziehen...

Leider ist es doch so, dass wir ein massives Problem mit den Verpackungsmaterialien haben und das weltweit. Was jetzt umweltfreundlicher ist kann man gar nicht so einfach sagen, der "Jutesacke", die "Papiertüte" oder die "Plastiktüte"? Alle haben Vor- und vor allem Nachteile. Umweltfreundlich wäre vor allem einmal eins: Das Gewicht was das Zeug hat deutlich zu reduzieren! Wie ist unerheblich.

Gruß Markus

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Wenn man bei uns in einen handelsüblichen Technikmarkt schaut, sieht man überbordende Plastikverpackung zu Hauf. Jede kaum mehr als daumennagelgroße Speicherkarte ist, im im Verhältnis zur Karte gesehen, übergroße Plastikverpackungen eingeschweißt. Im Supermarkt muß jede Obst- und Gemüsesorte in eine extra Plastiktüte gegeben und dann gewogen werden. Abgepackte Wurst mit Plastik drumrum, abgepacktes Fleisch in Styroporschalen mit Plastikfolie obendrauf. Und weil Energie gespart werden soll, muß bei jeder größeren Arbeit am Haus eine Dämmung (meist aus Styropor) aufgebracht und nach Jahren X wieder entsorgt werden.
Aber man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, das ganze Kunststoffzeugs wird schön ordentlich getrennt, da können sich die Afrikaner doch was dran abgucken

Yanjep

Seyko schrieb:
...das ist doch wunderbar, wenn man ein paar hauchdünne praktische Plastiksäckli sparen kann, die übrigens in der CH in einer Verbrennungsanlage und den nötigen Filtern quasi Schadstoffsfrei verbrannt werden.

Im Gegenzug kann man sich dann in ein Flugzeug setzen und um die halbe Welt fliegen und hunderte Kilometer durch den Busch fahren und Galonen von Diesel in die Gegend pusten...

lg Maputo

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