THEMA: (Mal wieder) Warnung: Fahrverhalten Touristen
17 Okt 2017 11:02 #492851
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  • Can am 17 Okt 2017 11:02
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Danke Holger für den Link,
da dort lt. deren Ansicht der Rollwiderstand (und somit der Kraftaufwand) mit abnehmenden Luftdruck sinkt, werde ich im Umkehrschluss jetzt meine Autoreifen (Offroad Reifen vergleichbar mit MTB Reifen) um 2 bar absenken und ich spare 30% an Kraftstoff, da mein Motor nicht soviel Kraft aufwenden muss, um den Rollwiderstand zu überwinden - ist doch prima.
Entgegen der Meinung der ADAC Nieten, die schreiben bei niedrigem Luftdruck steigt der Rollwiderstand und somit der Kraftstoffverbrauch....

Leider hat das nun wirklich nichts mehr mit Sicherheit, Überschlagsursachen etc. zu tun.

Für mich bleibts dabei. Egal auf welchem Untergrund der Reifen bewegt wird - mit abnehmenden Druck sinkt die Stabilität und das Kraftaufnahmevermögen eines Reifen, da das schon durch den Reifenaufbau so technisch vorgegeben ist und wir nicht von irgendwelchen Spezialreifen oder Mountainbikes sprechen.

Und für mein fehlendes logisches Verständnis sorry an Alle.

Gutes Rollen im doppelten Sinne
Letzte Änderung: 17 Okt 2017 11:09 von Can.
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17 Okt 2017 11:20 #492856
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  • toumtoum am 17 Okt 2017 11:20
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Can schrieb:
Lasse i c h Luft aus meinem Fahrradreifen, muss i c h mehr Kraft aufwenden - bei anderen rollts leichter.
Die Profilstollen m e i n e s Winterreifens haben auf Schnee mit korrektem Druck mehr Biss und Grip - bei anderen hat ein schlaffer Reifen eben mehr Haftung

Man sollte schon genau lesen und es dann auch entprechend übertragen können. Ja, ein Fahrradreifen rollt leichter, wenn man auf Schotter fährt und!!! moderat Luft rausläßt - siehe auch hier www.bergfreunde.de/l...ountainbike-rechner/
Nochmals, es geht um Schotter und dann Luft rauslassen. Bei Asphalt erhöht sich natürlich der Rollwiderstand.

Du kannst gerne mal mit dem Rad auf einer festgefahrenen Schneedecke mit 3 Bar fahren und dann mal mit 1,6 Bar. Auch bei Autoreifen kann das Sinn machen. Es geht hier nicht um festgefahrene Schneedecken. Es kommt immer auf die Umstände an. In Sibirien z.B. ist man auch manchmal mit Schneedecken konfrontiert, wo man tief einsinkt, weil sie weich sind. Dann macht es durchaus Sinn den Luftdruck zu erniedrigen, um die Auflagefläche zu erhöhen. Und nochmals, oft geht es nur um moderate Erhöhung/Senkung des Luftdrucks und nicht dieses Schwarz/weiß Gedenke prall augepumpt oder fast keine Luft drin. Davon abgesehen kann bei Sand (auch Schnee) es manchmal wirklich notwendig sein, den Luftdruck extrem zu verringern - auch um sein Fahrzeug wieder flott zu bekommen. Und genau das sind Szenarien, die der ADAC nicht untersucht, was ja auch nicht der Sinn von den Untersuchungen sind. Bei denen geht es um normale Bedingungen, was ja auch für 99% minimum zutreffend ist.
Bloß der Umkehrschluß, daß die Unfälle passieren, weil die Fahrzeuge mit zu niedrigem Druck fahren oder auch zu hohem oder, oder ist wirklich etwas waghalsig. Die Unfälle wären so oder so passiert. Wir sprechen hier von einer gewissen Verbesserung von Eigenschaften, wenn Luftdruck erhöht oder gesenkt wird. Dieser Bereich ist aber begrenzt. Einfach mal etwas differenzieren wäre sehr angebracht.

