THEMA: (Mal wieder) Warnung: Fahrverhalten Touristen
10 Nov 2017 19:14 #496386
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  • yanjep am 10 Nov 2017 19:14
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Ich bin ähnlich "datensparsam" unterwegs. Wer was über mich wissen will, darf gerne fragen. Aber Computer, Kundenkarten, Apps, Haushaltsgeräten oder meinem Auto gestatte ich, wo immer ich es unterbinden kann oder etwas halt bewußt nicht nutze, keine Freizügigkeiten, auch nicht "zu meinem Besten". Wenn meine alte Karre ihren Geist aufgibt, kaufe ich mir einen Oltimer ohne Standleitung nach Hause :whistle:

Yanjep
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10 Nov 2017 19:20 #496388
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  • fordfahrer am 10 Nov 2017 19:20
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Hi,
einen wichtigen Aspekt haben wir auch noch nicht behandelt.
Im Ernstfall würde ich die Validität der Daten anzweifeln. Um rechtsverwertbare Daten zu haben, müsse 99% sichergestellt sein, dass alle Daten verschlüsselt, eindeutig zuordnenbar und nicht manipulierbar erfasst und gestored werden...
Gruss
Christian
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10 Nov 2017 19:22 #496389
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[quote="dino" post=496375
Also das sehe ich anders. Ich würde das Verhalten in Deutschland genauso ablehnen. Ich würde z.B. nie einen der Versicherungstarife abschliessen, bei denen man sich eine Tracking-Box einbauen lassen muss.
Dino
[/quote]
Guten Abend Dino, das ist aber schon lange so, jedes moderne Auto ist seit ein paar Jahren eine fahrende tracking box….dir, uns, mir war es bloß nicht bewusst. Und da ist das, was hier aktuell über die black box in Mietautos in NAM oder SA debattiert wird, ein uralter Lärcherlschas dagegen, wie das im Ösideutsch heißt.
Siehe z. B. oder www.newcarz.de/2016/...fragt-fahrzeugdaten/ oder google passende Stichwörter und dir werden die Augen übergehen, was seit einiger Zeit üblich ist.
In einem modernen Auto gibt es unzählige Eingangsdaten für die xx Steuerungssysteme für Motor….ABS…ESP…Lenkung…. und die Reaktionen darauf, die in Regelkreisen verknüpft sind….usw. usw. ALLE Daten geben folglich auch Auskunft über dein Fahrverhalten, dessen Kräftereaktionen registriert und gespeichert werden. Vielleicht gibt es hier Techniker, die das besser erklären können, bitte Spezialisten an die Front! Gespeichert und verwertet werden die Daten auf alle Fälle, ob und was auch laufend on-line übermittelt wird, ist dann schon fast egal. Und von den persönlichen Daten am angedockten Mobiltelefon etc. haben wir noch gar nicht geredet.

Dein Fahrstil während der ersten 5000 km oder so wird analysiert und die Motorsteuerung entsprechend angepasst. Wenn du ein Fetzer bist und oft scharf beschleunigst, wirst du nie den niedrigen Treibstoffverbrauch erreichen, den ein konträrer Fahrstil der Motorsteuerung als „bevorzugt“ mitgeteilt hat, auch wenn du es ein Mal gemütlich angehen möchtest. Bei einem Unfall sind alle wesentlichen Eingangsparameter und Fahrerreaktionen, wie Ausweichmanöver, Bremsen etc. in den ESP-, ABs- etc. Speichern enthalten, was damit gemacht wird, ist eine andere Sache. Und das kann man ….fortsetzen. Vielleicht findet sich ein Techniker und/oder Insider der sich anonym aus dem Fenster hängt und erklärt was da alles gespeichert und verwertet wird/werden kann. Was da Vermieter in NAM oben drauf setzen ist m. E. rudimentär gegenüber dem was unter der Haube schon vorhanden ist, wobei ich nicht weiß was von der in Europa eingebaute Technik auch in Afrika verbaut wird. Die Motoren sind jedenfalls 10 Jahre oder so hinter unserem Stand er Technik, weil der dafür erforderliche Treibstoff in Afrika nicht verfügbar ist…..
…ist alles sehr kompliziert
Letzte Änderung: 10 Nov 2017 19:26 von leser.
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10 Nov 2017 19:30 #496390
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fordfahrer schrieb:
Hi,
einen wichtigen Aspekt haben wir auch noch nicht behandelt.
Im Ernstfall würde ich die Validität der Daten anzweifeln. Um rechtsverwertbare Daten zu haben, müsse 99% sichergestellt sein, dass alle Daten verschlüsselt, eindeutig zuordnenbar und nicht manipulierbar erfasst und gestored werden...
Gruss
Christian

Deutsches oder namibisches Recht, wovon gehen wir bei einem solchen Szenario aus und wo wird letztendlich die Verhandlung sein?
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10 Nov 2017 20:03 #496401
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Das nenne ich mal die Hand in die Wunde legen B) . Das ist nicht unkompliziert; wo der Gerichtsstand ist, richtet sich nach internationalem Privatrecht bzw. dem im Vertrag vereinbarten Gerichtsstand (sofern wirksam vereinbart). Ich mache seit 25 Jahren nur Strafrecht und müßte es nachprüfen, falls es uns trifft.

