THEMA: Neue Preisstruktur staatliche Schutzgebiete
13 Nov 2018 13:57 #539002
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  • Mike17 am 13 Nov 2018 13:57
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Leider nicht 100%ig richtig.
Der Grand Canyon NP kostet 35USD pro PKW und ist 7 Tage gültig, also grad mal 5USD pro Tag. Die bekommen allerdings auch vom Staat noch einiges an Zuschüssen.

Ja. Und?
Die 88USD sind für den West Rim (Skywalk) und haben mit dem eigentlichen Nationalpark überhaupt nichts zu tun.

Ja. Und? Gehört im einem Fall dem Staat, im anderen Fall einer "Privatgemeinschaft". Die setzt den Preis fest. Take it or leave it. In GA kosten State Parks Eintritt, in PA nicht. So what?
Aber zum Thema hier:
Bei so Parks wie dem Etosha finde ich es schon gerechtfertigt. Die Kosten für die Tierwelt (Wasser, Zäune, Veterinäre, usw) müssen halt irgendwie aufgebracht werden. Bei anderen Gebieten mag dies anders aussehen, aber evtl. wird da auch einiges quersubventioniert.

Letztlich ist es aber völlig unerheblich, was die Kosten sind. Entscheidend ist, ob sich Leute finden, die den Preis zahlen.
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13 Nov 2018 14:03 #539003
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  • Focus am 13 Nov 2018 14:03
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Miki... Bissl Müll schreibst schon bei deinen Einschätzungen anderer Leute.....
Gruß vom Opfer
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13 Nov 2018 14:05 #539004
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  • Focus am 13 Nov 2018 14:03
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Aber für dich nochmal... Wer sich international mit seiner Preisgestaltung gibt muss sich auch international vergleichen lassen...
VG
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13 Nov 2018 14:32 #539010
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  • travelNAMIBIA am 13 Nov 2018 14:32
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Hi Focus,
Wer sich international mit seiner Preisgestaltung gibt muss sich auch international vergleichen lassen...
da stimme ich Dir zu. Wir sprachen über die USA, Ostafrika und Zoos und Nationalparks in Deutschland. Wirklich vergleichbar ist es meiner Meinung nach nur mit konkurrierenden Naturschutzgebieten, d.h. z.B. in Botswana, Südafrika, Kenia, Tansania etc. Und da steht Namibia aktuell ganz unten (am preiswertesten) und in Zukunft dann weiterhin ziemlich weit unten. Ob das dann jemanden für die gebotene touristische Leistung zu teuer ist, ist eine absolut subjektive Sache. Was ein Naturschutzgebiete einem Touristen zu bieten hat (anders als ein Museum, Freizeitpark etc) ist wieder eine ganz andere Frage, die auch subjektiv nur zu beantworten ist.

Beispiel: Keiner regt sich darüber auf, dass es in der Maasai Mara gar keine Straßen gibt, aber wenn sie in Etosha dann mal schlecht sind, wird sich auch aufgeregt. Es gibt sogar mehr oder mehr "Discounter-Pauschaltouristen" die sich darüber beschweren (und ich meine so richtig, u. a. mit Briefen an das Umweltministerium), dass sie in Etosha keinen Löwen gesehen haben... schließlich hätten sie dafür bezahlt. Also ich würde mich als Löwe bei €5 Eintritt auch nicht den Touristen zeigen ;-)

Viele Grüße
Christian

P.S. Wie gibt man sich eigentlich mit einer Preisgestaltung "international"? Oder meinst Du, weil die Preisgestaltung auch für Touristen ist?
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Letzte Änderung: 13 Nov 2018 14:33 von travelNAMIBIA.
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13 Nov 2018 14:35 #539011
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  • Mike17 am 13 Nov 2018 13:57
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Aber für dich nochmal... Wer sich international mit seiner Preisgestaltung gibt muss sich auch international vergleichen lassen...

Tja, was ist den dann der "faire" Vergleich? Müssen alle NPs weltweit gleichviel kosten? Oder alle "Canyons", egal, wem sie gehören? Oder "alle Orte, an denen man Tiere sehen kann". Spielt es eine Rolle, was der Unterhalt kostet? Oder wer das Geld bekommt? Oder was er sich dafür leisten kann? Oder die Kaufkraft des individuellen Käufers? Oder ob man das Vergnügen exklusiv hat oder nicht? Müssen wir den Straßenzustand für Silke einpreisen, für Thomas nicht? Dann bin ich mal gespannt. Und wenn man das für Eintrittsgebühren durchzieht, muss man das nicht dann auch für den Preis des Rindersteaks? Ist das nicht nach wie vor viel zu billig in Namibia?
Oder bleibt nicht letztlich übrig: wenn es Dir die Sache wert ist, dann mach es, ansonsten lasse es. Und wenn Du's Dir nicht leisten kannst, dann verdien mehr Geld oder mach was anderes.
Letzte Änderung: 13 Nov 2018 14:37 von Mike17.
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  • Yoda911 am 13 Nov 2018 14:37
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Wie bemisst du denn die "Leistung" eines Etosha-Nationalparks, der ziemlich einmalig auf der Erde ist?
Vernünftige Infrastruktur. Also Pisten, auf denen ich mir nicht die Reifen kaputt fahre oder mich stundenlang übel durchschütteln lassen muss.
Noch einmal: Die 'Gegenleistung' eines Nationalparks ist es gerade NICHT, dass man dort bequem durchfahren kann, sondern dass Flora und Fauna geschützt, also nicht abgeholzt und gejagt werden. Du trägst zu Natur- und Tierschutz bei und bezahlst NICHT für die Tourismus-Infrastruktur. Es kann sogar die 'Leistung' eines Naturparks sein, Straßen zu deaktivieren, geschwindkeitsbeschränkende Maßnahmen zu ergreifen, Gebiete bei Übernutzung zu sperren oder wenigstens Zugangsbeschränkungen einzuführen und zu kontrollieren etc.. Und trotzdem bezahlen die Besucher dann für die wenigen und teuren Permits!
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