PS: Habe gerade deine Antwort oben gelesen. Ich glaube dir geht es nur ums Rechthaben. Nur 0 oder 1 denken - 2 Bar Luft ablassen etc. - es hat keiner geschrieben, daß du die ganze Luft rauslassen sollst. Außerdem wird auch in meinem Link nochmals deutlich drauf hingeiwesen, daß man da etwas probieren muß - jedenfalls bei Fahrradreifen. Aber glaub mir, auch Rennfahrer (Rallye) probieren da mehr als genug mit dem Reifendruck.
Letzte Änderung: 17 Okt 2017 11:36 von toumtoum.
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17 Okt 2017 11:35 #492860
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  • Can am 17 Okt 2017 11:02
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@toumtoum,
wir sind nicht in Sibirien und auch nicht mit dem Fahrrad unterwegs....
Das "differenzieren" haben schon die Fahrzeughersteller oder Reifenhersteller bei der Ermittlung des jeweils optimalen Reifendruckes für das jeweilige Fahrzeug übernommen. Da brauchen die keine Laien aus irgendwelchen Zeitungen oder Blogs etc.
Und auch da nehme ich wieder an, das die in ihrem Wissen ganz weit vor dem Forumswissen hier legen.

Aber jeder hat seine Daseinsberechtigung, selbst die die bezweifeln das ein gewogenes Kilo Zucker nicht einem Kilo entspricht.

Der gemeine Tourist hat eben nicht die Möglichkeit entsprechend Ralleyfahrern auszuprobieren, was richtig ist und was nicht.
Auch die Folgen bei Misslingen liegen bei Ralleyfahrern glaube etwas anders, kann mich aber auch täuschen.
Gruß
Letzte Änderung: 17 Okt 2017 11:43 von Can.
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17 Okt 2017 11:40 #492862
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  • WoMa am 17 Okt 2017 11:40
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Can schrieb:
WoMa schrieb:

Was ist denn "Fast Gravel"? Sowas wie "beinahe Gravel", oder "schneller Gravel"?

Also ich denke, dass die damit meinen wie bei euch eine frisch geschobene feste trockene Gravelpiste...

Ja nu, du denkst sie meinen das. Sie koennten aber auch etwas ganz anderes meinen. Man weiss es nicht - nicht mal Google weiss es :unsure:
Wie in meinem Link oben schon erwaehnt: es gibt Schotterpisten und Schotterpisten. Richtiger Schotter verhaelt sich mit Sicherheit anders (und der Reifen auf ihm) als Sand gemischt mit Kies bzw Steinchen aus welchem die meisten Schotterstrassen in Namibia bestehen. Von daher bin ich ganz bei meinen Vorschreibern.
Can schrieb:
Was ich noch fix schreiben wollte.....afrikanische Pisten.....damit sind wohl nicht eure Trockenstraßen gemeint, wohl eher eine sambische oder kenianische Dorfverbindungsstraße, die man wahrlich recht risikoarm mit verminderten Luftdruck und 40 km/h langzuckeln kann. Aber nicht wie bei euch, wo rein rechtlich 120 km/h gefahren werden kann, denn das zähle ich nicht mehr zu "Piste".....

Wie gesagt, ich denke schon dass auch namibische ungeteerte Strassen damit gemeint sein koennten.
Im uebrigen gilt auf diesen Strassen eine Hoechstgeschwindigkeit von 100km/h, nicht 120.
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17 Okt 2017 11:44 #492863
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  • peter 08 am 17 Okt 2017 11:44
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Bei Auto-Themen wird's halt immer wieder lebhaft :)
für mich bleibt

1. Längere Strecken mit 100 km/h bei 1.4 Luftdruck zu fahren, halte ich schon wegen der enormen Walkung der Flanken für grenzwertig, aber @Cruisers Erfahrungen sind da positiv, hochwertige Reifen verkraften das wohl

2. Größere Reifenaufstandsflächen sind beim Antrieb auf Sand hilfreich, auf Gravel, unter dem ja meist eine feste Tragschicht liegt, muss das nicht genauso sein

3. Was ich (noch) nicht kapiere ist das Fahren mit 4 x 4 auf Gravel :huh:
Patrol, HiLux etc. sind zwar solide, technisch ist der Antrieb schon wegen der Lastverteilung nicht mit Quattro oder 4-Motion zu vergleichen. 4 x 4 auf Gravel macht die Lenkung schwergängig und bringt Spannung in den Antrieb, warum soll ich das dem Wagen antun ?

Gruß
Peter
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17 Okt 2017 11:47 #492864
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  • chrigu am 17 Okt 2017 11:47
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Hallo

Ich habe keine Lust mich an dieser Diskussion zu beteiligen. Ich stelle Euch einfach noch zwei Links ein, die Ihr Euch zu Gemüte führen könnt.
pistenkuh.de/expedit...offroad-fahrtechnik/
4xoverland.com/how-d...4s-work/4x4-driving/

Herzliche Grüsse
Chrigu
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