Yanjep
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10 Nov 2017 20:09 #496402
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  • Markus615 am 10 Nov 2017 20:09
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:lol:
leser schrieb:
Vielleicht findet sich ein Techniker und/oder Insider der sich anonym aus dem Fenster hängt und erklärt was da alles gespeichert und verwertet wird/werden kann.

Da wirst Du keinen finden... nicht einmal diejenigen die nur ein ganz klein wenig Ahnung von der Materie haben werden Dir da irgendetwas dazu sagen. Siehe meinen Post vor 2 Seiten, was offiziell von Tesla direkt von deren Homepage dazu verlautet wird. Klick den Link an und lese da den kompletten Text durch, dann weißt Du dass so ziemlich alles verwertet werden kann und wird... :P

Eigentlich reicht das ja auch aus, was offiziell dort beschrieben wird. Bei keinem anderen Hersteller habe ich allerdings diese Informationen gefunden, was nicht gleichbedeutend ist, dass da gar keine Daten erhoben werden.

Das "einfache" Trackingsystem was in der Fahrzeugflotte bei den Vermietern in Namibia eingesetzt wird, darüber kann man eigentlich nur lachen. Das kann so gut wie gar nichts. Die GPS Position übertragen? Na und? Das kann mein Smartphone auch. Welcher Idiot da auf die Idee kommt irgendwelche Kabel zu durchschneiden, der hat das System überhaupt nicht kapiert. Ich gebe hier sicher keine Anleitung wie man so ein System mit einfachsten Mitteln ausschaltet und würde das auch selbst nie selbst "deaktivieren".

Ich bin selber auch nur ein "Schatten" als digitale Signatur, was heisen soll, dass man mich eigentlich nirgends findet, jeden anderen als Beispiel aus meinem Stundiengang findet man mit beruflichem Werdegang etc. im Netz. Heute ist das gar nicht mehr so einfach dass man einfach unauffindbar ist, man kann auch ungewollt und ohne jede Beteiligung im Netz landen und wird da dann vermutlich immer bleiben, denn das Internet vergisst nie. Die kleinste Sorge habe ich allerdings, dass ein Autovermieter aus Namibia meine gefahrene Route mit meinem Namen verknüpft ins Web stellt und somit aus einem Reisebericht hier im Forum die Verknüpfung hergestellt ist, womit man mich dann eindeutig zu ordnen könnte. Nachrichtendienste können das sicher irgendwie machen, aber die kommen einfacher an die gewünschten Daten (und können mit meinen auch nichts anfangen außer auf Ewigkeiten zu speichern).

Nur weil man Paranoid ist, heist es nicht, dass man nicht doch verfolgt wird... oder wie war der Spruch? :laugh:

Was für die Rätselecke: Finde ein Bild von Dir (als Person dargestellt) irgendwo im Internet...
Da haben einige keine Schwierigkeiten damit... Ich wüsste nicht wo ich suchen sollte aber jeder aus meinem Studiengang ist ziemlich schnell und einfach auffindbar... JEDER! :laugh:

Die Theorie mit den Fahrprofilen und Verbrauchsdaten ist grundlegen falsch. Das Fahrzeug verbraucht immer entsprechend seines Betriebszustands und nur der Bordcomputer ermittelt da einen ungefähren Mittelwert so dass nicht so sehr auffällt wenn man es hat "krachen lassen". Einzig und alleine zählt was man an der Zapfsäule in den Tank kippt, die gefahrenen Kilometer weiß man und damit lässt sich der Durchschnittsverbrauch errechnen (der in der Regel höher ausfällt als das was der Computer einem anzeigt).

Adblue ist nur in Afrika nicht verfügbar, die Motoren laufen aber auch ohne Adblue (wenn man den BC dazu überredet). Der Kraftstoff (Diesel) in Afrika funktioniert auch problemlos in modernen Motoren. Alternative Kraftstoffe wie Salatöl oder ähnliche Öle vertragen die modernen Dieselmotoren nicht mehr so problemlos, aber hauptsächlich Schwefel macht denen nicht viel aus nur dass eben die Abgaswerte katastrophal werden. Was den modernen Motoren mehr zusetzt ist vor allem der Staub der die elektischen Verbindungsleitungen und damit die Motorsteuerung negativ beeinflusst. Die ganzen Steckverbindungen dicht zu bekommen ist eher das Problem und bei elektischen Kontaktproblemen sind moderne Motoren anfälliger. Auch der Luftmassenmesser wird in Afrika wohl keine 160 TKM überleben?!? Macht er aber in Deutschland heute zutage auch nicht mehr oder liegt das am Dreck in der Luft im Stuttgarter Raum?!? :silly:

Gruß Markus
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