30.9.2018
Um kurz vor 7.00 Uhr erleben wir einen schönen Sonnenaufgang. Das Brandberg-Massiv schaut auch richtig „verbrannt“ aus.
Nach dem Frühstück starten wir pünktlich um 8.00 Uhr zu unserem gestern gebuchten Ausflug, dem sog. „
Elephant Drive“ (p.P. 450 N$). Wieder sind wir die einzigen Touris, die mit Fahrer und Guide
Helmut im Jeep sitzen. Was wir noch nicht wissen, es wird ein Höhepunkt unserer Rundreise. Wir fahren ungefähr 45 Minuten über Stock und Stein, bis wir das ausgetrocknete Flussbett des Ugab erreichen.
Helmut schaut immer wieder mal aus dem Jeep, um die Spuren zu verfolgen. Weitere 15 Minuten später, als er keine Spuren mehr sieht, kehren wir um. Wenig später sehen wir den ersten jungen Bullen – nur wenige Meter von uns entfernt. Er kommt auf unser Auto zu und drückt mit seinem Rüssel einige Male gegen die vordere Stoßstange. Monika entfährt ein „oh, oh“, worauf
Helmut antwortet „Dont’t worry, he knows this car“.
Dann sehen wir das zweite Exemplar, hinter einem Baum grüne Blätter fressend.
Und dann dauert es nicht mehr lange, bis sich alle sieben Mitglieder der Gruppe zusammenfinden.
Helmut stellt den Motor ab und wir können die Elefanten aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. Eines der Tiere drückt mit dem Rüssel fest gegen den Stamm eines Kameldornbaumes. Sofort purzeln viele Samentaschen zu Boden. Von dort werden sie mit dem Rüssel aufgesaugt und ins Maul geworfen.
Nachdem wir die Gruppe über ½ Stunde ausgiebig beobachtet haben, machen wir uns auf einer anderen Piste auf den Rückweg. An einer Felswand machen wir eine Pause. Wir bekommen kühles Mineralwasser, während Helmut einige Schieferplatten ins Auto legt. Er möchte später eine Vertiefung der Piste auffüllen. Ich entdecke an der Felswand zwei Welwitschias. Bisher war ich der Meinung, dass diese nur in der Wüste bei Swakopmund wachsen.
Etwas später durchqueren wir ein Sumpfgebiet. Hier hält sich das Wasser das ganze Jahr über. Wir helfen
Helmut, eine tiefe Stelle mit den Schieferplatten auszubessern.
Wenig später sehen wir eine Horde Paviane, die auf einem Felsen herumturnt.
Nach 3 Stunden sind wir wieder in der Lodge zurück – was für ein toller Ausflug.