lambadaman schrieb:
Hallo Lambdaman,
das klingt ja schlimm. Sollte wohl auswandern....
Anbei nur kurz meine Gedanken:

Lodgepreise:
Da gab es schon viele Gruende fuer hoehere Ausgaben (Unterkunft Angestellte, Logistik), auch wenn dies nicht jeden Preis rechtfertigt...
Strassenbau:
Wovon sollen die 35.000km zu teerende Strasse bezahlt werden??? Und dass so viele Touristen ihr Auto zu Schrott fahren (deswegen auch die hohen Versicherungspreise) liegt meist eher an nicht angepasster Geschwindigkeit, Selbstueberschaetzung oder fahren im Dunkeln.
Sicherheit:
Das hoehrt sich bei Dir an, als ob ich jede Minute hier um mein Leben, Hab und Gut fuerchten muesste...
Umweltschutz:
Ist Luxus, den sich ein Land leisten koennen muss. Die Skandinavier haben auch schon dementsprechend gehandel, waehrend Dir in Spanien die leeren PET-Flaschen am Strand um die Ohren flogen. Ich aergere mich auch ueber jeden Muell, der aus einen Auto fliegt, aber wieviele Autofahrer in D schmeissen noch MacD-Tueten oder den Inhalt ihres Aschenbechers aus dem Fenster? Und auch ein Tourist sollte darueber nachdeneken, ob er seinen Muell 500km von der naechsten Stadt auf einem Community-Campsite entsorgt...

Es ist immer so schoen leicht, wenn man viele Hintergruende nicht kennt. Bei vielem kannst Du Namibia einfach nicht mit D vergleichen.
Vielleicht wird manches besser, mal sehen...

LG aus Windhoek
Jens

Gerd1942 schrieb:
Da muss ich Gerd leider widersprechen. Zumindest in 2011 während unseres Aufenthalts auf der Aoba Lodge mischte ein Fomi mit seiner spanischen Reisegruppe den Abend mit Flamenco ohne Rücksicht auf andere Gäste auf. Auch ich hatte da mit Reisegruppen, wenn auch kleiner, nicht gerechnet. Weiteres Beispiel, die Anib Lodge. Wie hat hier ein Fomi mal geschrieben, "Busgruppenreisenunterkünfte". Und wenn dann das Preis/Leistungsverhältnis nicht stimmt, braucht man sich nicht zu wundern

Und für die Übernachtung im sog. Luxuschalet der Aoba wurde ein Schweinegeld von uns bezahlt.

VG
Serengeti

Gerd1942 schrieb:
Naja, für den Lodgebetreiber ist das sicher nicht schön. Ich habe es im Mai/Juni dieses Jahres auf zwei Lodges erlebt und fand die Ruhe herrlich - so unterschiedlich sind die Geschmäcker.

Ich kann nicht beurteilen, ob die Preise stark gestiegen sind in den letzten Jahren, weil wir bisher nur in einer einzigen Lodge zweimal waren. Aber wir haben deutlich den Unterschied in den Preiskategorien spüren können. Wo wir mehr gezahlt haben, war auch mehr geboten , z. B. an Ausstattung, Service, Wasserloch vor dem Haus, ... Ich kann nicht feststellen, dass wir abgezockt wurden.

Hallo,
was der eine als normal empfindet, sieht der andere vielleicht schon als Abzocke. Das hängt sicher auch von Erfahrungen und dem eigenen Geldbeutel und dessen Inhalt ab.
Ich möchte hier mal 3 Beispiele aus der Nebensaison (!) (Februar 2013) bringen: Die Preise verstehen sich immer auf eine Übernachtung pro Person mit Frühstück.
Lodge A: 44,60 Euro (alles sehr gepflegt und sauber, sehr guter Service, großes Frühstücksbüfett, Angebot von Gamedrives und Boatcruises, auch wenn sonst keine Gäste weiter da waren. Resümee: finde ich günstig und freue mich über den Preis
Lodge B: 74 Euro, sauber, Service bis 12.00 Uhr o.k., dann war kaum jemand noch zu sehen, Frühstück sehr eingeschränkt, keine Aktivitäten angeboten, da keine weiteren Gäste da waren. Resümee: Finde ich zwar im Preis noch angemessen, aber dafür dass nichts geboten wurde, insgesamt überzogen
Lodge C: Preis 118 Euro, kleines Zimmer mit defekter Klimaanlage, mäßiges Frühstück, mangelhafter Service, Aktivitäten angeboten, wurden aber nicht genutzt, da zu teuer, Resümee: totale Abzocke!
Was will ich damit sagen: Lodge A wurde von mir schon etliche Male weiter empfohlen und auch von Freunden gebucht. Lodge B hat inzwischen den Besitzer gewechselt, wen wundert es!) und Lodge C ist eine von den Lodgen, die den Tourismus in Namibia in Misskredit bringen.
Lodge C wird aber von vielen anderen aufgesucht und hat eine gute Belegung. Leider gibt es halt auch viele Leute, die nicht auf den Euro schauen müssen und nur nach Lage der Lodge entscheiden und höchstens dann darüber schimpfen. Leider liegt es bei der Unterschiedlichkeit der Lodgen auch bei deren Besitzern, bzw. dem Management. Ein Management, das nur verwaltet und kein persönliches Engagement zeit, wäre normalerweise der Tod einer solchen Einrichtung. Leider ist es aber in Namibia so, dass viele die Einzigartigkeit der Natur suchen, hier auch finden und dann die "Unbilden" in Kauf nehmen und sagen: "Das ist halt Afrika!". Das das nicht so sein muss, zeigt Lodge A!
Wenn zu all dem dann auch noch Wilderei und Kriminalität - auch auf den Lodgen! - dazu kommt und Werbung a´la RTL für dieses Land betrieben wird, dann gute Nacht Namibia.
Hoffentlich kommt es nicht dazu!!!!!!
Gruß:
Burschi

Hallo Burschi,

Warum vergibst du nur Nummern wie im Einwohnermeldeamt und nennst keine Namen der Lodges. Ist doch im Interesse der Fomis?

Liebe Grüße,
Sebastian

Stimmt Sebastian. Das würde mich nun auch interessieren.
Aber genauso, wie Deine Lodge-Rundreise für 350-450,00 pro Person (in einem anderen thread)?

Viele Grüße