Hallo,

also ich begrüße das auch. Die Frage, wie das umgesetzt, kontrolliert oder sanktioniert wird, ist sicherlich eine ganz andere. Jedoch ist dies eben eine andere Herangehensweise, erstmal eine Regel reinzudonnern, um dann weiter zu schauen. Warum sollte das nicht funktionieren und umsetzbar sein.

Die europäische Variante ist letztlich auch nicht besser. Da wird erst eine Findungskommission gegründet, dann - mein liebster politisscher Unfug - eine Absichtserklärung gezimmert, danach eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, dann kommt die Gesetzesinititiative, im Anschluss der Bundesrat und vermutlich bevor der Bundestag das ganze absegnet, eine neue Wahl und alles geht von vorne los.

Alternativen wird es schon irgendwie geben. Ich gehe mal nicht davon aus, dass Parks von heute auf morgen halb leer sein werden, da keiner weiss, wie er sein Essen oder sonstiges mit reinnehmen soll

Und mal ganz ehrlich gesagt, nachdem ich letztens nach langer Zeit mal wieder in Asien unterwegs war und ich dort den Zustand z.B. der Strände auch in abgelegeneren Gegenenden kaum fassen konnte: im Härtefall kann das alles von mir aus auch für Chipstüten und dergleichen gelten.

LG Mogambo

Guten Abend, ein Denkanstoß zu einer Zwischenlösung in NPs mit Massentourismus, bis zum Funktionieren des Sackerlverbotes und keinesfalls ein Gegenargument gegen dieses und in Abwesenheit einer modernen Abfallwirtschaft im Park.
Das alles wäre (fast) hinfällig, wenn die Besucher ihren Verpackungsmüll wieder bis zur nächsten Stadt mit ordnungsgemäßer Mülltrennung und –entsorgung mitnehmen würden. Und das auch dort, wo Mülltonnen und Mistkübel stehen.
Man müsste dazu auffordern und natürlich die Probleme erklären, denn die zivilisationsgeschädigten p. t. Gäste kommen nicht mehr von selbst darauf. Wenn sie einen Mistkübel sehen, schmeißen sie alles rein und vermuten eine geregelte Müllabfuhr, auch mitten in der Pampa …hinter mir die Sintflut.
Und wenn es das in Namibia eh schon gibt, lösche ich das wieder….
Werner

Wir waren im letzten Jahr meistens mit einigen Baumwolltaschen bewaffnet im Supermarkt einkaufen.

Da wir die Taschen mit reingenommen hatten, um den Kram gleich einzupacken, gab es einige Male erhöhten "Diskussionsbedarf" an der Kasse, da man/frau der Meinung war, wir hätten die Taschen im Markt in irgendeinem Regal gefunden und müssten sie bezahlen.

Es waren zwar durchweg alte, ausgemusterte und ziemlich gammelige Exemplare mit deutschen Werbeaufdrucken, aber nichtsdestrotrotz mussten wir mehrfach Überzeugungsarbeit leisten, dass die Dinger uns bereits gehören.

VG
Grit

Hallo Werner,
loser schrieb:
erste Maßnahme wie Du richtig bemerkt hast wäre eine funktionierende Abfallwirtschaft im Park. Dies ist aber nicht…
loser schrieb:
...nur Aufgabe des Besuchers. Da sind auch diejenigen gefragt die Übernachtungsmöglichkeiten anbieten. In einem Camp wie Okaukuejo oder Halali darf man doch schon erwarten, dass da...
loser schrieb:
wildtiersicheren Mülleimer stehen, wo man sein Zeug auch sicher entsorgen kann. Die ganzen anderen Mülltonnen und Mistkübel gehören verboten und abgebaut. Wenn da alle möglichen und unmöglichen Tiere in den Tonnen auf Nahrungssuche sind, dann nützt es reichlich wenig, wenn man da sein Zeug zwar ordnungsgemäß entsorgt hat, das aber später dennoch in der Landschaft verteilt wird.
loser schrieb:
Wer jedes Jahr Millionen von Tonnen Plastik ins Meer wirft, dem erklärst Du so schnell gar nichts.
loser schrieb:
Die Mülltonnen werden schon geleert, aber eben nicht nur von der Müllabfuhr.
loser schrieb:
Wobei Namibia offensichtlich gar kein großes Abfallproblem hat. Jedenfalls fliegt nicht überall der Dreck herum.

Gruß Markus

PS: Ein Plastiktütenverbot NUR in den Nationalparks halte ich für ziemlich nutzlosen Aktionismus. Dass die Tüten Geld kosten sollen finde ich aber super.

Hallo Werner,das wäre die beste Lösung. So wird es z.B. seit Jahren/-zehnten im Botanischen Garten Kirstenbosch in Kapstadt umgesetzt. Es gibt schlichtweg keine Mülltonnen, damit die Besucher ihren mitgebrachten Kram auch wieder mitnehmen. Scheint dort sehr gut zu klappen (zumindest sehe ich dort nie Müll irgendwo rumfliegen etc)

Viele Grüße
Christian

travelNAMIBIA schrieb:
Die Disziplin hätte ich den Südafrikanern gar nicht zugetraut. Daumen hoch!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in den namibischen NPs weniger Müll zurückbleibt, wenn auf die Mülleimer "draußen" verwiesen wird. Warum sollten sich die Touris - insbesondere aus Europa - dort umweltfreundlicher verhalten als daheim? Die Fotos in der Presse nach einem sonnigen Wochenende z. B. in Stuttgart lassen Ungutes erahnen.
Ein bisschen OT: Im Senyati Safari Camp hat jede Campsite mehrere Behältnisse, um den Müll zu trennen. Ich war beeindruckt und habe unseren Müll fein säuberlich getrennt, bis mein Mann beobachtete, dass ein Campmitarbeiter alles in dieselbe Tüte schmiss .
LG freshy