24. und 25. September, Die Anreise
Da wir ja ab Frankfurt, und nicht wie sonst ab Stuttgart, fliegen wollten, hat sich uns die Frage gestellt, wie kommen wir nach Frankfurt? Es gab die Möglichkeit Rail&Fly zu buchen, selbst einen Zug zum Flug zu suchen, oder mit dem Auto? Am Ende hat die Anreise mit dem Auto gewonnen. Es scheint die flexibelste und am Ende preiswerteste Version zu sein.
Parken am Flughafen Frankfurt ist verglichen zu Stuttgart günstig. Wir haben den Parkplatz vorgebucht und dafür eine E-Mail mit einem Barcode bzw. einer Wallet-Datei bekommen. Einfach Handy ans Lesegerät und schwups hat man einen Parkplatz. Klang gut und nachdem alles in drei große Koffer und zwei Fotorucksäcke verpackt war, fuhren wir am Montag gegen 14:45 Uhr los.
Nach knapp zwei Stunden angekommen, fanden wir das Parkhaus problemlos. Der Barcode öffnete auch eine Schranke, hinter der grünes Licht einen freien Parkplatz andeutete. Der war leider so eng, dass zwar das Auto reinging, aber weder der Nebenmann noch wir die Türen öffnen konnten. Also wieder raus. Barcode öffnet die Schranke. Einmal im Kreis, diesmal eine Ebene tiefer mit Sicht auf einen schönen großen Parkplatz. Handy an das Lesegerät und „das Ticket ist abgelaufen“. Hmm, wir haben für drei Wochen bezahlt und stehen nun vor der Schranke? Nach einem Telefonat mit der „Notfallnummer“ und einer Suchhilfe, wo der Sprechknopf am Lesegerät ist (ganz unten rechts, vom Autofenster aus weder seh- noch bedienbar) kam die Anweisung, ein neues Ticket aus dem Automaten zu ziehen und bei der Ausfahrt dieses Ticket nicht zu bezahlen, sondern an der Schanke die Bestellnummer anzugeben, dann würden wir wieder rausgelassen! Man darf gespannt sein.
Koffer abgeben und dann ging es zur Lounge. Air Namibia hat natürlich keine eigene, sondern verteilt Gutscheine für die Prestige Lounge (Air Korea und so). Nun ja es war ruhig, es gab bequeme Stühle und etwas zu knabbern. Die Zeit verging schnell bis zu m Boarding. Alles war pünktlich und wir durften in den Flieger.
Air Namibia Flieger in Frankfurt
Hier die Überraschung, dass Reihe 4 direkt nach dem Eingang kommt und nicht wie auf der Grafik bei der Buchung die Reihe 3 die Ausgangsreihe ist. Es wird viel über Air Namibia geschumpfen, dass der Service schecht sei, dass die Unterhaltungstechnik an Bord nicht läuft etc. Das Essen war OK, der Service auch, nichts Besonderes. Business Class kann Air Namibia zwar nicht richtig, aber eigentlich wollten wir nur schlafen.
Die Sitze konnte man ganz flachlegen, Schlafen ging trotzdem nicht gut. Nach einem kurzen ruhigen Flug kamen wir 45 Minuten zu früh in Windhoek an.
Stockfinster bei der Ankunft, oder kurz vor 6 am Hosea International
Wir hatten die Immigration Formulare schon zuhause ausgefüllt und so hatten wir das Glück, als 5. und 6. am Schalter zu sein. Das Gepäck kam auch recht zügig, so dass wir unter den ersten waren, die raus konnten. Tja und hier kam es dann zum ersten Mal vor, dass wir zur Gepäcknachkontrolle mussten. Man schaut sich doch die Bilder an, wenn man das Gepäck nochmal durch einen Scanner schickt. Aber auch die Prozedur ging schnell vorbei, denn wir haben nichts dabei, was man nicht mitbringen hätte dürfen.
Bei Avis war es wie immer so, dass man trotz Reservierung den ganzen Vertrag sehr langsam nochmal bearbeiten muss. In Europa kommt man hin, es wird ein Umschlag mit Autoschlüssel rausgezogen und man geht zum Parkhaus. Keine 3 Minuten nachdem man an der Reihe war. In Windhoek dauert es 20 Minuten, und wir waren die ersten heute….
Das Auto ist ein Toyota Hilux 2.4 Diesel mit Automatik! Unser erster Hilux mit Automatik.
Hilux bei Avis am Flughafen
Wie immer wurde uns gesagt, unbedingt mit Reifendruck 2,0 zu fahren. Und wie immer waren die Reifen nicht auf diesen Druck eingestellt, sondern auf 1,7. Allerdings zum ersten Mal hatten alle Reifen den gleichen Druck….
Den Druck haben wir dann gleich mal angepasst. Unser alter VW SUV-Kompressor, den wir mitgenommen haben, funktioniert immer noch sehr gut. Avis liefert ja keinerlei brauchbares Werkzeug mit. Und ein sehr gut aussehendes Ersatzrad war diesmal auch drin, nicht selbstverständlich bei AVIS Namibia. Avis hat in die Ladefläche eine Aufnahme reingedübelt, nun liegt das Ersatzrad auf der Ladefläche, verkleinert diese gewaltig und man muss es hochheben, statt mit einer Kette abzulassen. Eine fantastische Verschlimmbesserung.
In der Palmquell Lodge waren wir als „early arrival“ ab 9 Uhr gebucht. Dank des insgesamt doch recht zügigen Ablaufes und der frühen Ankunft, waren aber viel zu früh um kurz vor 8 Uhr da. Aber alles kein Problem, erst mal frühstücken, danach ist das Zimmer fertig. Und so geschah es!
Es gab ein gutes Frühstück und nach einem kleinen Schläfchen zogen wir los zur Maerua Mall zum Shopping und für einen lunch nach DownTown. Cooler, Holzkohle, Streichhölzer, der obligatorische Wasservorrat und einiges mehr für unsere Selbstversorgerwoche sind nun im Hilux verstaut.
Im Garten der Lodge hüpfen viel Vögel herum, diesen hier hatten wir noch nie gesehen
White-backed Mousebird
Die Temperatur hat die 30 Grad überschritten. Wir sind in Namibia angekommen.
Abendessen gab es im Restaurant der Lodge. Nichts besonderes, aber ausreichend viel und gut.
LG
Andreas