1. Oktober: Heissluftballon und Kanaan
3 Uhr 55 klingelt der Wecker, 4 Uhr 15 Abholung durch unseren Guide David und dann Fahrt zum Auto. Dort noch mit einer total verschlafenen Angestellten die Rechnung beglichen und gegen 4 Uhr 45 ging es los.
Man weiss ja, bei Nacht fahren ist gefährlich. Also sehr bedächtig mit Fernlicht unterwegs gewesen. Es Standen Zebras und Oryx auf der Straße und ein Zebra kam von Links angerannt und wollte unbedingt vor dem Kühler über die Straße…. Alles in allem war es sehr anstrengend und freiwillig mache ich das nicht nochmal.
Wir waren 1 Stunde später am Abhol-Treffpunkt, dem „Mirage“, von dem es zum nahegelegenen Sky Namib Gelände ging, wo schon 2 Ballons aufgeblasen und startbereit warteten. Diesmal wurden die Passagiere namentlich auf die beiden Ballons verteilt, so dass es nicht so turbulent beim Einsteigen zuging wie bei unserer letzten Ballonfahrt.
Wir waren eine gute Stunde in der Luft, dann landeten wir etwa 200m vom Trailer entfernt und wurden von fleißigen Helfern auf den Trailer gezogen.
Hier unsere beiden Piloten beim Vorbeimarsch am 2. Ballon
Im Anschluss erfolgte das pompöse Sektfrühstück einschließlich Öffnen der Sektflaschen mit Machete, was in einem Fall gut, im anderen mit einer halbierten Flasche und recht feuchten Klamotten des Hauptdarstellers endete. Da wir diesen Teil der Ballonfahrt nicht unbedingt brauchen, habe ich auf Detailbilder verzichtet. Da wir im Nationalpark gelandet sind, könnten wir uns einen Zettel geben lassen, mit dem wir später wieder in den Park dürften, ohne nochmal Eintritt zu bezahlen. Aber das wollten wir dann doch nicht.
Wir sind diesmal sehr entfernt vom Startpunkt im Sossusvlei gelandet, deswegen dauerte die Rückfahrt ins „Mirage“ entsprechend lang.
Wir machten uns auf die Weiterfahrt auf, hatten aber relativ bald einen Stopp, als wir an einem Fahrzeug mit Reifenpanne vorbeikamen. Ein anderes Fahrzeug mit 2 jüngeren Fahrern stand bereits dort und alle Beteiligten mühten sich mit dem Ansatzpunkt für den Wagenheber am Ford ab, was ich dank einschlägiger Erfahrung dann aber rasch erledigen konnte. Nach ein wenig Geplausche über die Fahrtrouten stellte sich heraus, das Heidi und Günther auch nach Kanaan Retreat unterwegs waren. So verabredeten wir uns für das Abendessen.
Die Zufahrt zur Lodge war ein bisschen schwierig, wenn man sich nicht an die Anleitung des Reisebüros hält. Die Einfahrt ist beschildert, aber nicht zwingend so, dass man das Schild versteht, wenn das Navi sagt noch 12km weiter zu fahren. Nach diesen 12km steht dann eindeutig, dass dies nicht die Zufahrt nach Kanaan ist, sondern nördlich davon. Also genau da, wo wir noch geglaubt haben, dass es falsch ist.
Schließlich gelangten wir zur Rezeption und nahmen unsere Schlüssel entgegen. Die 8 luxury tents liegen oben am Hang zusammen mit einem Restaurant, sozusagen die Schaltzentrale für alles, Aktivitäten buchen, essen, Wäsche abgeben etc.
Die Landschaft ist traumhaft schön, die Küche fantasievoll und sehr gut, das Personal aufmerksam und freundlich. Hier kann man es aushalten.
Da wir ja sehr früh aufgestanden sind, war der Rest des Tages nur noch ausruhen.
LG
Andreas